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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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aber jetzt war es zu spät, irgendwas dagegen zu tun.
    Er saß in der Falle. Auch die Männer unten hatten das Klick gehört.
    »Was war das?« schnarrte der Vierschrötige. »Los, rauf da, Leute! Leuchtet mal hin und haltet eure Gewehre schußbereit! Schießt auf alles, was sich bewegt!« Die Gewehre im Anschlag stürmten sie die Treppe hinauf.
    Doc Savage hatte gegen die Männer, die die Treppe hochkamen, keine Chance. Gewiß, früher am Abend hatte er ein halbes Dutzend überwältigt, aber da hatte ihm der Überraschungseffekt geholfen. Diese Männer hier hingegen erwarteten Schwierigkeiten.
    Der Bronzemann streckte die Arme zur Seite und war dadurch imstande, beide Hände gegen die Wände des schmalen Durchgangs zu drücken. Rasch zog er seine Schuhe und Socken aus, stopfte sie sich in die Taschen, spreizte Arme und Beine und stemmte sich zwischen den beiden Gangwänden empor. Auf diese Weise gelangte er bis dicht unter die Decke, hoch über der Treppe.
    Männer, die die Treppe hochkamen, würden ihre Augen natürlich auf den Stufen und auf der Tür am oberen Ende haben. Um Doc zu entdecken, würden sie den Blick senkrecht nach oben richten müssen. Das würden sie wohl kaum tun.
    Sie kamen zu der Stahltür, versetzten ihr Fußtritte und rissen an ihr.
    »Es muß da doch noch von der anderen Seite her eine Tür geben!« meinten sie und gingen, um nach ihr zu suchen.
    Es wurde herumgeschrien. Zwei Schüsse fielen. Dann wurden Johnny und Vida Carlaw nach draußen geführt. Auf gut Glück wurden ein paar Kugeln auf das Roadhouse gefeuert, um die drinnen Eingesperrten nicht zu tapfer werden zu lassen.
    Doc ließ sich von der Höhe über der Treppe heruntergleiten und schlüpfte nach draußen.
    Die Angreifer waren dabei, den Besitzer des Fujiyama zu verhören.
    »Wo ist dein Boß?«
    »Ich sagte Ihnen doch schon, das weiß ich nicht.«
    »Dann laß es dir schleunigst einfallen! Das ist das einzige, was deine Haut retten kann!«
    Doc Savage glitt davon, rannte zu der Stelle, an der er und Johnny ihren Wagen stehengelassen hatten. Vom Rücksitz nahm er ein kleines schwarzes Kästchen, das mit Befestigungskrampen versehen war. Damit rannte er zum Roadhouse zurück.
    Die Angreifer waren immer noch dabei, den Besitzer zu verhören. »Wo ist der Kerl, der Tant alles in die Schuhe schiebt? Wo steckt er?«
    Doc fand die großen Tourenwagen, mit denen die Angreifer gekommen waren. Die Haltekrampen an dem Kästchen fertig machend, schlich er auf sie zu. Er ging auf Hände und Knie herunter, um das Kästchen an der Unterseite der Karosserie des nächststehenden Wagens zu befestigen, wo es kaum entdeckt werden würde.
    Eine Stablampe strahlte ihn an. Eine Laufmündung drückte sich ihm in den Rücken.
    »Sie glaubten wohl, wir hätten diese Wagen unbewacht zurückgelassen, was?« fragte eine barsche Stimme.
    Doc Savage lag ganz still. Jede Bewegung konnte den Schützen veranlassen, abzudrücken.
    »Los, raus da!« schnappte der Bursche.
    Doc folgte der Aufforderung. Mit Erleichterung sah er, daß der Mann seine Revolver auf seine Brust richtete. Dort trug Doc sein kugelsicheres Hemd aus Titandraht.
    »Uff!« Dem Gunman quollen die Augen vor, als er sah, wen er da gefaßt hatte. Er rief zu seinen Kumpanen hinüber: »Los, kommt mal her – schnell!«
    Die kamen gerannt, standen um Doc herum und starrten ihn an wie ein überirdisches Wesen. Einer streckte zögernd die Hand aus, berührte den Bronzemann und kniff ihn in den Oberarm.
    »Jesses!« rief der Bursche aus. »Befühlt mal diese Muskeln! Der Kerl ist tatsächlich aus Bronze gemacht!«
    Der vierschrötige Anführer trat heran, aber sein Gehabe war jetzt nicht mehr so anmaßend. Der Mann bestand jedoch nicht nur aus Bluff; er war tatsächlich ein harter Brocken und wußte, wann es nützlich war, prahlerisch das Maul aufzureißen, und wann nicht.
    »Verdammt, das ist wirklich eine Überraschung!« erklärte er. »Sie waren der letzte, den wir hier zu schnappen hofften!«
    Der hagere Johnny, den andere von den Angreifern festhielten, murmelte: »Ein Machiavellianismus!« »Hören Sie!« Der Vierschrötige lief vor Wut rot an. »Die ganze Zeit, seit wir ihn fingen, traktiert er uns mit solchen Zungenbrechern. Was bedeutet das Wort?«
    »Es bedeutet, daß Johnny nicht glaubt, daß ihr mich nicht fangen wolltet«, sagte Doc.
    »Und warum, zum Teufel, sollten wir Sie schnappen wollen?« röhrte der Vierschrötige. »Sie sind hinter dem Kerl her, der diesen Ölfelddiebstahl

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