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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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herausbringen müssen«, entgegnete Reds Lancaster ganz ruhig. Er machte plötzlich einen müden Eindruck. »Dieser gespenstische Nebel und die Mumifizierung von Toten ist blanker Unsinn. Es muß das sein.«
    Monk schnaubte verächtlich. »So?« piepste er schrill. »Nun, dann warten Sie mal ab, bis Sie in das Zeug hineingeraten. Dann wird es für Sie kein blanker Unsinn mehr sein.«
    Jemand wandte sich an Hardrock Hennesey. »Wie ist es damit, Hardrock? Sie sind dem Zeug doch auch nur um Haaresbreite entkommen.«
    Alle hatten inzwischen davon gehört, daß der kleine zähe Tunnelbauer an der Tankstelle in dem Nebel gefangen gewesen war. Bisher hatte Hardrock noch nicht erklärt, wie es ihm gelungen war, damals dem Tod zu entgehen.
    Er ruckte seinen Overall an, der zu groß für ihn war, und sagte: »Pinky und seine Kerle packten mich, kurz bevor mich das heiße Zeug verbrannte. Sie zogen dem toten Farmer meine Kleider an und ließen ihn an meiner Stelle dort liegen. Es sollte so aussehen, als ob ich der Tote war.«
    Er deutete auf den Overall, den er trug. »Das, was ich hier anhabe, sind die Klamotten des Toten.«
    »Was wollten Sie von Ihnen?« warf Ham ein.
    »Sie glaubten, ich hätte ein Päckchen, das an Doc Savage gerichtet war.«
    Monk runzelte die Stirn. »Hatten die Kerle das denn nicht?«
    Hardrock schüttelte den Kopf.
    »Zur Hölle, nein. Es ist einfach verschwunden, und niemand weiß, wo es ist.«
    Alle begannen jetzt gleichzeitig zu reden. Der Bronzemann war es, der dem schließlich Einhalt gebot.
    »Einen Moment mal«, sagte er mit seiner sonoren Stimme. Er sah Renny an. »Monk und Ham werden bei dir bleiben. Seht zu, daß ihr die Tunnelbauer gleich am Morgen an die Arbeit zurückbringt. Ruft die Tunnelpolizei hinzu, damit sie die Tunnels und Schächte abpatrouilliert. Hardrock kann euch ebenfalls helfen. Vielleicht erfahrt ihr etwas, das uns weiterbringt.«
    Doc Savage sah Reds Lancaster, den Ingenieur, an. »Sind Sie bereit, mitzuhelfen?«
    »Selbstverständlich. Wir verlieren durch diese Vorgänge auf der Baustelle täglich Tausende von Dollars. Wir müssen einfach herausbringen, was hier vorgeht!« Renny sagte mit seiner Folterstimme: »Und was willst du inzwischen machen, Doc?«
    »Mir erscheint es angezeigt«, sagte der Bronzemann, »erst einmal ein Gespräch mit dem Gouverneur zu führen. Bis morgen müßte ich wieder zurück sein.«
    Doc erläuterte dann noch ein paar weitere Dinge, die seine Helfer tun sollten. Schließlich ging er auf die Tür zu.
    Jemand rief aus: »Wo ist eigentlich das Mädchen hin?«
    Chick Lancaster, stellte sich heraus, war weggegangen. Niemand wußte, wohin.
    Doc Savage ging in die kühle feuchte Morgenluft hinaus. Im Osten, hinter Schacht 9, war der Himmel grau verhangen.
    Er ging zu seiner Limousine und riß die Tür auf, denn er hatte es eilig und eine lange Fahrt vor sich.
    Chick Lancaster, aufgeregt und mit blitzenden Augen, saß auf dem Beifahrersitz seines Wagens.
    Sie sagte: »Ich komme mit. Ich habe Ihnen Verschiedenes zu sagen.«
     
     

9.
     
    Etwa fünf Meilen nördlich des Yellow River Damms merkte Doc, daß ihm und dem Mädchen ein anderer Wagen folgte.
    Die zurückliegenden paar Meilen hatten sie sich über gewundene und steile Straßen durch die Berge geschlängelt, die das Tal, in dem der Damm gebaut wurde, einschlossen. Wenn sie erst einmal die Staatsstraße jenseits der Berge erreichten, würden sie in zwei oder drei Stunden in der Hauptstadt sein.
    Aber jetzt konnte Doc zwischen den Bäumen hindurch und über Hügelkuppen hinweg immer wieder einen Blick auf den sie verfolgenden Wagen erhaschen. Er fuhr schneller. Der andere Wagen auch. Er verlangsamte die Fahrt. Der andere Wagen tat dasselbe.
    Doc sah Chick Lancaster an und sagte ganz ruhig: »Wir werden Ärger bekommen, es sei denn, ein bißchen Raserei macht Ihnen nichts aus.«
    »Ärger? Was für Ärger?«
    Der Bronzemann nickte zu dem Rückspiegel hinüber. »Wir werden verfolgt.«
    Die grünen Augen des Mädchens beobachteten den Außenspiegel auf ihrer Seite des Wagens.
    »Ich glaube, Sie haben recht.«
    Gefahr schien das Mädchen nicht zu erschrecken, wie es bei anderen Frauen wohl der Fall gewesen wäre.
    »Aber wir können ihnen entkommen«, sagte Doc zuversichtlich und trat den Gashebel bis zum Anschlag durch.
    Was Chick Lancaster in den nächsten Minuten erlebte, war eine Demonstration von Rennfahrerei, die ihr den Atem verschlug. Doc jagte mit dem schweren Wagen um enge Kurven und

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