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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zeigte Hardrock Hennesey Angst. Er packte Docs Arm und zeigte aufgeregt auf die graue Nebelwand, die ihnen den Weg versperrte.
    »Verstehen Sie doch!« kreischte er. »Was sollen wir jetzt tun? Das dort ist der einzige Ausweg von hier!«
    Monk schnappte: »Als ob wir das nicht selber wüßten!«
    Es war offensichtlich, daß sie in der Falle saßen.
     
     

8.
     
    Die graue nebelartige Substanz breitete sich weiter aus, und Doc Savage, Monk und Hardrock Hennesey waren gezwungen, sich immer weiter zurückzuziehen. Aber nach einer Weile hielt der Nebel an stand da reglos wie Rauch, der in einem Rohr eingeschlossen war.
    In den Augen des Bronzemanns flackerte es. »Vielleicht können wir jetzt entkommen«, sagte er ganz ruhig.
    Monk schluckte. »Entkommen? Wie? Doch nicht durch das Zeug da hindurch!«
    Doc wies sie an, hier auf seine Rückkehr zu warten. Er rannte den Tunnel in die andere Richtung, nach Norden hinauf.
    »Was will er dort?« fragte Hardrock Hennesey besorgt.
    Monk zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Doc sagt einem nie, was er vorhat. Wir werden einfach warten müssen.«
    Und so warteten sie in beklommenem Schweigen, die Augen auf die graue Nebelwand, etwa dreißig Meter vor ihnen in dem Tunnel, gerichtet.
    Einmal bemerkte Monk: »Ich mach Mus aus dem Kerl, wenn ich erst mal hier heraus bin!«
    »Wen meinen Sie?«
    »Ham. Ich wette, er hat diese Chick Lancaster bereits zu einem Rendezvous rumgekriegt!«
    Hardrock sagte nichts. Er sah Monk nur stirnrunzelnd an. Sie hatten sich inzwischen hingekauert, ihre Knie in die Handflächen gestützt, und dachten an’s Sterben. Keiner konnte sich vorstellen, wie sie von hier entkommen sollten.
    Bei Docs Rückkehr fuhren sie beide leicht zusammen.
    Es schien unmöglich, daß Doc in der kurzen Zeit bis zum Tunnelende und wieder zurückgerannt war. Aber er atmete nicht einmal schwer.
    Durch ein tagtägliches Fitnesstraining hielt sich Doc ständig in erstklassiger physischer Kondition. Tatsächlich war das ganze Leben des Bronzemanns das Ergebnis eines wissenschaftlichen Trainings.
    Hardrock Hennesey sprang auf und starrte das Objekt an, das der Bronzemann in der Hand hielt. »Was haben Sie vor?« fragte er besorgt.
    Statt einer Antwort hielt er dem kleinen zähen Tunnelbauer ein Stück Draht hin. »Machen Sie das fertig«, wies er ihn an.
    Was Doc in der Hand hielt, war eine Stange Dynamit. Hardrock bereitete die Zündkapsel und den Draht dafür vor.
    Monk schaute besorgt.
    »Verflixt!« rief er aufgeregt mit seiner piepsigen
    Stimme. »Du wirst uns alle zur Hölle und zurück sprengen, Doc!«
    »Dafür dürfte diese einzige Stange hier kaum reichen«, bemerkte Doc trocken.
    Er wies sie an, sich zurückzuziehen, setzte seine Gasmaske auf und rannte auf die graue Nebelwand zu, die ihnen den Ausweg aus dem Tunnel blockierte. Er näherte sich ihr so weit, wie es die Hitze zuließ, deponierte die Dynamitstange und rollte im Zurückgehen das Zündkabel ab.
    Dann befahl er: »Werft euch am besten flach auf den Boden.«
    Im nächsten Moment löste er die Sprengladung aus. Monk war überzeugt, daß überall um sie die Tunneldecke herunterkam. Aber dann merkte er, daß dieser Eindruck nur von der gewaltigen Druckwelle kam. Die Detonation rollte die Tunnelbohrung vor und zurück. Staub nahm ihnen jede Sicht. Dann endlich trat Stille ein.
    Sie starrten dorthin, wo der graue Nebel gewesen war.
    Er war verschwunden. Der Weg durch den Tunnel war frei.
    Doc Savage ging voran. Sie kamen an dem vorbei, was einmal ein menschlicher Körper gewesen war. Doc blieb kurz stehen, um die Leiche zu untersuchen.
    Es war aber aussichtslos, den Mann noch identifizieren zu wollen. An seiner Kleidung konnte man aber noch erkennen, daß es ein Tunnelarbeiter gewesen sein mußte, der wahrscheinlich nach ihnen hatte suchen sollen, aber in dem Todesnebel umgekommen war.
    Zehn Minuten später waren sie oben an der Erdoberfläche.
    Und dort, bei Renny, dem Ingenieur, fanden sie Chick Lancaster und den elegant gekleideten Ham.
    Monk heulte auf vor Wut.
    »Du verdammter Winkeladvokat! Was soll das heißen, mich derart im Stich zu lassen?«
    Ham lächelte kühl. Bei ihm waren die beiden Maskottiere, Habeas und Chemistry.
    »Wer hat wen im Stich gelassen?« schnappte er. Er lächelte das Mädchen gewinnend an. »Ich habe Chick geholfen, nach Hardrock zu suchen.«
    Das Mädchen sah das wütende Runzeln auf Monks Stirn und faßte Ham besorgt am Arm.
    »Vorsicht«, warnte sie. »Er hat einen gewalttätigen

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