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DS085 - Die Achat-Teufel

DS085 - Die Achat-Teufel

Titel: DS085 - Die Achat-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eingeschlossen!«
    Doc richtete sich auf und ging hinüber. Der Tresor hatte eine Sicherheitseinrichtung, mit der man sie auch von innen öffnen konnte, falls hier Bankangestellte von Bankräubern eingeschlossen wurden. Doc bekam die Tresortür auf.
    Irgendwo im Bankkeller ging ein Schuß los, und die Kugel pfiff durch das Absperrgitter, klatschte in die Wand.
    Uniformierte Männer kamen die Treppe herabgetrampelt. Sie begannen zu feuern.
    »Nicht schießen!« rief Doc. »Alles ist hier wieder unter Kontrolle!«
    Aber die Männer beachteten ihn nicht, schossen weiter.
    »Wir sind hier in der Falle!« japste Monk. »Die Kerle sind alle drauf aus, uns zu killen!«
    Monk und Ham brachten ihrerseits aus Achselhalftern Pistolen zum Vorschein, die übergroßen Automatics ähnelten, in Wirklichkeit aber kompakte Maschinenpistolen waren, die mit unglaublicher Feuergeschwindigkeit schießen konnten. Im Moment waren sie mit sogenannten »Gnadenkugeln« geladen – Narkosepatronen, die nur zu harmloser Bewußtlosigkeit führten, wenn sie mit ihren Spitzen unter die Haut drangen. Durch die schnelle Schußfolge hörte es sich, als Monk und Ham zu feuern begannen, wie das Dröhnen einer gigantischen Baßgeige an.
    Zwei der Uniformierten schrien auf, machten kehrt und wollten davonrennen. Aber sie kamen nicht mehr dazu, sanken bewußtlos um, was unter den anderen Uniformierten eine Panik auslöste. Es gab ein neuerliches Getrampel, diesmal die Treppe hinauf . Einige, die die Nerven behielten, packten die beiden Bewußtlosen und schleppten sie mit, außer Sicht.
    »Das sind falsche Bankwächter!« röhrte Monk. »Wo sind die echten?«
    Monk und Ham sprinteten zur Treppe hinüber, schlichen sie, ihre Kompakt-MPs im Anschlag, geduckt hinauf, streckten ihre Köpfe über die oberste Stufe, zogen die Köpfe aber schleunigst wieder ein, als Kugeln gepfiffen kamen.
    Doc Savage rannte einen kleinen Kellergang entlang, der von der Tresortür nach rechts führte. An dessen Ende schien es eine weitere Treppe zu geben. Er erreichte sie, sprintete sie hinauf und verschwand.
    Von der Kellerdecke her war ein Zischen zu hören. Nebelartige Schwaden gingen von dort aus. Monk und Ham, die sich auf der Treppe duckten, begannen zu keuchen.
    »Tränengas!« japste Monk.
    Das Tränengas, wußten sie nur zu gut, gehörte zu den Sicherheitseinrichtungen der Bank. Einer der falschen Wächter mußte die Tränengasanlage eingeschaltet haben. Der Gedanke, daß sie bald nichts mehr sehen würden, machte Monk und Ham verzweifelt. Sie richteten sich auf und stürmten die restlichen Stufen hinauf.
    Dies war keine solche verrückte Tollkühnheit, wie es schien, denn Monk und Ham trugen beide kugelsichere Westen. Ganz routinemäßig hatten sie die in der Hotelsuite angelegt, ehe sie von dort weggegangen waren.
    Sie waren einigermaßen verblüfft, als daraufhin keine weiteren Schüsse fielen. Sie strengten ihre tränenden Augen an und sahen zu ihrer Überraschung, daß sich die falschen Bankwächter hastig durch den Haupteingang nach draußen zurückzogen.
    Wagen waren vor dem Eingang aufgefahren. Die falschen Bankwächter drängten sich hinein, und die Wagen jagten aufheulend davon.
    Doc, der über die andere Treppe hochgekommen war, rannte zu Pells Stadtwagen. Er machte zunächst Anstalten, in ihn einzusteigen, ging dann aber nach hinten zum Kofferraum des Wagens. Eine Benzinlache schwamm dort am Boden. Jemand mußte mit einem Messer den Tank angestochen haben.
    »Jetzt stehen wir da!« knurrte Monk.
    So war es. Sie fanden auch keinen anderen Wagen, mit dem sie die Verfolgung hätten aufnehmen können.
    Die Bank war nicht beraubt worden, ergab sich. Die uniformierten Männer waren dort lediglich eingedrungen, hatten die echten Wächter überwältigt und die Angestellten gezwungen weiterzumachen, als sei nichts geschehen. Die echten Bankwächter waren im Büro des Vizepräsidenten der Bank eingesperrt worden.
    »Ich versteh das alles nicht!« erklärte ein Bankangestellter. »Es lag hier ganz offen Geld herum, aber das haben sie nicht genommen. Was können die Kerle nur gewollt haben?«
    Monk und Ham sahen zur Treppe hinüber, die Doc inzwischen mit dem falschen Wächter aus dem Tresorraum auf den Armen heraufkam. Er trug ihn durch die Absperrung und setzte ihn in einen Sessel, leuchtete ihm mit einer Schreibtischlampe ins Gesicht.
    »Immer noch bewußtlos?« fragte Monk.
    »Ja.«
    Monk grinste breit. »Nun wenigstens einen von den Kerlen haben wir damit erwischt.

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