DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

Vom Netzwerk:

schüttelte den Kopf. »Wir sind dann zu einem Apotheker gegangen. Er sagt, das Zeug wird wenigstens eine Woche so stinken, und das einzige Mittel, das den Gestank neutralisieren könnte, ist hochgiftig. Wir waren verdammt schon fast entschlossen, uns von ihm vergiften zu lassen.«
    Hoke McGee riß plötzlich seinen Sechsschüsser heraus und schlug mit dem Kolben auf den Tisch, daß die Gläser tanzten, umstürzten und zerbrachen.
    »Wenn ich jemals diesen Savage wiedersehe, mach ich ein Supersieb aus ihm!« schrie er.
    »Wenn ich Savage für dich finde«, sagte Everett Everett Barr, »werde ich dich das gern erledigen lassen.« Die Platinblonde lächelte.
    »Was ich vorhin gerade sagen wollte«, erklärte sie, »ist, daß ich eine erste Spur von Doc Savage habe.« Barr sprang auf die Beine. »Was?«
    »Erinnerst du dich an den wespentailligen italienischen Reporter?« fragte das Mädchen.
    »Ja, sicher«, sagte Mr. Barr. »Ich bemerkte, wie er sich des längeren mit dir unterhielt, meine Liebe.«
    »Dieser Italiener«, sagte das Mädchen, »ist der Doc-Savage-Helfer namens Ham. Das ist mir heute klar geworden.«
    Everett Everett Barr lehnte sich zurück, und ein zufriedenes Lächeln trat in seine Züge.
    »Das ist wunderbar«, sagte er. »Damit habe ich Doc Savage endlich dort, wo ich ihn haben wollte.« Er ließ ein Glucksen hören. »Und wenn ich daran denke, daß ich mir die ganze Zeit soviel Sorgen um nichts gemacht habe!«

    Am nächsten Morgen änderte Everett Everett Barr seine Taktik. Als sich die Zeitungsreporter versammelt hatten, erklärte er, daß Kapitän Scuttles nächste Botschaft nicht veröffentlicht werde. Die Vorgänge um den kleineren Schatz ließen dies ratsam erscheinen, erläuterte er. Wenn die Lage des größeren Schatzes bekannt gegeben würde, würde wahrscheinlich ein internationaler Run zu der Stelle einsetzen, mit nicht absehbaren Konsequenzen.
    Der Schatz würde geborgen werden, und erst später bekannt gegeben werden, wo er gelegen hatte. Aber um sicherzustellen, daß es dabei mit rechten Dingen zuginge und keine krummen Touren gedreht wurden, sollte ein Komitee von offiziellen Beobachtern die Sache beaufsichtigen.
    Das von ihm benannte Komitee bestand aus einem führenden Anwalt der Stadt, einem Vertreter des Los Angeles Police Departments und dem Leiter einer prominenten Wohltätigkeitsorganisation. Diese Personen nahmen auch sofort an.
    Die Botschaft Kapitän Scuttles, in der er die Lage des Zweihundert-Millionen-Dollar-Schatzes enthüllte, wurde von Meander Suretts Maschine in einer Geheimsitzung empfangen.
    Das Komitee und Everett Everett Barr kündigten dann an, daß es eine runde Woche dauern würde, ein Schiff auszurüsten, das zu der angegebenen Stelle fahren und den Schatz bergen könnte.
    Ham war anwesend, als Barr vor der Presse diese Erklärung abgab. Er hielt sich jedoch im Hintergrund und vermied es sorgfältig, dem platinblonden Mädchen in die Augen zu sehen. Er war sich bewußt, daß er einen Fehler gemacht hatte, als er sich durch ihre Attraktivität verleiten ließ, ein Gespräch mit ihr anzufangen.
    Ham wußte nicht, was er mit seinen Händen machen sollte, denn ihm fehlte sein Stockdegen, der zu seiner Verkleidung als italienischer Reporter nicht gepaßt hätte.
    Ham verließ die Pressekonferenz mit den anderen Zeitungsleuten. Aber wie üblich trennte er sich dann von ihnen, um in die in der Nähe liegende Pension zu gehen und Doc Bericht zu erstatten.
    Er war nur ein paar Schritte gegangen, als er einen penetranten Geruch spürte. Er blieb stehen und drehte sich um. Er wußte sofort, daß er lieber in den nächsten Toreingang hätte flitzen und dort Verteidigungsstellung beziehen sollen. Jetzt war es zu spät.
    Hoke McGee und vier Gunmen der Lazy Y traten mit gezückten Colts auf ihn zu.
    »Uns narrst du kein bißchen!« schnarrte Hoke McGee.
    Ham sah die irren Lichter in den Augen des Vormanns und wußte, er meinte es ernst.
    »Los, Sie kommen mit!« befahl Hoke McGee.
    Ham schien es mit der Angst zu bekommen. Er begann zu zittern, so sehr ,daß ein Fläschchen, das er irgendwo aus seiner Kleidung zum Vorschein brachte, seinen Händen entglitt und auf den Gehsteigfliesen zerbarst. Wo sich daraufhin eine Lache von einer giftig-gelben Flüssigkeit bildete. Scheinbar völlig verwirrt, trat Ham mit beiden Füßen in die Lache hinein.
    »Was ist das für ein gelbes Zeug?« schnappte Hoke McGee.
    »Meine – meine Medizin«, stotterte Ham. »Ein