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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Verfolgung erhalten.
    Und als besonderes Entgegenkommen, ihm gegenüber, hatten alle diese Stellen sein Geheimnis gewahrt, daß er bei der Explosion lebend davongekommen war.
    »Und was ist hier inzwischen geschehen?« fragte Renny.
    »Für den Purpurnen Drachen ist ein weiteres Opfer ausgesucht worden«, sagte Doc ganz ruhig.
    Renny japste auf. »Dann hast du also endlich eine Spur? Mit der Explosion war die Sache noch nicht zu Ende?«
    »Nein, sie ist keineswegs zu Ende«, bestätigte Doc.
    »Und was tun wir jetzt?« fragte Renny eifrig.
    Mit raschen geübten Fingern untersuchte ihn Doc. Er runzelte die Stirn, als er mit der Untersuchung fertig war, sagte aber nichts, sondern zog aus einer Tasche seiner Weste eine kleine Injektionsspritze, zog eine klare Flüssigkeit auf und injizierte sie Renny in den Arm. Der große Ingenieur begann sich sofort besser zu fühlen.
    »Du müßtest eigentlich fit genug sein, deine Rolle dabei zu spielen«, sagte Doc, und danach begann er in raschen, präzisen Worten zu sprechen. Ein seltsames Leuchten trat in Rennys puritanisches Gesicht.
    »Aber Doc«, protestierte er schwach, »damit gehst du ein viel zu großes Risiko ein! Wenn etwas schiefgehen sollte..
    »Wir werden eben hoffen, daß nichts schiefgeht«, entgegnete Doc knapp. »Los, zieh’ dich jetzt an und verschwinde über die Feuerleiter. Du weißt jetzt ja, was du zu tun hast.«
    Renny wollte noch weiter protestieren, aber ein Blick in Docs Gesicht ließ ihn verstummen.
    Die häßliche Krankenschwester hingegen redete später noch tagelang davon, wie sie in das Krankenzimmer gekommen war und ihr Patient und sein Besucher verschwunden gewesen waren.
    Dude Starg wartete die Dunkelheit ab, bevor er nach Juarez zurückkehrte. Aber bis dahin blieb er nicht untätig. Er nutzte die Zeit, um Vorbereitungen zu treffen, Red in die Vereinigten Staaten zu schmuggeln. Und da Red höchst unwillig war, dorthin zurückzukehren, weil er vom FBI wegen Mordes, Postraubs, Bankraubs und noch ein paar anderer Delikte gesucht wurde, bedurfte das allerhand Vorbereitungen.
    Aber als es auf den Abend zuging, war Dude in triumphierender Stimmung. Alles war glatt gelaufen. Und da auch Doc Savage aus dem Weg geräumt war, waren die Hauptprobleme beseitigt. Gewiß, die Helfer des Bronzemanns würden vielleicht noch Schwierigkeiten zu machen versuchen, aber mit ihnen glaubte Dude schon fertig zu werden.
    Gemächlich aß er zu Abend und führte dann ein Telefongespräch mit New York. Er konnte sich nicht enthalten, dabei ein wenig zu prahlen.
    »Ein Sarg kommt gleich in die Staaten rüber«, drückte er sich verschlüsselt aus. »Die Sache ist geritzt.«
    Dude würde längst nicht so zuversichtlich gewesen sein, wenn er gewußt hätte, was inzwischen in Juarez vorging. Aber nicht einmal die zwei Wächter, die er dort bei Red zurückgelassen hatte, wußten das.
    Keiner der beiden Wächter sah die zwei verstohlenen Gestalten, die kurz nach Einbruch der Dunkelheit an die Adobehütte heranschlichen. Und wenn sie sie gesehen hätten, würden sie wahrscheinlich ihren Augen nicht getraut haben. Eine dieser Gestalten sah nämlich genau wie Red aus, bis hin zu dem Muttermal unter dem rechten Auge. Doc Savage hatte seine scharfe Beobachtungsgabe genutzt, und seine Make-up-Künste hatten das übrige getan.
    Die beiden Wächter amüsierten sich über ihren Gefangenen. Sie hielten es für lustig, daß Red so verschnürt war, daß er keinen Muskel rühren konnte. Und für noch lustiger hielten sie es, daß er in einem Sarg lag. Noch lag der Sargdeckel daneben, aber bald würde er fest aufgeschraubt werden. Dann würden den Sarg Schmuggler übernehmen, die sichere Ablieferung auf der anderen Seite des Rio Grande garantiert hatten. Von da an – nun, ein Flugzeug kann im Verlauf einer Nacht eine gehörige Strecke zurücklegen.
    Dann schliefen die Wächter ein. Oder zumindest glaubten sie, sie seien für ein paar Minuten eingedöst. Sie bemerkten das staubfeine Pulver nicht, das in die Adobehütte hineingeblasen wurde – jenes Anästhesiepulver, das Doc schon einmal so wirkungsvoll benutzt hatte.
    Die Wächter wußten, sie konnten nicht lange geschlafen haben. Als sie wieder zu sich kamen, sahen sie, daß Red immer noch gefesselt in dem Sarg lag. Er schien immer noch zu schlafen.
    Die Wächter beschlossen, Dude nichts von ihrem kurzen Einnicken zu sagen. Dude konnte manchmal sehr jähzornig sein.
    Aber Dude war in bester Laune, als er kam, um zum letztenmal die

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