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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der Gunmen der Lazy Y ging nach vorn und entwaffnete den Piloten und den Kopiloten, die Pistolen trugen, weil die Maschine auch Post beförderte.
    Hoke McGee und ein anderer Mann betraten den Gepäckraum im Schwanz der Maschine und brachten das in Segeltuch eingewickelte Gepäckstück in die Kabine geschleppt. Hoke McGee brach sich den Fingernagel an Sagebrush Smith Knoten ab, nahm dann ein Messer. Er riß die Leinwand herunter.
    »Verdammt!« krächzte er.
    Monk hatte einen noch stärkeren Ausdruck auf den Lippen. Ihm quollen die Augen vor, als unter der Leinwand ein ganz gewöhnlicher alter Koffer mit allerlei Krimskrams hervorkam. Er versetzte Ham einen Rippenstoß.
    »Der Höllenhund von Cowboy hat uns geleimt«, stöhnte er.
    Hoke McGee hörte die Bemerkung. Er ließ eine Fluchserie von einer vollen Minute los, ohne sich auch nur einmal zu wiederholen.
    »Wir müssen zurück und sofort Sagebrushs Spur aufnehmen!« schnarrte er.
    Unter Der Drohung von Revolvermündungen, die sich ihnen in den Nacken drückten, mußten die Piloten in Richtung Los Angeles zurückfliegen. Zu einer Stelle in der Wüste, wo Hoke McGee offensichtlich alles für eine schnelle Flucht vorbereitet hatte. Mit einer Kassette, die er gar nicht erwischt hatte. Die Maschine war inmitten einer riesigen Sandstaubwolke kaum zum Stehen gekommen, als ein Tourenwagen herangejagt kam, der in den Mesquitebüschen in Deckung gestanden hatte.
    Hoke McGee fuchtelte drohend mit seinem Revolver vor Monk und Ham.
    »Wenn ihr zwei Vögel nochmal meinen Trail kreuzt«, röhrte er, »mach ich euch zum Sieb!«
    Dann rannte er zu dem Tourenwagen hinüber und stieg ein. Den Piloten und den Kopiloten nahmen sie mit und setzten die beiden nach vier Meilen Fahrt auf der Wüstenstraße aus. Dann jagten sie auf Los Angeles zu. Mit der einen Hand mußten sich die Insassen fest-halten, um nicht durcheinander geschleudert zu werden; mit der anderen mußten sie sich inzwischen die Nasen zuhalten.
    Der Fahrer sah sich um. »Ist euch Gents eigentlich schon aufgefallen, daß es hier ganz komisch riecht?« fragte er.
    »Daran ist absolut nichts Komisches!« schnappte Hoke McGee.
    »Was ist das?«
    »Das«, sagte Hoke, »frag ich mich auch schon dauernd.«
     
     

8.
     
    Sagebrush Smith befand sich in Hochstimmung wie nie im Leben. Vor Lachen taten ihm die Rippen weh.
    Er hatte vor dem offenen Fenster des Funkraums auf dem Airport gestanden und die Aufregung mitbekommen, als Monk und Ham verlangt hatten, daß die Maschine umkehrte. Also wußte Sagebrush, daß Monk und Ham bemerkt hatten, daß er gar nicht mitgeflogen war. Er hoffte, sie hatten inzwischen auch gemerkt, daß er die Boxen vertauscht hatte.
    Jetzt wartete er auf die Rückkehr der Maschine. Er glaubte, wenn er ihnen die echte Kassette präsentierte, würde ihm das bei ihnen mehr Respekt verschaffen.
    »Ich hab ihnen gezeigt, daß sie doch nicht so schlau sind«, gluckste er.
    Dann entstand neuerlich Aufregung im Funkraum. Einer der Funker kam herausgestürzt.
    »Was ist passiert?« fragte ihn ein Airport-Beamter.
    »Die Maschine, in der Doc Savages Männer waren, ist gehijackt worden!« rief der Funker. »Vier Cowboys unter Führung eines Hoke McGee haben sie zur Landung in der Wüste gezwungen. Sie waren hinter irgendeiner Kassette her. Den Piloten und den Kopiloten haben sie mitgeschleppt. Doc Savages Mann namens Monk hat uns die Einzelheiten gerade über das Bordfunkgerät der Maschine durchgegeben.«
    Sagebrush Smith war daraufhin nicht mehr zum Lachen zumute. Er rieb sich das Kinn und dachte nach. Anscheinend hatte er unbeabsichtigt einen Raub verhindert, als er die Stahlkassette verschwinden ließ.
    »Jesses«, murmelte er, »da hab ich ja wirklich das Beste getan, was ich überhaupt hätte tun können.«
    Sehr zufrieden mit sich selbst schlenderte er in den Warteraum hinüber. Er wollte sich lieber nicht dadurch verdächtig machen, daß er sich in der Nähe des offenen Fensters des Funkraums herumdrückte.
    Er hatte sich auf den Schaltertisch gelehnt und war dabei, die Tafel mit der Abflugzeit zu studieren, als er das platinblonde Mädchen sah.
    Zufällig war es die erste Platinblonde, die Sagebrush Smith je in natura sah. Bisher hatte er geglaubt, daß es sie nur im Kino gab. Er schluckte schwer, um sein seelisches Gleichgewicht wiederzufinden.
    Die Platinblonde kam auf hohen Hacken an den Ticketschalter herangetippelt.
    »Ich möchte ein Flugzeug chartern«, erklärte sie.
    »Eh – wo möchten Sie denn

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