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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sonst die Kisten hier, kam es mir vor. Oh, ja, ein Mädchen und ein Mann gingen mit an Bord, die beide invalide oder krank zu sein schienen.«
    »Können Sie die Maschine genauer beschreiben?« schaltete sich Monk ein.
    »Nein, mir fielen nur das Mädchen und der andere Invalide auf, wie ich schon sagte«, entgegnete der Pilot.
    Doc Savage wartete, bis sich am dicht bewölkten Himmel ein Wolkenloch auf tat und die Sonnenstrahlen schräg auf die Rollbahn fielen. Er ging sie entlang, duckte sich immer wieder, betrachtete sie aus verschiedenen Blickwinkeln, und aus den Staub- und Ölspuren auf ihr kam er alsbald zu einem Schluß.
    »Es war eine Amphibienmaschine, und zwar eine recht große. Mit einem Flugradius von wenigstens zweitausend Meilen«, entschied er.
    Monk, der nicht von seiner Seite gewichen war, wurde immer unruhiger. »Meinst du, Doc, die beiden Worte, die Ham hinterlassen hat, bedeuten, daß sie ihn zu der Insel bringen, auf der Kapitän Scuttles Schatz versteckt ist?«
    »Was sollte es sonst wohl bedeuten?« sagte Doc.
    Unverrichteter Dinge fuhren sie dann zu ihrer Pension zurück.
    Monk betrat sie als erster, prallte zurück, in Doc hinein, und setzte sich auf alle Viere.
    »Heilige Kuh!« sagte eine Stimme, die an das Knurren eines Bären in einer Höhle erinnerte. »Du scheinst ja verdammt durcheinander zu sein!«
    »Renny!« rief Monk. Verwirrt rappelte er sich auf. »Und Long Tom und Johnny! Wie kommt ihr hierher?«
    »Per Flugzeug«, erklärte Renny mit seiner Polterstimme.
    »In Präkognition futuristischer Eventualitäten«, fügte Johnny, der bohnenstangendürre Geologe und Archäologe, hinzu, der niemals ein einfaches Wort verwandte, wenn ihm ein längeres und möglichst kompliziertes Fremdwort einfiel.
    »Wir dachten, wir kommen lieber selber her«, sagte der bleich aussehende Long Tom, das elektronische Genie unter Docs Helfern. »Wir haben uns nämlich in New York halb totgerackert und endlich eine Spur von der echten Sally Surett gefunden. Sie wird seit Wochen gefangengehalten.«
    »Aber warum seid ihr dann nicht dortgeblieben?« fragte Monk.
    »Weil das Mädchen gestern in New York in ein Flugzeug gesetzt und hierher nach Los Angeles gebracht wurde«, sagte Long Tom. »Wir sind sofort hinterhergeflogen und gerade angekommen. Wir haben schon herumtelefoniert, um die andere Maschine ausfindig zu machen.«
    »War es eine große zweimotorige Amphibienmaschine?« fragte Doc.
    »Ja«, sagte Long Tom. »Woher weißt du das?«
    »Dieselbe Maschine ist vor etwa einer Stunde mit zwei Gefangenen gestartet. Ein Pilot auf dem kleinen Privatflugplatz in der Wüste hielt sie fälschlich für Invaliden.«
    »Wahrscheinlich haben sie das Mädchen unter Drogen gesetzt«, sagte Monk aufgeregt. »Wir müssen sofort etwas unternehmen. Auch wegen Ham.«
    »Hol dein tragbares chemisches Labor«, sagte Doc Savage ganz ruhig. »Wir fangen sofort damit an.«
     
    Das aus einem Anwalt, einem hohen Polizeibeamten und dem Leiter einer Wohlfahrtsorganisation bestehende Komitee, das überwachen sollte, daß bei der Suche und Bergung von Kapitän Scuttles Schatz alles mit rechten Dingen zuging, war an diesem Abend im Hause des Anwalts zum Dinner zusammengetroffen.
    Das Dinner wurde in einem großen walnußgetäfelten Eßzimmer serviert. In der Mitte des Essens geschah etwas Unerwartetes.
    Alle schliefen ein.
    Doc Savage stieß das angelehnte Fenster auf, durch das Monk Anästhesiegas in das Eßzimmer geleitet hatte. Er kletterte herein und hob erst einmal den Kopf des Polizeibeamten aus dem vollen Suppenteller, damit er nicht ertrank. Dann entnahm er einem Metalletui eine Injektionsspritze und verabreichte den drei Bewußtlosen eine Droge. Indessen kamen Monk, Renny, Long Tom und Johnny ebenfalls zum Fenster hereingeklettert.
    »War es wirklich nötig«, murmelte Monk, »sie erst unter Anästhesiegas zu setzen und ihnen dann Wahrheitsserum zu spritzen, um die Information, die wir brauchen, aus ihnen herauszuholen? Vielleicht hätten sie es uns auch so gesagt.«
    »Ihre Sympathien liegen bei Everett Everett Barr«, sagte der Bronzemann. »Außerdem würden sie es wahrscheinlich für ihre Pflicht gehalten haben, zu schweigen. Zumal gegenüber Leuten, die in letzter Zeit von der Presse so abgekanzelt worden sind wie wir.«
    Der Bronzemann war mit Injizieren fertig. Anästhesiegas und Wahrheitsserum waren aufeinander abgestimmt. Von der Bewußtlosigkeit würden die Opfer in einen halbwachen Zustand übergehen, in dem sie,

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