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DS086 - Das Bohrloch-Monster

DS086 - Das Bohrloch-Monster

Titel: DS086 - Das Bohrloch-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinüber, und, weil es ein sehr klarer Morgen war, zu den Rauchfahnen, die von Sapulpa aufstiegen.
    Vida Carlaw saß in seiner Nähe. Sie war nicht so ruhig. Sie hielt einen schweren Revolver in der Hand, und ihr Gesicht war weiß.
    »Wir hatten Glück, daß wir entkamen, als Tants Männer von denen in dem Laster überfallen wurden«, sagte sie. »Aber es tut mir zutiefst leid, daß Johnny nicht ebenfalls entkam.«
    Doc Savage sagte nichts als Antwort darauf. Nachdem Tants Outlaws von ihren mysteriösen Gegnern auf dem Lastwagen überwältigt worden waren, war es keine ereignisreiche Nacht mehr gewesen. Doc hatte versucht, den Männern zu folgen, aber mit deren Wagen hatte er zu Fuß nicht lange mithalten können.
    Doc Savage und Vida Carlaw’ waren dann nach Tulsa zurückgekehrt. Doc hatte dort die Hotelsuite genommen. Als nächstes hatte er dann die Zeitungen angerufen, was für ihn etwas höchst Ungewöhnliches war. Nicht nur, weil er Publicity sonst scheute wie die Pest, sondern weil auch sofort eine ganze Schar Reporter in das Hotel gestürmt gekommen war, denen er sich nur kurz gezeigt hatte, sich aber geweigert hatte, Interviews zu geben. Aber auch nur seine Anwesenheit in Tulsa gab Schlagzeilen ab:
     
    DOC SAVAGE IN TULSA
    SOLL AN DEM FALL DER BOHRLOCHMONSTER ARBEITEN
     
    Der Name seines Hotels war angegeben. Die Zeitung mit dem Artikel lag aufgeschlagen vor Vida Carlaw auf dem Boden, wo sie sie im Zorn hingeworfen hatte.
    »Das verrät allen unserer Feinde, wo wir zu finden sind«, schnappte sie.
    Ein Klopfen an der Tür kam der Antwort zuvor, die Doc Savage ihr möglicherweise geben wollte.
    Den Revolver in der Hand, sprang das Mädchen auf und japste: »Machen Sie nicht auf! Vielleicht ist es Tant oder sonst jemand!«
    Mit leeren Händen ging Doc zur Tür und öffnete sie. Er hatte den Mann, der draußen stand, noch niemals gesehen, aber offenbar hatte der ihn schon gesehen oder zumindest ein Foto von ihm, denn er grinste schief und sagte: »Ich würde gern mit Ihnen allein sprechen, Savage.«
    Der Besucher war ein kleiner Mann unbestimmten mittleren Alters. Er hatte auch sonst keine besonderen Merkmale, außer daß seine Augen ziemlich klein wirkten. Er sah andererseits aber auch nicht besonders schwächlich aus. Er war einfach ein Mann, der in der Menge untergehen würde, was mitunter recht nützlich ist.
    »Nur Vida Carlaw ist bei mir«, sagte Doc Savage.
    »Tant würde nichts dagegen haben, daß sie mithört«, entgegnete der unauffällige Mann. »Er schickt mich nämlich, müssen Sie wissen. Er las in der Zeitung, daß Sie in diesem Hotel abgestiegen sind. So wußte er, wie er Sie erreichen konnte.«
    »Zu diesem Zweck habe ich den Zeitungen meine Anwesenheit hier ja bekannt gegeben«, sagte Doc.
    »Das war der Grund?« Tants Abgesandter wirkte verblüfft.
    »Ich wollte, daß Tant sich mit mir in Verbindung setzte«, erklärte ihm Doc.
    »Yeah? Sind Sie dann auch bereit, sich von mir zu Tant bringen zu lassen?«
    »Selbstverständlich.«
    Der kleine Mann hatte unten auf der Straße einen Wagen stehen, der so unauffällig war wie er selbst.
    »Wollen Sie mich nach Waffen untersuchen?« fragte er, bevor er sich hinter das Lenkrad zwängte.
    »Nicht nötig«, sagte Doc.
    »Ich glaube, ich würde nicht ein solches Risiko eingehen«, sagte das Mädchen, das ebenfalls mitgekommen war, scharf.
    Doc Savage hatte es seit langem aufgegeben, mit Angehörigen des anderen Geschlechts, insbesondere wenn sie hübsch waren, zu argumentieren. So sagte er jetzt auch nicht, daß der Mann, wenn er freiwillig anbot, sich durchsuchen zu lassen, zweifellos keine Waffe bei sich hatte.
    Der Mann fuhr so normal und unauffällig wie ein Durchschnittsbürger, nur gekonnter. Er sprach nicht, noch ermunterte er zur Konversation.
    »Was will Tomahawk Tant mit uns besprechen?« fragte Vida Carlaw.
    »Das kann ich nicht sagen«, entgegnete ihr Führer knapp.
    »Warum nicht?«
    »Weil Tant mich dafür wahrscheinlich so in den Hintern treten würde, daß ich tagelang nicht sitzen kann«, knurrte der Mann.
    Danach wurde nichts mehr gesagt, bis Doc schließlich sprach.
    »Es wäre vielleicht besser, wenn Sie nicht weiter mitkommen würden«, sagte er zu dem Mädchen.
    »Kommt nicht in Frage«, schnappte Vida Carlaw. »Ich werde alles tun, was ich kann, um Reservoir Hill wiederzufinden.«
    Der Wagen hielt nach Norden, und sobald er das Weichbild der Stadt hinter sich hatte, nahm er Geschwindigkeit auf. Aus der Richtung, in der das

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