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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verschwindet, ohne jemand zu sagen, was er vorhat«, beklagte sich Monk.
    Ham nutzte diese günstige Gelegenheit sofort aus, sich seinerseits um Nancy Law zu kümmern. Er war drüben in der Empfangsdiele, aber als er Monk laut deklamieren hörte, streckte er den Kopf zur Labortür herein. Er hatte noch mitbekommen, was Monk zuletzt gesagt hatte.
    »Vielleicht ist Doc auf der Suche nach Long Tom«, sagte er.
    Monk schüttelte zweifelnd den Kopf. Er hatte vorher in Long Toms Quartier angerufen, muffigen Souterrainräumen, in denen Long Tom seine elektronischen Experimente durchführte. Dabei hätte sich Long Tom ein Luxuslabor leisten können. Er war mehrfacher Millionär. Es hatte sich niemand gemeldet, als Monk dort angerufen hatte.
    »Ich werde es noch einmal versuchen«, sagte Monk.
    Doch bevor er dazu kam, erschien Doc Savage wieder. Der Bronzeriese wirkte absolut frisch; ihm war nicht anzumerken, daß er die ganze Nacht hindurch unterwegs gewesen war.
    »Wo ist Long Tom?« fragte Monk. »Hast du ihn gesehen?«
    »Ich habe ihn nicht gesehen«, erwiderte Doc.
    Monk stöhnte auf. »Ich hoffe, ihm ist nichts geschehen. Was hast du gemacht?«
    Statt einer Antwort ging Doc in die Bibliothek, suchte sich dort zwischen Buchregalen einen freien Platz, den er gewöhnlich für diesen Zweck benutzte, und öffnete einen Kasten mit seltsam wirkenden Geräten. Er begann seine Übungen zu machen.
    Dieses Fitnesstraining, dem er sich tagtäglich unterzog, dauerte fast zwei Stunden. Er tat dies seit seiner frühesten Jugend. Es war eine wissenschaftlich ausgearbeitete Methode, alle seine Sinne ebenso wie seine Muskeln in Topform zu erhalten.
    Monk beobachtete ihn dabei. Der häßliche Chemiker hatte ihm dabei schon zahllose Male zugesehen. Es brachte ihn unweigerlich ins Schwitzen. Monk selbst machte niemals auch nur Freiübungen oder ähnliches. Er hatte eine Statur und Natur, die sich von selber in recht guter Form hielten.
    »Was hast du gemacht, Doc?« fragte er noch einmal.
    »Dinge ermittelt«, erklärte ihm Doc.
    »Yeah?« Monk schaute interessiert. »Was zum Beispiel?«
    »Daß uns die Besatzung der ›Harpoon‹ überwacht«, sagte Doc.
    »Wie?«
    »Unsere Telefonleitungen sind angezapft«, erwiderte Doc. »Männer überwachen die Ein- und Ausgänge dieses Gebäudes.«
    »Diese Himmelhunde.« Monk grinste schief und kratzte sich seinen Struwwelkopf. »Gut, daß ich Long Tom telefonisch nicht erreicht habe und so den Harpoon-Leuten keinen Tip gegeben habe, wo er ist. Aber ich wünschte, er würde endlich aufkreuzen.« Er hielt inne und runzelte seine niedrige Stirn. »Und was machen wir mit den Kerlen, die unser Kommen und Gehen überwachen?«
    »Wir lassen sie noch etwa zwei Stunden weitermachen, bis sie sich superschlau Vorkommen und unentdeckt glauben«, sagte Doc. »Dann wird es um so einfacher sein, sie einzukassieren.«
    Der Bronzemann fuhr mit seinem Fitnesstraining fort. Im Augenblick lauschte er auf Geräusche, von denen Monk überhaupt nichts wahrnahm, die Doc aber offensichtlich hören konnte. Sie lagen im unteren Ultraschallbereich. Durch jahrelanges Üben hatte Doc sein Gehör weit über den üblichen menschlichen Hörbereich hinaus entwickelt.
    Das Telefon klingelte. Doc Savage ging hinüber und nahm den Hörer ab. Eine geschäftsmäßige Stimme meldete sich.
    »Wir haben hier ein Telegramm für Nancy Law«, sagte die Stimme. »Ist sie zu sprechen?«
    Doc Savage fragte ganz ruhig zurück: »Wer ruft an?«
    »Die South American Gable Corporation«, entgegnete die Stimme. Vielleicht klang sie deshalb so mechanisch-geschäftsmäßig, weil sie schon Tausende von Telegrammen telefonisch durchgegeben hatte.
    Doc ließ ein paar Sekunden vergehen, um den Eindruck zu erwecken, daß er mit Nancy Law Rücksprache nahm.
    »Miß Law wird jemand runterschicken, um das Telegramm abzuholen«, sagte er.
    »Denselben Mann, der die Kopie des von ihr abgeschickten Telegramms abholte?« fragte die Stimme.
    Einen kurzen Augenblick lang hing Doc Savages merkwürdiger Trillerlaut in der Luft, den er immer von sich zu geben pflegte, wenn er unter besonderem Streß stand oder ihn etwas höchst überraschte.
    »Wie bitte?« fragte er. »Was war das für ein Mann?«
    »Miß Law wollte doch eine Kopie des Telegramms haben, das sie geschickt hatte, und ließ sie abholen«, sagte die Stimme.
    »Beschreiben Sie den Mann?« forderte Doc.
    Die geschäftsmäßige Stimme ratterte eine recht genaue Beschreibung des stämmigen Ropes

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