Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS085 - Die Achat-Teufel

DS085 - Die Achat-Teufel

Titel: DS085 - Die Achat-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Ham.
    »In der Mixtur, die ich ihr vorhin zu trinken gab«, sagte Doc, »war Wahrheitsserum.«
    Das Telefon begann schrill zu klingeln. Monk, der am nächsten stand, nahm den Hörer ab. »Ja?« sagte er. »Am Apparat.«
    Monk horchte in den Hörer. Er runzelte die Stirn. Als das Gespräch beendet war, stieß er ein Brüllen aus, schleuderte den Telefonapparat zu Boden und trampelte darauf herum. Dann brüllte er erneut auf und trommelte sich mit den Fäusten auf die Brust.
    »Das typische Bild eines Gorillas in einem Wutanfall«, bemerkte Ham trocken.
    Monk starrte ihn an, als ob er jeden Moment zuschlagen wollte.
    »Was ist?« warf Doc ein.
    »Komplikationen«, knirschte Monk. »Das war der Staatsanwalt. Jener hybridgesichtige Kerl, Del Ling, hat gegen mich Anzeige wegen Kidnappings erstattet!« Er trampelte noch einmal auf dem Telefonapparat herum. »Dieser Mistkerl!« schrie er. »Ich hätte ihn damals, als wir Pell fingen, im Meer ersäufen sollen!«
    »Und was wollen sie in der Sache machen?« fragte Doc.
    »Ein Cop kommt, um mich abzuholen«, grollte Monk. »Ich glaube, ich werde ihn durchprügeln und die Treppe runterwerfen.«
    »Das würde ich an deiner Stelle nicht tun«, sagte Doc. »Ich würde diesen Del Ling lieber ebenfalls ins Büro der Staatsanwaltschaft holen lassen. Du wärst dann in der Lage, ihm allerhand peinliche Fragen zu stellen.« Ein Lächeln breitete sich über Monks Gesicht.
    »Und ob ich das tun werde! Jetzt geh ich mal runter und seh’ mich nach dem Cop um, der mich holen soll.« Monk ging hinaus. Er ließ sich aber Zeit bei dem Hinuntergehen in die Lobby.
    Ein stämmiger, untersetzter Mann kam nach einer Weile von der Straße in die Lobby herein. Er sah sich um, entdeckte Monk und trat auf ihn zu. Er tippte ihn auf die Schulter, drehte seift Jackettrevers um und enthüllte eine Marke, die ihn als Ermittler der Staatsanwaltschaft von Los Angeles auswies.
    »Man hätte keinen Plattfuß zu schicken brauchen, um mich abzuholen«, knurrte Monk. »Ich wäre auch so gekommen.«
    »Nichtsdestoweniger lautet meine Anweisung, Sie in Handschellen zu schließen«, erklärte ihm der Mann.
    Monk schaute daraufhin ganz finster und schien halb entschlossen, es doch auf eine Prügelei ankommen zu lassen. Aber dann seufzte er und ließ sich die Handschellen anlegen.
    Der untersetzte Mann winkte ein Taxi heran, schob den Chemiker hinein, und das Taxi fuhr davon.
    Aber an der nächsten Ecke bog es in eine Seitenstraße ein, und Monk merkte plötzlich, daß sie drei Wagen um sich hatten, einen vor sich, je einen zu beiden Seiten. Er wandte den Kopf und sah, daß sie einen vierten Wagen auch hinter sich hatten.
    »He!« brüllte Monk. »Was geht hier vor?«
    Im nächsten Augenblick bremste das Taxi scharf ab; die sie umzingelnden Wagen taten das ebenfalls, und Männer sprangen aus ihnen heraus.
    Monks Häscher hatten einen Revolver gezogen. Er ließ den Chemiker in dessen Laufmündung sehen.
    »Was für ein gemeiner Trick!« erklärte ihm Monk. »Sie sind also gar nicht vom Staatsanwaltsbüro.«
    »Sie sind aber ein Schnellmerker«, erklärte ihm der Mann. »Falls es Sie interessiert, wir kommen aus jener speziellen Ecke der Hölle, wo die kleinen roten Teufel gemacht werden – und auch die blauen!«
    Monk blieb ganz still sitzen. Widerstand wäre nutzlos gewesen.
     
    Inzwischen zeigte Ham in dem Hotelzimmer erste Anzeichen von Besorgnis.
    »Können sie Monk lange in Untersuchungshaft behalten?« fragte er mit belegter Stimme.
    »Das bezweifle ich«, versicherte ihm Doc.
    Doc ging dann ins Schlafzimmer der Suite und begann in den Kisten mit ihrer Ausrüstung zu kramen. Er brachte ein schwarzes Kästchen zum Vorschein, das an
    eine gute alte
laterna magica
erinnerte, nur daß die Optik fast violett-schwarz wirkte.
    Ham fragte: »Was willst du mit dem Ultraviolettlichtstrahler, Doc?«
    »Es gibt da einen Anhaltspunkt in dieser Sache, dem wir noch niemals gründlich nachgegangen sind«, sagte Doc Savage.
    Ham kratzte sich den Kopf. »Was meinst du?«
    »Die Zigarre«, erklärte ihm Doc.
    »Welche Zigarre?«
    »Die in dem separaten Holzkästchen«, erinnerte Doc.
    »Oh, ja. Die wir in der Tasche des Mannes fanden, der in der Bank gekillt wurde.«
    Doc Savage ging zu einer Kiste, die Chemikalien enthielt. Er öffnete eine große Flasche, die mit einer schwarzen Flüssigkeit gefüllt war. Er goß diese aus. Auf raffinierte Art war in der Mitte der weithalsigen Flasche ein kleiner luftdichter Behälter mit

Weitere Kostenlose Bücher