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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sollte. Aber vorerst sahen sie keine Spur davon.
    Wie Hardrock erklärte: »Verdammt, ich habe seit dreißig Jahren in Tunnels gearbeitet. Aber noch nie hab’ ich solch graues Nebelzeug erlebt, weder über noch unter Grund. Man konnte hindurchsehen und andererseits auch wieder nicht. Oder man bildete es sich wenigstens ein.«
    Doc Savage sagte nichts. Seine scharfen Augen waren angestrengt vorausgerichtet. Seine Ohren lauschten auf das leiseste Geräusch.
    Einmal rief Monk aus: »Verflixt, dies sieht wie die Stelle aus, wo ich mit meinem Kopf gegen die Felswand rammte. Wartet mal einen Moment!«
    Der Chemiker ging zur Tunnelwand hinüber und begann dort zu suchen. Er erinnerte sich, wo er die rennenden Kerle gesehen hatte. Er sah sich, während Doc und Hardrock warteten, sekundenlang um.
    Sich den Kopf kratzend ging er wieder zu ihnen zurück. »Vielleicht hatte ich auch Halluzinationen«, sagte er.
    Sie gingen weiter, legten in dem Tunnel etwa eine Meile zurück. Sie sahen nichts, hörten nichts.
    In diesem Augenblick war es, daß Doc Savage etwas vom Tunnelboden auf hob.
    Monk erstarrte. »Heiliger Moses!« piepste er mit seiner hohen Stimme.
    Hardrock Hennesey blinzelte und traute seinen Augen nicht.
    Was Doc Savage in der Hand hielt, war eine speerartige Waffe, wie Monk sie noch niemals gesehen hatte. Sie hatte eine Spitze, die härter als Flint war, und in ihrer rohen Form sah sie aus, als ob sie aus der Ära der Klippenbewohner stammte.
    Doc richtete den Lichtstrahl seiner Taschenlampe auf die Spitze, und alle sahen, auf was er deutete.
    An der Speerspitze klebte Blut, und es war fast noch feucht.
    Hardrock war es, der aussprach, was alle dachten: »Jemand muß mit dem Ding erstochen worden sein!« Seine Augen hatten sich schreckhaft geweitet. »Aber wer – was für ein Mensch – würde dazu jemals eine solche Waffe benutzen?«
    Monk platzte heraus: »Ein Höhlenbewohner, zum Beispiel.«
    »Sie sind ja verrückt!« sagte Hardrock, und dann riß er erneut die Augen auf. »Sagen Sie, glauben Sie wirklich
    Doc schaltete sich ein. »Vielleicht sollten wir noch ein Stück weiter in den Tunnel hineingehen«, schlug er vor.
    Monk war es, der jetzt allen voran eilte. Sein Gesicht war besorgt. »Verflixt, vielleicht ist Ham und dem Mädchen etwas passiert!« piepste er aufgeregt.
    Allen war dieser Gedanke gekommen, und sie beschleunigten ihren Gang durch die schier endlose, sechs Meter weite Tunnelröhre, auf deren Boden sich Schmalspurgleise erstreckten.
    Obwohl sie ein gehöriges Schrittempo vorlegten, dauerte es noch eine ganze Zeit, bis sie zum Nordende der Tunnelbohrung kamen. Tunnelbohrgeräte und -maschinen standen dort herum, so wie die Tunnelbauer sie liegengelassen hatten, als sie die Arbeit hingeworfen hatten. Jemand hatte leichtsinnigerweise sogar eine offene Kiste Dynamit dicht neben den Geleisen für die Tunnelbahn stehenlassen. Auf der Plattform, von der aus die Tunnelbauer das Gestein herausgebohrt und -gebrochen hatten, lagen Preßlufthämmer, Brechstangen und andere Werkzeuge nachlässig durcheinander.
    Bisher hatten sie immer noch niemand gesehen.
    Monk starrte Doc Savage an. »Gottallmächtiger, irgend jemand muß doch hier unten sein. Zumindest der, der von dem Speer verletzt wurde. Aber wo ist er? Und wo ist der, der es tat?«
    Anscheinend gab es darauf keine Antwort.
    Doc Savage ging unter den Maschinen und Ausrüstungen am Tunnelkopf herum. Seine Augen glitten suchend herum. Offenbar fand auch er keine Erklärung.
    Als er zu Monk und Hardrock zurücksah, waren seine Augen nachdenklich. Er sah den kleinen Tunnelbauer an.
    »Sie wollten uns doch zeigen, wo Sie die Klauenhand gefunden haben«, erinnerte ihn Doc.
    Hardrock zuckte leicht zusammen. »Ja, stimmt. Das hab ich ganz vergessen, als wir den Speer fanden. Kommen Sie.«
    Er führte sie zurück. Monk warf dem Bronzemann einen fragenden Blick zu. Dieser Blick besagte, daß man diesem Hardrock Hennesey vielleicht lieber nicht so blind vertrauen sollte.
    Aber der Gesichtsausdruck des Bronzeriesen sagte Monk nichts.
    Eine Viertelmeile die Tunnelbohrung zurück, blieb Hardrock stehen und studierte die Felswände. Dieser Teil hier war noch nicht auszementiert, wie es später mit der ganzen Tunnelröhre geschehen würde.
    »Geben Sie mir die doch eben mal«, sagte Hardrock und deutete auf Docs Stablampe. Doc gab sie ihm, und Hardrock leuchtete mit ihr die gekrümmte Wand ab. Etwa in Höhe seines Kopfes hielt er sie auf eine bestimmte Stelle

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