Du bist das Licht ... trotz allem
Zeiten
unterstützen.
Und noch etwas … Ihr werdet vielleicht eine Zeit
der Einsamkeit durchleben. Ihr wollt Euch niemals
mehr binden. Niemals mehr verlieben. Vielleicht
werdet Ihr das auch nicht mehr, vielleicht aber auch
doch. Lasst diesen Dingen Zeit. Es wird ein Weilchen
dauern, doch Ihr müsst es zulassen. Aber dann, so
hoffe ich für Euch:
Ihr seid das Licht, und Ihr seid nicht allein, auch
wenn Ihr Euch manchmal so fühlt. Denn wie sagte
meine Großmutter und viele Menschen ihrer Ära:
„Die Zeit heilt alle Wunden.“ Ich füge nochmals
hinzu: Lasst die Zeit ihre Arbeit machen und gebt
Euch nicht auf! Den Seelen, die sich schon nach
drüben begeben durften, wäre es nicht recht, und sie
müssten sich viel zu viele Sorgen um Euch machen,
anstatt sich mit Euch zu freuen, dass Ihr Euer Leben
fest in der Hand habt und nicht aufgebt.
Entschuldigt, mir ist gerade heute, am 04.09.2008,
etwas furchtbar Wichtiges eingefallen und dafür muss
noch etwas Platz sein:
Es gibt Fälle, da hat einem der Mensch, der ging,
so viel bedeutet, gehörte zur engsten Familie, und
doch …
vielleicht gab es keinen Kontakt mehr, weil … die
Mutter alkoholkrank war, weil … der Vater einen
misshandelt oder gar missbraucht hat, weil … der
Sohn heroinabhängig wurde, weil … die Tochter von
drei verschiedenen Männern drei Kinder hat oder
einfach weil … die Oma so ein richtiges Biest war.
Ich meine jetzt hier Menschen, die einem - familiär
betrachtet - ganz nahestanden beziehungsweise nahegestanden hätten. Die Umstände haben eine ganz
andere Sprache gesprochen. Während der Lebenszeit
eines dieser besagten „unguten“ Menschen gibt es
mehr schlechte Zeiten als gute Zeiten. Wo Schläge
vorherrschen, bleibt für Liebe nicht viel Platz. Dabei
würde „man“ doch alles tun, damit Mama und Papa
einen lieb haben und einen nicht so oft hauen würden
…
Viel Angst geht um … hoffentlich kommt der
Papa, der Opa oder der Onkel heute Nacht nicht
wieder in mein Zimmer.
Ich will nicht weiter ausschweifen. Menschen, die
mit diesen Problemen konfrontiert sind, brauchen eine
ganz andere Art von Hilfe.
Aber es geht hier immer noch um das Thema
Trauer. Auch diese Menschen, die große Fehler in
ihrem Leben begangen haben, werden eines Tages
ihre leibliche Hülle abgeben. Auch ihnen wird es auf
der anderen Seite gut gehen. Die Todesstrafe gibt es
dort nicht, auch nicht lebenslänglich. Aber sie werden
für all das, was sie anderen angetan haben, geradestehen müssen. Ich glaube daran. Ich glaube daran,
weil ich sonst vielleicht, wenn ich es nicht täte, daran
zerbrechen würde. Irgendwo und irgendwann wird es
Gerechtigkeit geben. Und, werdet Ihr jetzt sagen, was
hat das mit dem Thema Trauer zu tun? Wenn dieser
Mensch, der Euch oder jemand anderem Böses
zugefügt hat, geht, verschwindet damit nicht das, was
er Euch angetan hat, was anderen durch diesen
Menschen widerfahren ist? Es geht hier um Vergebung. Versucht, diesen Menschen zu vergeben! Nicht
die Taten, nein. Dafür werden sie an anderer Stelle
Buße tun müssen. Aber vergebt diesen Menschen!
Damit IHR Frieden finden könnt. Denn Dinge, die
geschehen sind, können nicht ungeschehen gemacht
werden. Aber denkt an Euch. Was Euch widerfahren
ist, kann niemand rückgängig machen. Sucht Euch
Hilfe, damit Ihr weiterleben und weiteratmen könnt.
Vergebt Ihnen, denn Ihr müsst Frieden finden, Ihr
müsst zur Ruhe kommen. Wie gesagt, ungeschoren
kommen sie nicht davon. Es ist eine Trauerzeit, in der
es um verlorene Zeit im eigenen Leben geht. Auch das
will verarbeitet werden, muss verarbeitet werden.
Auch über dieses Thema und gerade über dieses
Thema könnte ich so viel schreiben, aber hier muss
ich und werde auch wirklichen „Fachleuten“ auf
diesem Gebiet den Vortritt geben.
Ich hoffe, Ihr habt meine wenigen Zeilen zu diesem Thema trotzdem verstanden, und vielleicht, ja
vielleicht wird es für den einen oder anderen Menschen dadurch ein kleines bisschen einfacher, den
ersten kleinen zaghaften Schritt zu tun. Vielleicht
gerade durch die Zeilen einer Unbekannten.
Nach einem doch recht heiklen, nicht wirklich
einfachen Thema, vielleicht doch wieder ein bisschen was Aufbauendes, oder?
Ein Kapitel in fast reiner Ich-Form
(Ich bin …)
… großartig, natürlich bin ich das. Aufbauend - für
mich und manchmal auch für andere – sicherlich.
Muss ich mit 44 (wie alt bin ich jetzt eigentlich?!)
auch sein. Jeden Tag eine neu entdeckte Falte (ja
hallo, wo habe ich die
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