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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Jahrmärkten zu arbeiten.«
    »Das ist ein sehr interessanter Punkt«, sagte Doc.
    Die Verhaftung des Maklers und die Tatsache, daß auf den Tip hin genügend Beweismaterial gefunden wurde, um ihn zu überführen, gab dem ›Statik-Übersetzer‹ noch weit mehr Glaubwürdigkeit.
    Mehrere Zeitungen hatten in groß aufgemachten Leitartikeln ausgeführt, daß es sich wie bei ähnlichen Erfindungen in der Vergangenheit um einen aufgelegten Schwindel handeln könnte. Zumal kein Geringerer als Doc Savage erklärt hatte, Meander Suretts Gerät sei unbrauchbar. Nach der Makler-Bankier-Episode verstummten diese kritischen Stimmen. Selbst die größten Skeptiker begannen zu glauben, daß an der Maschine etwas dran sein könnte.
    Sogar der häßliche Monk begann zu zweifeln.
    »Doc«, sagte er, »vielleicht sind wir auf dem Holzweg. Du mußt doch zugeben, daß die verdammte Maschine bisher nur Gutes gestiftet hat. Eine arme unschuldige Frau wurde aus dem Zuchthaus entlassen. Ein korrupter Makler kam hinter Gitter.«
    »Ja, beide Ereignisse sind an sich zu begrüßen«, pflichtete Doc Savage ihm bei.
    Kurz danach kehrte der elegante Ham zurück, der den ganzen Tag abwesend gewesen war.
    »Hello, Modegeck«, begrüßte ihn Monk.
    Ham ignorierte ihn.
    »Doc«, sagte er vielmehr, »ich bin zu dem Mann hier in Los Angeles gegangen, der beschuldigt wird, Harold A. Beaver ermordet zu haben. Er hat mein Angebot, ihn als Anwalt zu vertreten, nur zu gern angenommen.«
    »He?« platzte Monk heraus. »Was soll das? Du willst den Mann verteidigen, der Beaver ermordete und seine arme Witwe ins Zuchthaus brachte?«
    »Genau den«, sagte Ham. »Es ist mir gelungen, den Prozeß auf heute in einem Monat festsetzen zu lassen.«
    »Du bist ein noch schäbigerer Winkeladvokat, als ich bisher dachte!« schrie Monk. »All deine Tricks wendest du auf, um eine solche Ratte vor der gerechten Strafe zu bewahren.«
    »Ham folgte damit einem Vorschlag von mir«, sagte Doc Savage ganz ruhig.
    »Oh!« Monk schaute ganz dümmlich.
    »Hast du deinem Mandanten die bewußte Frage gestellt, Ham?« fragte Doc.
    Ham nickte. »Ja. Und ich war überrascht. Selbst der Staatsanwalt wußte nicht, daß Harold Beavers Witwe einmal auf Jahrmärkten gearbeitet hat.«
    Der Bronzemann tat nun etwas für ihn sehr Seltenes. Er machte ein erfreutes Gesicht. Einen Moment lang hing der merkwürdige Trillerlaut in der Luft. »Der stärkste Beweis gegen den Mann, der jetzt beschuldigt wird, Harold Beaver ermordet zu haben, ist die Tatsache, daß er als der Mann identifiziert wurde, der im Namen von Beavers Witwe die Lebensversicherung für ihn abschloß.«
    »Und vergiß die unter seinem Garagenboden vergrabene Mordwaffe nicht«, schaltete sich Monk ein.
    »Jeder kann eine Waffe vergraben«, sagte Doc.
    »Ich habe die Waffe untersucht«, sagte Ham, »und ich kann vor Gericht beweisen, daß sie unmöglich länger als ein bis zwei Wochen dort vergraben gelegen haben kann.«
    »He!« protestierte Monk. »Was soll dies alles?«
    »Hast du den Versicherungsagenten überprüft, der den Mann identifiziert hat?« wandte sich Doc an Ham.
    »Dessen Bankkonto«, sagte Ham, »hat vor zwei Wochen einen mysteriösen Fünf-Tausend-Dollar-Sprung nach oben getan.«
    »Das«, sagte Doc, »ist ebenfalls sehr interessant.« Am nächsten Tag erfuhr die Welt von dem Geist des Kapitän Scuttle.
    Kapitän Scuttles Geist sprach spanisch, vielmehr, er schrieb spanisch, in großer, ungelenker Handschrift. Es war eine sehr schlechte Schrift. Die Hälfte der Wörter wies orthografische Fehler auf, und manche waren gänzlich unleserlich. Um über das Medium des »Statik-Übersetzers« eine kurze Botschaft zu schreiben, brauchte Kapitän Scuttle eine Dreiviertelstunde. Es schien also so zu sein, daß ein Mann, der auf Erden ein halber Analphabet gewesen war, das auch als Geist blieb.
    Kapitän Scuttle war ein spanischer Pirat gewesen, trotz seines englisch klingenden Namens. Das heißt, er war als Matrose in die spanische Navy eingetreten und hatte es dort bis zum Admiral gebracht. Als er schließlich den Auftrag erhielt, eine Flotte mit Gold beladener Schatzgaleonen von einem peruanischen Hafen zu dem alten Panama City zu geleiten, ergriff er eine Gelegenheit beim Schopfe, um Pirat zu werden und sich die ganze Flotte goldbeladener Galeonen unter den Nagel zu reißen.
    Kapitän nahm die Hälfte des Schatzes für sich selbst. Er überzeugte seine Männer, ihm die andere Hälfte in Verwahrung zu geben, fügte noch

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