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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich flach gegen die Adobewand gedrückt, damit er von drinnen nicht gesehen werden konnte.
    Dann öffnete sich endlich langsam die Tür. Sie bestand aus dicken Bohlen. Als erstes erschien die Mündung eines Revolvers. Dude stand ganz ruhig, die Hände an den Seiten.
    »Es ist schon okay, Red«, sagte er beruhigend.
    Der Mann namens Red stieß einen Grunzlaut aus und schwang die Tür auf. Die Schußhand wurde ihm heruntergeschlagen. Eine von Dudes Händen schoß vor, packte Red vorn am Hemd und riß ihn aus der Tür heraus. Daraufhin ließ der Gunman neben der Tür den Kolben seiner Pistole auf Reds Hinterkopf fallen. Red sackte zusammen.
    »Saubere Arbeit«, lobte Dude.
    Der zweite Gunman kam grinsend hinter der Hütte hervor. Er und sein Kumpel hoben den rothaarigen Red auf und führten ihn zwischen sich langsam die Straße hinunter.
    »Red mag für das FBI $ 25 000 wert sein, aber ich glaube, für mich ist er das Zehnfache wert«, gluckste Dude.
    Niemand schenkte ihnen Beachtung, als sie den rothaarigen Mann in eine andere, nicht weit entfernte Hütte schafften. Das heißt, niemand außer jenem halbzerlumpten Peon, der von irgendwoher aufgetaucht zu sein schien.
    Wenig später fuhr Dude nach El Paso zurück. Den Rothaarigen ließ er unter der Bewachung der beiden Gunmen zurück.
    Der abgerissene Peon kehrte ebenfalls nach El Paso zurück. Er hatte goldgefleckte Augen, in denen es seltsam funkelte.
    Diese Augen waren das erste, was Renny auffiel, als ihm ein Besucher gemeldet wurde. Sonst wäre es sogar zweifelhaft gewesen, ob selbst Renny Doc Savage erkannt haben würde.
    Seine Verkleidung als Peon hatte Doc inzwischen abgelegt, aber seine Identität hielt er immer noch geheim. In seinem grauen Straßenanzug sah er wie die Filmversion eines typischen Handlungsreisenden aus.
    »Dies ist der Mann, der Sie heute morgen herbrachte«, erklärte die häßliche Krankenschwester, ehe sie das Zimmer verließ. Sie lächelte sogar.
    Renny lächelte ebenfalls, aber seine Stimme klang quengelnd. »Verflixt, Doc, ich dachte, ich wär’ in New York, und dann finde ich mich in Texas wieder. In der Zeitung las ich, daß ich tot sei. Aber was ist nun eigentlich los?«
    Der Bronzemann schien fast so etwas wie zu lächeln. Es gab genug Gründe für Rennys Verwirrung.
    »Es tut mir leid, daß ich mit dir einen derart abrupten Ortswechsel vornehmen mußte, aber es war notwendig«, sagte er ganz ruhig. »Ich hätte eher erkennen müssen, daß wir in Gefahr waren, aber ich versäumte das, und so war schnelles Handeln geboten.«
    Renny wäre bereit gewesen zu wetten, daß niemand sonst sie lebend herausgebracht haben würde.
    »Ich sah im letzten Augenblick, daß gleich eine Explosion erfolgen würde«, fuhr Doc fort. »Und ebenso sah ich die einzig mögliche Chance, zu entkommen. Wie ich herausgefunden hatte, war Tiler einer der größten Hersteller von Zauberartikeln in den Staaten. Daher lag nahe, daß sein Haus viele Falltüren und andere Trickeinrichtungen enthalten würde. Ich sah Hinweise, daß vom Wohnzimmer aus eine Rutsche in den Keller führte. Ich konnte nur hoffen, daß wir dadurch in eine Art bombensicheren Luftschutzkeller gelangen würden. Das war tatsächlich der Fall.«
    »He«, warf Renny ein, »und woher wußtest du, daß gleich eine Explosion erfolgen würde? Und wie hast du die Trickfalltür entdeckt?«
    Doc ignorierte die Fragen. »Leider schlugst du mit dem Kopf gegen eine Ziegelmauer, als wir fielen«, fuhr er fort. »Aber wir waren dadurch unterhalb des Herdes der Explosion, deren Hauptkraft nach oben ging. Da wir außerdem in einem stählernen Fluchtkäfig gelandet waren, wie Magier ihn benutzen, wurden wir nicht ernstlich verletzt.
    Als ich dich vom Haus wegbrachte, sah ich in der Nähe ein Flugzeug aufsteigen. Ich hatte Glück, konnte das Kennzeichen ausmachen und so die Maschine identifizieren. Ich verschaffte mir ein anderes Flugzeug und folgte ihr. Die Spur endete hier.«
    Renny seufzte. Er wußte, es hatte keinen Zweck, Doc weitere Fragen zu stellen. Aber es gab so viele Einzelheiten, die Doc ausgelassen hatte, daß die Zusammenhänge für Renny immer noch vage blieben. Ihm war allerdings klar, daß Doc mit seinen scharfen Augen das Kennzeichen der Maschine entziffert hatte, und den Rest konnte Renny nur vermuten. Doc mußte seine Beziehungen eingesetzt haben und hatte die Maschine durch die Luftüberwachung verfolgen lassen. Und durch seine Verbindungen hatte er auch sofort eine andere Maschine für die

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