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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Anweisung, im Abstand hinter ihm zu bleiben.
    Es schien einfach genug zu sein.
     
     

7.
     
    Doc hatte Mühe, dem Hotelmanager begreiflich zu machen, daß ein Anschlag auf sein Leben unternommen worden war.
    Der Manager schien es zu bezweifeln. Derartiges war in seinem Hotel noch nie vorgekommen. Außerdem hatte er gehört, daß Doc Savage manchmal mit gefährlichen Chemikalien experimentierte. Er war jetzt gar nicht mehr begeistert, den Bronzemann und seine Helfer als Gäste zu haben.
    Mißmutig befahl er dem Pagen schließlich, ihr Gepäck in eine andere Suite zu schaffen. Sein Unwillen war von mehreren Hundert-Dollar-Scheinen beschwichtigt worden, die Doc ihm in die Hand drückte.
    Der Möchtegern-Attentäter war bei seinem Anschlag höchst raffiniert vorgegangen. Die Bombe war unter dem Tisch versteckt gewesen, auf dem das Telefon stand.
    Der erste Anruf hatte einen ersten Stromkreis geschlossen. Erst als der Hörer das zweite Mal abgehoben wurde, schloß sich auch der zweite Stromkreis, der zum Zünden der Bombe nötig war. Doc, dem dieses Sicherheitsarrangement zum telefonischen Zünden von Bomben bekannt war, hatte beim erstenmal Lunte gerochen und entsprechend vorsichtig gehandelt, was ihm zweifellos das Leben gerettet hatte.
    Vorher hatte er das Mädchen in der Vermittlung angewiesen, den zweiten Anruf, wenn der kam, vom Telefonamt rückverfolgen zu lassen. Außerdem hatte er mit dem zweiten Abheben des Hörers per Stange durch den Türspalt gewartet, bis Monk und Ham unten in der Halle und damit aus dem gefährlichen Bereich waren.
    Neugierige Gäste drängten sich vor der Tür. So rasch und unauffällig wie möglich zwängte sich Doc zwischen ihnen hindurch und ging zu den neuen Räumen, die ihm zugewiesen worden waren.
    Außerdem konnte die Tatsache, daß der Attentäter nicht gewartet hatte, bis auch Long Tom das Hotel betreten hatte, Bedeutung haben. Vielleicht hatte er gewußt, daß Long Tom nicht erscheinen würde.
    Doc machte mehrere Anrufe. Die Washingtoner Polizei war zur sofortigen Mithilfe bereit.
    Sie brauchte nur ein paar Minuten, um herauszubringen, daß ein ›Betrunkener‹ aus dem Haus geschleppt worden war, in dem sich Les Quinans Büro befand. Doc verstand sofort, was das bedeutete.
    Aus einem übergroßen Koffer brachte der Bronzemann eine Anzahl Fläschchen und Tabletten zum Vorschein. Er verstaute sie in den Taschen der Spezialweste, die er trug. Andere Gegenstände, die sich vorher darin befunden hatte, nahm er heraus. In dieser Spezialweste führte er Trickgeräte für alle nur erdenklichen Eventualitäten mit, viele von diesen seine Erfindung. Aber je nach Bedarf variierte er den Inhalt der Westentaschen.
    Fast geräuschlos öffnete sich die Tür vom anliegenden Schlafzimmer zum Flur. Ihre Angeln waten offenbar gut geölt.
    Falls Doc das Geräusch dennoch hörte, ließ er sich das nicht anmerken. Ohne Hast klappte er den Deckel des Koffers zu und schloß ihn ab.
    In der einen Hand hielt er eine kleine Glasampulle verborgen, die ein rasch wirkendes Anästhesiegas enthielt.
    Der Bronzemann tat, als ob er die Suite verlassen wollte. Dann vollführte er mit der Hand eine blitzschnelle Bewegung. Ein feines, kaum hörbares Klirren war zu vernehmen, als die Ampulle im Schlafzimmer nebenan auf dem Boden zersplitterte.
    Ein Mann schrie überrascht auf.
    Wie ein Blitz war Doc im Schlafzimmer. Er fing den Eindringling auf, noch ehe der zu Boden sacken konnte.
    Der Mann war groß und hager und mit schwarzen , Rockschößen wie ein altmodischer College-Professor gekleidet. Auf seinem Kopf mit der hohen blassen Stirn saß ein Derbyhut. Er hatte überhaupt eine bleiche Gesichtsfarbe und helle, wässrige Augen.
    Eine Armbanduhr trug er nicht, sondern eine monströse goldene Taschenuhr mit einer massiv goldenen Kette, die ihm aus der Westentasche heraushing.
    Doc hatte eine Ampulle benutzt, bei der die Wirkung des Anästhesiegases nur ein paar Sekunden anhielt. Der Mann kam rasch wieder zu sich und blinzelte.
    »Ich kann Ihnen Ihre Vorsichtsmaßnahmen nicht verdenken, Mr. Savage«, brachte er mühsam heraus, »aber ich bin wirklich harmlos.«
    Doc Savage sagte nichts.
    Der andere seufzte. »Ich sehe, ich sollte meine Anwesenheit hier erst einmal erklären«, sagte er.
    »Ja, das wäre wohl angebracht«, bestätigte Doc.
    »Ich bin Carl Zolg, Lehrer für Naturwissenschaften«, sagte der andere. Er richtete sich auf dem Bett auf, auf das Doc ihn gelegt hatte, langte in die Tasche und brachte eine

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