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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sagen«, murmelte Johnny versuchsweise, »wenn wir nicht gefesselt wären, würden wir noch ’ne Chance haben, zu entkommen.«
    Daraufhin wurde es zwischen ihnen so still, daß man eine Fliege hätte trippeln hören können.
    »Willst du damit sagen, du siehst einen Weg, wie wir unsere Fesseln loswerden können?« sagte Monk und schluckte.
    Johnny öffnete den Mund, und das Monokel, das zu seiner Verkleidung als der Gangster Snook Loggard gehört hatte, fiel heraus.
    »Ich hatte verflixte Mühe, das Ding die ganze Zeit im Mund zu behalten«, erklärte Johnny. »Gerade vor ein paar Minuten erst haben sie mich durchsucht.«
    Johnny zerbrach das Monokel auf dem Boden, hob eines der Bruchstücke auf, rollte sich zu Monk hinüber und begann an dessen Stricken zu sägen, bekam sie nach einigen Minuten mühsamen Schabens auch durch.
    Ausgerechnet in diesem Augenblick kam ein Mann mit einem Revolver in der Hand herein, sah, daß Monks Hände frei waren, und gab brüllend Alarm. Weitere Männer kamen daraufhin gerannt, packten Monk, fesselten ihn wieder und schlugen ihn dann bewußtlos.
    »Los, seht euch mal genau ihre Stricke an!« befahl der Mann mit den schwarzen Handschuhen. »Ich versteh’ nicht, wie der Kerl freigekommen ist.«
    Während die Knoten ihrer Stricke überprüft wurden, fragte Johnny, um von den kleinen Glassplittern am Boden abzulenken: »Was haben Sie mit Long Tom gemacht? Warum ist er nicht hier?«
    Der Mann mit den schwarzen Handschuhen lachte barsch auf. »Wir haben ihn mitgenommen, um ihm ein paar Fragen über Doc Savage zu stellen. Aber er wollte nicht reden.«
    »Wo – wo ist er jetzt?« schluckte Johnny.
    Der mit den schwarzen Handschuhen gab einen Grunzlaut von sich. »Warten Sie nur ab. Sie werden gleich selber sehen, was mit Ihrem Long Tom passiert ist.«
    Der hagere Johnny wurde an jeder seiner langen dürren Extremitäten von einem Mann gepackt, aufgehoben und hinausgetragen, auf das, was eine Veranda zu sein schien, und die Treppe hinunter und ins Dunkel hinaus, bis schattenhaft ein Öltank auftauchte.
    Johnny, der sich als Geologe auf Ölfeldern bestens auskannte, sah, daß es einer jener Zweihundert-Barrel-Tanks war, in die das Öl von kleinen Ölquellen gepumpt wird. Aber dieser sah so aus, als ob er dafür schon lange nicht mehr benutzt worden war. Zudem war es noch einer der altmodischen aus Holz. Einer der Männer leuchtete mit der Taschenlampe, und Johnny sah, daß in den Boden ein Loch gehauen worden war, gerade so groß, um einen Mann durchzulassen.
    Dann stellten sich Johnny die Nackenhaare auf. Die Augen quollen ihm vor. Da wand sich, gallertartig und ekelerregend, eines der phantastischen roten Monster, wie er es zuerst an der Sands-Carlaw-Hill-Versuchsbohrung beobachtet hatte.
    Das Ding war dabei, in den Tank zurückzuschlüpfen, schien dabei aber keine Gliedmaßen, Augen, Ohren, Mund, Nase oder sonst etwas von dem zu haben, was sonst ein lebendes Wesen ausmacht. Zurück in den Tank schlüpfte es, als ob es das Licht der Stablampe scheute.
    »Unser kleiner Freund hatte sich anscheinend nach etwas Freßbarem umgesehen«, gluckste einer der Männer.
    Noch andere Männer kamen hinzu.
    »Ich bin vorher nahe rangegangen, um den anderen hinzubringen«, schnappte einer von diesen. »Ich hab’ selber Angst vor dem verdammten Ding. Man weiß im voraus nie, was es als nächstes tun wird. Diesmal soll jemand anderes gehen, um diesen hier hinzubringen.«
    »Verdammt, du brauchst doch keine Angst zu haben!« schnarrte der mit den schwarzen Handschuhen. »Es ist jetzt doch im Tank. Außerdem hat es gerade den anderen Kerl gefressen. Es wird doch nicht schon wieder Hunger haben.«
    »Du weißt doch verdammt gut, daß die Viecher keinen Magen haben wie normale Wesen!« schnaubte der andere. »Sie wissen doch gar nicht, ob sie noch hungrig sind, weil sie auch keinerlei Hirn haben. Sie bestehen doch nur aus – nun, aus was immer sie gemacht sind.«
    »Wir losen aus, wer diesen Kerl hinbringt«, sagte der Mann mit den schwarzen Handschuhen.
    Sie losten es mit Münzen, mit Kopf und Adler, aus. Und Johnny ging dabei widersinnigerweise durch den Kopf, daß Monk hier in seinem Element gewesen wäre, weil er immer zwei Trickmünzen bei sich trug, eine mit zwei Adlern und die andere mit zwei Köpfen.
    Die zwei, die beim Auslosen verloren, packten Johnny und schleppten ihn nahe an den Tank heran, offenbar um ihn dort an einen Pfosten zu binden.
    Johnny starrte zu dem Pfosten hin. Er war ein einfacher

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