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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erwiderte Monk. »Ich bin dort gewesen. Aber von Bianca Garde hab ich noch nie gehört.«
    »Es ist keine sehr große Stadt«, warf Nancy Law ein. »Ich hab im Atlas nachgesehen. Es scheint eine Absprungbasis ins Nirgendwo zu sein.«
    In dem Wolkenkratzer nebenan befand sich ein nachts offenes Telegrafenbüro. Sie gingen alle mit, als Nancy Law dort das Telegramm aufgab, das Doc ihr diktierte.
    »Bianca Garde ist alles, was er mir als Adresse gegeben hat«, erklärte Nancy Law.
    »Wahrscheinlich hat er dort hinterlassen, wohin ihm Telegramme zugestellt werden sollen«, sagte Doc. Er machte ein nachdenkliches Gesicht, als ob ihm gerade ein Gedanke gekommen wäre. Der Telegrammtext, den er Nancy Law schließlich diktierte, lautete:
     
    HEZEMIAH LAW
    BLANCA GARDE PATAGONIEN SÜDAMERIKA
    WERDE VON MÄNNERN NAMENS CAPTAIN WAPP UND OLIVER ORMAN BRASKI BELÄSTIGT STOP BIN SICHER SIE PLANEN ETWAS GEGEN DICH STOP WORUM GEHT ES EIGENTLICH UND KANNST DU MIR HELFEN
    NANCY
     
    »Belästigen ist gar kein Ausdruck dafür«, bemerkte Monk trocken.
    »Warum soll ich ihm nicht telegrafieren, daß Sie sich jetzt um die Angelegenheit kümmern werden?« fragte Nancy Law Doc Savage.
    »Es ist etwas sehr Mysteriöses an der ganzen Sache«, erklärte ihr Doc. »Vielleicht würde er mit Informationen noch mehr zurückhalten, wenn er wüßte, daß sie an mich gingen. Ihnen macht es doch nichts aus?«
    Nancy Law zögerte einen Moment. »Nein, durchaus nicht.«
    Sie verließen das Telegrafenbüro. Die Nacht war sehr dunkel. Es hatte zu regnen aufgehört, aber dichter Nebel war auf gekommen.
    Möglicherweise war dieser Nebel daran schuld, daß Doc Savage den Mann nicht entdeckte, der sie durch ein Fernglas von einem Bürofenster im selben Block beobachtete. Aber man hätte schon ausdrücklich nach ihm Ausschau halten müssen, um ihn dort zu entdecken, so sorgfältig hatte er sich getarnt.
    Doc und seine Begleitung kehrten in den sechsundachtzigsten Stock des Wolkenkratzers zurück. Doc betrat dort das Laboratorium. Teil der ungewöhnlichen Einrichtung war auch ein starkes Funkgerät von großer Reichweite.
    Doc setzte sich davor, betätigte mehrere Schalter und Knöpfe und begann eine der großen südamerikanischen Relaisstationen zu rufen.
    Monk musterte ihn verdutzt. »Was hast du vor?«
    »Es war besser, auf dem normalen Wege ein Telegramm zu schicken«, sagte Doc. »Das ersparte lange Erklärungen. Aber ich könnte vielleicht auch direkt durchkommen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich auf diese Weise die Information bekommen werde.«
    »Welche Information?« wollte Monk wissen.
    »Ob Hezemiah Law in Bianca Garde ist«, entgegnete Doc. »Wenn er nicht dort ist, könnten wir vielleicht herausbekommen, wohin ihm Telegramme zugestellt werden.«
    Der Bronzemann wechselte eine volle halbe Stunde lang Funksprüche mit südamerikanischen Relaisstationen. Wenn der Empfang schlecht war, setzte er sich Kopfhörer auf, vielleicht auch, damit die anderen nicht mithören konnten, was ihm per Sprechfunk durchgegeben wurde.
    Schließlich setzte er die Kopfhörer ab.
    »Und?« fragte Monk eifrig.
    »Seltsam«, sagte Doc.
    »Was ist seltsam?«
    »Die Art, auf die das Telegrafenbüro in Bianca Garde Telegramme an Hezemiah Law weiterleitet«, sagte Doc.
    »Und wie geschieht das?« fragte Monk eifrig.
    »Die Telegramme werden einfach an jedem Morgen nach den Sechsuhrnachrichten im Rundfunk durchgegeben«, sagte Doc. »Mit anderen Worten, Hezemiah Law ist auch in Bianca Garde eine Rätselgestalt. Er scheint öfter im Flugzeug hinzukommen. Aber niemand weiß, woher er kommt und wohin er zurückfliegt. Der Ort kann bis zu fünfhundert Meilen von dort entfernt liegen. Das ist die Reichweite des örtlichen Rundfunksenders.«
    »Weiß dort irgend jemand etwas von Spook Hole?« fragte Monk.
    »Nein, niemand«, erwiderte Doc. »Spook Hole ist dort gänzlich unbekannt.«
    »So, Hezemiah Law bekommt seine Telegramme also immer um sechs Uhr morgens durchgesagt.« Monk ging an’s Fenster und sah hinaus. »Bis dahin ist es nicht mehr lange. Die Sonne geht gleich auf.«
    Der Mann mit dem Fernglas konnte deutlich Monks breite Gestalt vor dem Fenster stehen sehen, auch wenn der Blickwinkel sehr schräg war. Er runzelte die Stirn und verstaute das Fernglas in der Tasche.
    »Ich schätze, ich sollte langsam anfangen«, knurrte er.
    Das Büro war dunkel, gänzlich ohne Möbel. Das Schloß war offensichtlich aufgebrochen worden. Erst als der Mann auf die Straße herauskam, war

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