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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dem Schluß gekommen sein, daß jemand, der seine Spuren so sorgfältig verwischte wie der Purpurne Drache, keinerlei Risiken eingehen würde; daß er einen Posten zurückgelassen hatte, der beobachten sollte, ob jemand für das Büro Dr. Constantines ungebührliches Interesse zeigte.
    Und es gab tatsächlich einen solchen Beobachter. Er meldete es sofort, als er Monk und Ham mit dem Zeitungshändler reden sah.
     
     

14.
     
    Fielding Falcan war verblüfft. Der Purpurne Drache hatte Monk und Ham gewarnt, was mit ihnen passieren würde, wenn sie sich noch einmal in den Fall einmischten. Der grauhaarige Anwalt hatte wirklich gedacht, daß das genügen würde.
    Auch das Zeitungsfoto von Monk und Ham hatte dazu dienen sollen, die beiden lächerlich zu machen, sie förmlich aus dem Fall hinauszulachen. Aber offenbar hatte er das Paar unterschätzt.
    Falcan überlegte einige Augenblicke angestrengt. Die Dinge waren inzwischen voll ins Rollen gekommen. Nicht mehr lange, und die Nützlichkeit des Purpurnen Drachen würde erschöpft sein. Aber bis dahin durfte es keine Verzögerungen oder Unterbrechungen geben.
    Ein Grinsen breitete sich langsam über Falcans Gesicht. Schließlich war er jahrelang Strafverteidiger gewesen. Es gab nur wenig Tricks, die er nicht kannte. Diesmal würde er einen eigenen Trick versuchen, und rasch traf er dafür alle nötigen Vorbereitungen.
    Monk und Ham waren gänzlich ahnungslos, daß sich in diesem Augenblick jemand für sie interessierte. Aber selbst wenn sie es gewußt hätten, würden sie wahrscheinlich trotzdem weitergemacht haben.
    Für einen Fünf-Dollar-Schein gab der Taxifahrer nicht nur zu, Marcella Walling gefahren zu haben, sondern erinnerte sich auch, wo er sie abgesetzt hatte.
    »Vor ’nem Luxusbau in der Fifth Avenue«, sagte er.
    »Ich bin Anwalt«, erklärte Ham glatt. »Ich habe dem Mädchen ein paar Fragen zu stellen.«
    »Oh, wenn das so ist, kann ich Sie hinbringen«, sagte der Taxifahrer und fügte hoffnungsvoll hinzu: »Auf meinem Taxameter wird das einsfünfundneunzig machen. Ich weiß das von der Fahrt mit dem Mädchen.«
    »Mir ist es einen weiteren Fünfer wert«, sagte Ham sofort.
    Das Taxi sah äußerlich ramponiert aus, aber es hatte einen guten Motor. In rascher Fahrt jagte es stadtaufwärts.
    »Hoffentlich legen wir uns damit nicht mit dem Purpurnen Drachen an«, sagte Monk plötzlich. »Ich meine, nicht so, daß wir wieder nicht zurückkämpfen können.«
    Ham kniff die Lippen zusammen. Der elegant gekleidete Anwalt schien denselben Gedanken zu haben. »Ich möchte immer noch wissen, was da eigentlich im Gange ist, aber ich möchte es lieber von jemand anderem als dem Purpurnen Drachen erfahren.«
    Monk warf ihm einen mißgünstigen Seitenblick zu. »Natürlich, du bist wieder mal hinter dem Rock in der Sache her.«
    Ham setzte zu einer scharfen Erwiderung an, aber ein Krachen und ein heftiger Stoß schnitten ihm das ab, was er hatte sagen wollen.
    Das Taxi drehte sich halb um seine Achse und prallte mit den Rädern seitlich gegen den Bordstein. Indessen erklärte ihr Taxifahrer vorne dem Fahrer eines großen Lastwagens, was er von seiner Fahrweise hielt.
    Der Lastwagenfahrer kletterte aus seinem Fahrerhaus. Zwei Beifahrer stiegen hinter ihm aus. Sie nahmen eine drohende Haltung ein.
    »Helfen Sie mir jetzt«, appellierte der Taxifahrer an sie und zwängte sich, einen Schraubenschlüssel in der Hand, aus seinem ramponierten Taxi.
    Monk wollte folgen, aber Ham hielt ihn zurück.
    »Vorsicht«, warnte er. »Dies hat alle Anzeichen einer weiteren Falle.«
    Monk gab einen unwilligen Grunzlaut von sich, zögerte aber trotzdem einen Moment. Ihnen waren schon die seltsamsten Dinge passiert. Immer wenn sie sich an Marcella Walling interessiert gezeigt hatten.
    Der Lastwagenfahrer war ein bärenstarker Kerl. Er entriß dem Taxifahrer den Schraubenschlüssel und setzte ihm die Faust ins Gesicht. Der Cabby verlor daraufhin an den weiteren Vorgängen jedes Interesse.
    Dann kam der Lastwagenfahrer auf das Taxi zu, riß die hintere Tür auf und starrte Monk und Ham kriegerisch an.
    »Ich mußte dem armen Cabby eine plätten, aber eigentlich seid ihr Kerle schuld«, bellte er. »Wahrscheinlich haben Sie ihn gedrängt, so schnell zu fahren, und so krachte er mitten in mich rein.«
    Er langte in das Taxi und wollte Ham herausziehen.
    Monk trat mit dem Fuß, traf den Lastwagenfahrer, der einen Grunzlaut von sich gab und zurücktaumelte. Blitzschnell war Monk draußen, und

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