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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatten.
    Die Gedanken des Clerk wurden von einem sehr hübschen blonden Mädchen, drei unterschiedlich großen Männern, einem Schwein und einem Affen unterbrochen, die die Lobby betreten hatten. Sally Surett, Monk, Ham, Sagebrush, Habeas Corpus und Chemistry gaben eine einzigartige Gruppe ab.
    »Tut mir leid«, sagte der Clerk, »aber wir nehmen keine Zirkusleute auf.«
    Der elegante Ham sah Monk an.
    »Wir hätten dich draußen lassen sollen«, sagte er. »Dann würde man uns nicht für Zirkusclowns gehalten haben.«
    Monk schlug mit seiner behaarten Faust auf den Empfangstisch. »Wir sind Assistenten von Doc Savage!« quäkte er. »Wo ist Doc?«
    »Oh!« sagte der Clerk. »Ich bitte vielmals um Verzeihung.«
    Doc stand im Wohnzimmer seiner Suite und hatte sein Jackett ausgezogen, die Krawatte abgebunden und sich die Hemdärmel hochgekrempelt. An seinen Armen sah man die Sehnen wie Stahlstränge hervortreten.
    Das platinblonde Mädchen war ruckartig stehengeblieben, als sie ihn so sah. So wirkte Doc meistens auf Frauen.
    »Doc, dies ist Sally Surett«, sagte Monk.
    Das Mädchen trat vor, streckte ihm die Hand hin und schenkte ihm ein hinreißendes Lächeln. »Ich habe ja schon so viel von Ihnen gehört, Mr. Savage.«
    Sie schien leicht enttäuscht, als sich der Bronzemann gar nicht weiter beeindruckt zeigte.
    »Sie kam in den Westen, als sie hörte, daß ihr Vater abgekratzt – ich meine, verschieden war«, erläuterte Sagebrush Smith.
    Der Bronzemann nickte und schob eine Zeitung mit der Schlagzeile von der Erfindung des »Geisterradios« über den Tisch, um zu zeigen, daß er den Artikel gelesen hatte.
    »So, du weißt auch schon von dem Ding, Doc?« sagte Ham. »Eine tolle Sache, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Reiner Mumpitz, wenn Sie mich fragen«, warf Sagebrush Smith ein. »Sowas wie Geister gibt es nicht.« Docs goldflackernde Augen ruhten mit unergründlicher Eindringlichkeit auf dem Cowboy. »Was glauben Sie denn, was mit Ihnen nach Ihrem Tod passiert?« fragte er.
    »Nun, ich – eh ...« Sagebrush schluckte. »Wie, zum Teufel, soll ich das wissen?«
    »Der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod ist seit Jahrtausenden zu fest in der Menschheit etabliert, als daß man dies leichthin abtun könnte«, sagte der Bronzemann. »Die Christen haben ihren Himmel, die Buddhisten das Nirwana, die Mohammedaner glauben an
Falak al afla
, und selbst die Indianer haben ihre ewigen Jagdgründe. Und die Sache geht sogar noch tiefer. Der Glaube an ein Jenseits ist überhaupt die Grundlage jeder Religion.«
    Sagebrush Smith rieb sich das Kinn. »Ich wollte nur sagen, daß die Statikgeräusche, die man im Rundfunk hört, von Blitzschlägen verursacht werden.«
    »Nur zum Teil«, sagte Doc. »Es gibt noch viele andere Formen von Statikgeräuschen, die durch Luftreibung, Erdströmungen und anderes verursacht werden. Bei vielen ist die Wissenschaft überhaupt noch nicht auf die Ursache gekommen. Eines ist insbesondere rätselhaft an Statikgeräuschen.«
    »Und was ist das?« fragte der Cowboy.
    »Der Wissenschaft ist es bisher niemals gelungen«, sagte Doc, »die Statikgeräusche im Rundfunkempfang
    zu beseitigen. Wenn man einmal vom UKW-Funk absieht, der ja nur relativ kurze Reichweiten hat.«
    »Ja, das stimmt«, murmelte Sagebrush Smith. Er schluckte und zeigte auf Meander Suretts Kassette. »Dann glauben Sie also, daß dieses Ding wirklich Botschaften von Leuten übertragen kann, die längst tot sind?«
    Doc Savage schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte er. »Das Gerät ist wertlos.«
    Seine Zuhörer verharrten in schockiertem Schweigen. Sie hatten sich so in den Glauben hineingesteigert, daß Meander Suretts Gerät mit Geistern verkehren konnten, daß sie den Boden unter ihren Füßen weggezogen fühlten und keine Worte fanden.
    Das blonde Mädchen faßte sich als erste. »Woher wollen Sie das wissen?« fragte sie scharf.
    »Aufgrund meiner Überprüfung«, sagte der Bronzemann.
    Eine solche mußte er tatsächlich vorgenommen haben, denn Meander Suretts Stahlkassette stand offen auf dem Tisch. Der Gerätedeckel war abgehoben, und darunter war ein Gewirr von Spulen, Drähten und Röhren zu erkennen, aus dem selbst Monk, der zumindest von Elektrochemie eine Menge verstand, nicht schlau wurde. Das Kernstück des Geräts aber schien ein rollender Streifen fotoempfindlichen Papiers zu sein, auf dem eine nadeldünne Lichtspur auf gezeichnet wurde.
    Das Mädchen schien empört zu sein. »Mein Vater hat ein Leben lang daran

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