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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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längeres Gespräch werden würde.
    Indessen unterhielten sich Docs drei Helfer in der Empfangsdiele mit ihrem attraktiven Gast. Im Verlauf des Gesprächs begann Vida Carlaw zu dämmern, daß diese Männer auf ihrem jeweiligen Fachgebiet tatsächlich erste Kapazitäten waren.
    Während der Unterhaltung traf Monks superblonde Sekretärin aus seinem Penthouselabor in der Wallstreet ein – er behauptete immer, die hübscheste Sekretärin von ganz New York zu haben – und brachte ein merkwürdig aussehendes Schwein hereingeführt. Es hatte riesige Flügelohren, lange dünne Läufe wie ein Hund und für einen Vertreter der Gattung Porcus einen viel zu hageren Körper. Aber sonst war es bestens gepflegt, roch sogar nach Parfüm.
    Monks Sekretärin ging wieder, nachdem sie das Schwein abgeliefert hatte.
    »Dies ist Habeas Corpus, mein Maskottschwein«, erklärte Monk Vida Carlaw. Die junge Frau schaute überrascht.
    Ham erklärte laut: »Dieses scheußliche Vieh sollte man von einem Kammerjäger exterminieren lassen!« Er ging dann an eines der Telefone auf dem Intarsienschreibtisch und rief den exklusiven Klub an, in dem er als Junggeselle wohnte.
    »Lassen Sie mir morgen früh bitte Chemistry herüberbringen«, gab Ham Anweisung.
    Er legte auf. In der Bibliothek konnte er durch die angelehnte Tür Doc am Telefon reden hören. Er schien einen Anruf nach dem anderen zu tätigen. Die Worte selbst waren nicht zu verstehen.
    Monk war gerade dabei, Vida Carlaw zu fragen: »Glauben Sie denn, daß diese merkwürdige rote Gelatinesubstanz jemand gekillt hat?«
    Das Mädchen zögerte, nagte an seiner Unterlippe. »Wahrscheinlich werden Sie mich für eine Närrin halten, aber tatsächlich weiß doch niemand, wie es im Inneren der Erde aussieht und was dort ist. Unser Bohrloch ging ja auch ziemlich tief und könnte leicht...
    Doc Savage kam aus der Bibliothek herein.
    »Ich habe alles Nötige veranlaßt, um unseren Möchtegern-Kidnapper dingfest zu machen«, sagte er. »Jetzt können wir nur noch warten. Und vielleicht wäre es ratsam, wenn wir alle die Gelegenheit nutzten, etwas Schlaf nachzuholen.«
     
     

5.
     
    Die Fensterscheiben in Doc Savages Wolkenkratzerhauptquartier bestanden aus einem Spezialglas, durch die man zwar nach draußen sehen konnte, aber nicht von draußen herein. Sie gaben ein eigentümliches, etwas diffuses Licht.
    Die Morgensonne tauchte die Empfangsdiele in sanftes Licht, als Monk durch ein dezentes Klopfen an der Tür in einem der Sessel aus dem Schlaf erwachte.
    Ehe er aufstand und auf die Tür zuging, vergewisserte er sich, d aß er eine gewisse Münze in der Tasche stecken hatte. Auf den ersten Blick sah sie wie ein silberner
    Halbdollar aus; in Wirklichkeit bestand sie aus einem leicht radioaktiven Material, dessen Strahlung über einen Elektroskopmechanismus die Tür öffnete und schloß. Die Tür der Suite sprang auf, als Monk auf sie zukam.
    Ein junger Bursche in einer Art Hoteluniform stand draußen. Monk kannte ihn, wußte, daß er von Hams Klub kam.
    An einer dünnen Kette führte er ein Tier, das fast genau wie eine verkleinerte Ausgabe von Monk aussah. Ob es ein Schimpanse, Affe oder Zwerggorilla war. hatten nicht einmal Experten bisher bestimmen können.
    »Binden Sie einen Stein an die Kette und schmeißen Sie das Vieh in den East River!« schnappte Monk.
    In diesem Augenblick fuhr Ham in seinem Sessel aus dem Schlaf hoch, von Monks piepsiger Stimme geweckt.
    »Wenn du meinem Maskottaffen auch nur ein Haar krümmst, werde ich dich im East River versenken!« schrie er.
    Der Bote aus Hams Klub, der derartige Auseinandersetzungen um den Schimpansenaffen schon gewohnt zu sein schien, ging wortlos wieder.
    Der hagere Johnny, anscheinend noch im Schlaf, sagte, ohne die Augen zu öffnen: »Ein subterranes Enigma von lobelienhafter Pigmentierung.«
    »Ich wundere mich nur, daß er noch nicht an einem seiner Schlangenwörter erstickt ist«, sagte Monk. »Was murmelt er da?«
    »Er redet da was von einem unterirdischen roten Monster«, sagte Ham.
    Von der Bibliothek rief Vida Carlaw herüber: »Darf ich hereinkommen?«
    Sie sagten, daß sie dürfte, und sie kam. Sie sah großartig aus.
    Das Telefon läutete. Doc Savage, der am Fenster stand, nahm den Hörer ab und sagte: »Ja? ... Verlangte eine sofortige Neuanfertigung? ... Will zurückkommen? ... Damit haben Sie sich die ausgesetzte Belohnung verdient. Danke.« Der Bronzemann legte auf und wandte sich den anderen im Raum zu. »Wir haben jetzt

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