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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Insgesamt schien er ein gänzlich anderer Mann zu sein.,
    Die Taschenuhr war es, die ihn verriet. Unter dem Jackett sah der Secret-Service-Mann die goldene Kette aus Zolgs Weste hängen.
    Das genügte ihm, aber es machte ihn gleichzeitig auch stutzig. Die Uhrkette wirkte so auffällig, daß es fast schien, als ob Zolg es darauf anlegte, erkannt zu werden.
    Aber dann verwarf er diesen Gedanken. Selbst dem geschicktesten Verkleidungskünstler unterlaufen Fehler. So mußte es auch Zolg ergangen sein.
    Zolg nahm ein Taxi und ließ sich zu demselben Flugplatz zurückfahren, auf dem er kurz vorher angekommen war. Der Secret-Service-Mann war ebenfalls in der Nähe, als die Linienmaschine mit Olivia Payne eintraf.
    Das hübsche Gesicht des Mädchens wirkte müde und abgespannt. Es sah fast aus, als ob sie gemeint hatte.
    Dann, als sie Zolg entdeckte, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Sie stieß einen Freudenschrei aus, rannte auf ihn zu, warf sich ihm in die Arme und küßte ihn.
    »Vater!« schrie sie auf.
    Der G-man blickte verblüfft. Nach den Informationen, die ihm gegeben worden waren, sollte ein Paul
    Payne ihr Vater sein. Für den Secret-Service-Mann ließ das nur einen Schluß zu: Zolg mußte in Wirklichkeit Payne sein. Damit lösten sich alle Widersprüche.
    Denn in diesem Fall mochte Payne tatsächlich in die Massenmorde verwickelt sein. Payne war Erfinder. Er konnte die Todeswaffe entwickelt und Spardoso und Holst überlassen haben, die sie für ihre eigenen Zwecke gebrauchten. Und »Zolg« hatte Doc in dem Washingtoner Hotel zu killen versucht. Wenn er auch der Erfinder war, schien das nur logisch.
    Zolg und Olivia Payne gingen auf ein Taxi zu. Dem Secret-Service-Mann fiel auf, daß das Gesicht des Mädchens jetzt wieder besorgt wirkte. Sie redete hastig, als ob sie immer neue Fragen hätte, für die sie Erklärungen verlangte.
    Auch das ließ sich leicht genug ableiten. Vielleicht hatte sie nicht gewußt, wofür ihr Vater seine Todesmaschine einsetzen wollte.
    Dies war eine Information, die unverzüglich an Doc Savage gehen sollte.
    Der Secret-Service-Mann zögerte jedoch. Er hätte zwar zur Flugleitung gehen können und von dort per Funk Savage erreichen können, aber dann riskierte er, die Spur von »Zolg« und dem Mädchen zu verlieren, denn es bestand keine Gewähr, daß Zolg nicht das Hotel wechseln würde.
    Dann entstand in der Nähe des Wartesaals Bewegung. Ein Polizist kam herausgerannt, sah sich aufgeregt um.
    Der Secret-Service-Mann bemerkte es kaum. Er hatte sich inzwischen entschlossen, Zolg und dem Mädchen zu folgen, und festzustellen, wohin sie fuhren, und erst dann Doc Savage zu verständigen.
    Er rannte auf sein vor dem Eingang wartendes Taxi zu und sprang hinein. Er hätte vorsichtiger sein sollen, aber er erwartete keinen Hinterhalt und wurde völlig überrascht.
    Von einem Mann, der im Taxi versteckt gewesen war, wurde ihm eine Revolvermündung in die Rippen gedrückt. Ein zweiter Mann, ebenfalls mit einer Waffe in der Hand, stieg hinter ihm ein.
    Indessen erwachte das Lautsprechersystem des Flughafens mit einem Knacken zum Leben.
    »Achtung, wir rufen Thurlow, Steve Thurlow! Melden Sie sich sofort im Hauptbüro! Es geht um Leben und Tod! Achtung, Steve Thurlow soll sich sofort ...«
    Der Secret-Service-Mann seufzte ergeben. Sein Name war Steve Thurlow. Und er hatte längst selber erkannt, daß es hier weniger um Leben und Tod ging – als vielmehr nur noch um Tod!
    Das Taxi fuhr rasch davon. Thurlow bemerkte, daß der Fahrer nicht derselbe war, der ihn zum Flughafen gebracht hatte. Wahrscheinlich hatten die Kerle den echten Fahrer niedergeschlagen, irgendwo liegengelassen, und einer der Kerle hatte sich hinter das Lenkrad gesetzt.
    Es gab keine Frage, daß er jetzt schwer in der Klemme saß. Die Gunmen, die ihn in die Mitte genommen hatten, trugen beide große Armbanduhren. Zolg mußte ihn entdeckt haben und seine Bande zu Hilfe gerufen haben.
    Thurlow wurde um seine Dienstwaffe erleichtert. Auch seine goldene Dienstplakette wurde ihm abgenommen.
    Einer der Killer kicherte bösartig. »Ich wollte schon immer mal als G-man auftreten«, schnarrte er.
    »Halt’s Maul!« schnappte sein Begleiter und er tat es.
    Thurlow versuchte, sie in ein Gespräch zu ziehen. Aber sie schwiegen hartnäckig. Unwillkürlich brach dem Secret-Service-Mann der kalte Schweiß aus.
    Das Taxi bog von der Hauptausfallstraße ab, schlängelte sich durch gewundene Nebenstraßen und hielt sich in Richtung zum Fluß.

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