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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Zeit stumm und geduldig da. Was immer ihr durch den Kopf gehen mochte, war ihrem Gesicht nicht anzusehen.
     
    Im selben Augenblick waren Monk und Ham intensiv auf der Suche nach ihr. Sie würden viel darum gegeben haben, wenn sie gewußt hätten, wo sie jetzt war. Und noch mehr würden sie wohl dafür gegeben haben, wenn sie den Tip bekommen hätten, daß sie für Fielding Falcan arbeitete. Aber bis zu diesem Zeitpunkt wußten sie noch nicht einmal sicher, ob Fielding Falcan mit dem Fall überhaupt in direktem Zusammenhang stand.
    Seit vielen Stunden hatten sie abwechselnd in Docs Hauptquartier Wache gehalten in der Hoffnung, daß sich entweder der Bronzemann oder Renny melden würde. Sie hatten alle Möglichkeiten ausgeschöpft, mit ihnen in Verbindung zu treten, aber bisher vergeblich.
    Darunter war auch jenes, dem Monk den Spitznamen ›Hot Foot‹ gegeben hatte. Es war jener in den Socken versteckte Impulsempfänger, den Doc benutzt hatte, um Monk und Ham herbeizuholen.
    Aber bis sie dazu kamen, das Gerät einzusetzen, hatte Renny in einem Krankenhausbett gelegen, natürlich ohne Socken, und auch Doc hatte keine Socken angehabt, als er die Rolle des barfüßigen Peonen spielte. Noch konnten sie unter diesen Umständen die Transistorfunkuhren tragen.
    Jetzt entschieden sie, daß sie genug Zeit verschwendet hatten. Sie mochten lieber nicht daran denken, aber vielleicht war Doc wirklich bei der Explosion getötet worden. In diesem Fall würde der Bronzemann von ihnen nur eines erwartet haben, nämlich, daß sie den Fall allein lösten und dem Treiben des Purpurnen Drachen ein Ende setzten.
    Sie wußten nur einen Weg, wie sie mit ihren Ermittlungen anfangen konnten, und das war, Marcella Wallings Spur zu verfolgen. In was für einer Verbindung sie zu dem Fall stand, ahnten sie nicht, aber irgendwie mußte sie damit zu tun haben.
    So fuhren sie zu dem Büro, der Praxis jenes angeblichen Dr. Constantine, wo sie ihr das erstemal begegnet waren.
    Monk war es, der bemerkte, daß sie verfolgt wurden. Der Bursche machte es wirklich geschickt. Er beging nicht den Fehler, den Fahrer seines Taxis anzuweisen, dem Taxi von Monk und Ham allzu dicht hinterherzufahren.
    Der Bursche war so gewitzt, nicht an derselben Stelle wie Monk und Ham auszusteigen. Er fuhr noch einen vollen Block weiter. Dann kam er vorsichtig zurückgeschlichen, aber nicht vorsichtig genug. Monk fing ihn ab.
    Der Chemiker stellte sich einfach in den Hausflur und wartete. Als der Bursche kam, langte einer von Monks langen Armen zu und packte ihn.
    Monk brachte den Mann zum Kopf der Treppe hinauf. Ein kurzer Rundblick sagte ihm, daß dieser Ort für ein Verhör ebenso geeignet war wie jeder andere.
    Er schob sein häßliches Gesicht vor das des Kerls und bewegte drohend seine Faust. »Los, raus mit der Sprache! Warum, zum Teufel, sind Sie uns gefolgt?«
    Der andere hatte zweifellos Angst. Er schien nur nicht zu wissen, ob er mehr Angst vor Monk oder vor’m Reden hatte. Er versuchte einen Kompromiß zu finden, indem er ein Messer zog.
    Monk verpaßte ihm eine. Er hatte nicht hart zuschlagen wollen, aber sein Temperament ging mit ihm durch. Aus der Art, wie der Möchtegern-Messerstecher zusammensackte, war zu entnehmen, daß er jetzt für einige Stunden nicht würde reden können.
    Monk und Ham gingen deshalb in das Büro Dr. Constantines. Niemand war dort. Sie hatten es auch nicht anders erwartet.
    Nach einiger Zeit bekamen sie den Hausmeister zu fassen. Er wußte nichts. Die Büros in diesem Gebäude wurden oft wochenweise vermietet und gegen bar im voraus.
    Monk und Ham befragten die Bewohner der anliegenden Suiten. Ein Paar gab zu, das hübsche Mädchen gesehen zu haben, das Monk beschrieb, aber sonst wußten sie nichts über es. Dann hatte Ham einen Einfall. Der Zeitungsstandinhaber an der Ecke war schließlich nicht blind. Er mußte bemerkt haben, wer da im Haus ein und aus ging.
    Nachdem ein Geldschein seinem Erinnerungsvermögen nachgeholfen hatte, gab dieser Zeitungshändler auch zu, das Mädchen bemerkt zu haben, das sie suchten, und fügte hinzu: »Als ich sie das letzte Mal sah, hatte sie einen Affen bei sich, der genau aussah wie eine verkleidete Ausgabe von Ihnen hier.« Er zeigte auf Monk.
    »Chemistry!« rief Ham aus.
    Sie mußten eine halbe Stunde warten, bis der Taxifahrer, den sie suchten, zu seinem Standplatz zurückkam. Diese Verzögerung sollte sie teuer zu stehen kommen.
    Wenn sie genau nachgedacht hätten, würden sie wahrscheinlich zu

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