Du bist das Licht ... trotz allem

gefallen
haben.“
    Ich habe wirklich geglaubt, dass mein Großvater
derjenige wäre, der als Erster bei mir erscheinen
würde. Er war es nicht. Und er kam die ganzen Jahre
hindurch nicht. Die ganzen anderen lieben Seelen
kamen. Aber auch durch sie erfuhr ich nicht, wo er ist,
was er macht oder warum er nicht erschien. Er wurde
nicht erwähnt. Mein Medium konnte mir an dieser
Stelle beziehungsweise auf meine diesbezüglichen
Fragen auch nicht helfen. Ich habe trotzdem oft an ihn
gedacht und mir auch die Frage gestellt, wo er denn
wohl sei?
    Im Frühjahr 2005 nahmen mein Lebensgefährte
und ich Kontakt mit unserer Reiki-Meisterin auf und
absolvierten den 1. Grad. Die Kanäle für das Fließen
der universellen Lebensenergie wurden geöffnet. Es
war vollbracht. Der Anfang war gemacht.
    Anm. von Samarkand : Kanäle, die für Reiki
geöffnet werden, schließen sich nicht mehr. Man
sollte natürlich regelmäßig damit arbeiten
–
mindestens ausgiebig einmal die Woche und nicht nur
einmal im Jahr. Erfahrungen können nur bei
regelmäßiger Anwendung gemacht werden. Meditieren kann man ja auch nicht einfach so alle zwei
Jahre.
    Und damit begann eine neue Reise für mich. Etwas
passierte. Immer deutlicher, immer mehr. Nach dem 1.
Grad sah ich immer eine kleine weiße Kirche in den
Bergen, und ich sah Jesus.
    Im Herbst 2006 „absolvierten“ wir den 2. ReikiGrad, und als ich unserer Meisterin davon erzählte,
war sie ganz begeistert, da Kirche und natürlich Jesus
Christus rein für die Spiritualität und damit auch für
den Glauben stehen.
    Sie sprach auch mit uns darüber, dass wir mit
unserem inneren Kind arbeiten sollen. Das habe ich
getan, sah und sehe seitdem immer mich mit ungefähr
vier Jahren. Gekleidet in meine damalige Lieblingshose, eine original bayerische rote Trachtenhose.
Und dann trat das ein, wovon ich Euch eigentlich
berichten möchte:
    Ich bereitete mich auf meine Reiki-Sitzung vor mit
Musik und Räucherwerk, und nahm Kontakt mit
meinem inneren Kind, das ebenfalls den Namen
Samarkand trägt, auf und ja, auf einmal war er da.
Mein Großvater erschien mit Klein-Samarkand. Es
war so überwältigend, dass mir die Tränen herunterliefen vor Freude. Er war seitdem sehr oft mit
Samarkand bei mir. Die beiden kamen immer gemeinsam. Ich wusste dadurch einfach, dass er durch
Samarkand immer bei mir ist. Ich habe keine Ahnung,
auf welcher Ebene die beiden sich befinden. Er hat am
Anfang nur gelächelt. Hielt sich ein bisschen fern und
beobachtete Klein-Samarkand. Zu mir ganz persönlich
nahm er während den Reiki-Sitzungen erst ein wenig
später Kontakt auf. Irgendwann sah er mich an,
lächelte mich an, und eines Tages berührte er mich
während einer Reiki-Sitzung.
    Dann verstarb meine Großmutter nach einem
langen Leidensweg Ende August des Jahres 2007. Ab
und zu darf ich sie bei meinen Reiki-Sitzungen schon
mal kurz sehen. Ich durfte sie auch zusammen mit
meinem Großvater sehen. Ich spreche von dürfen ,
weil ich persönlich es als große Gnade empfinde,
diese Erfahrungen machen zu dürfen. Seit dem
Hinübergehen meiner Großmutter sehe ich meinen
Großvater kaum noch. Aber das ist für mich
vollkommen in Ordnung. Die beiden sind jetzt
zusammen. Das ist genau das, was ich mir für meine
Großeltern so sehr gewünscht habe. Nämlich jetzt die
Zeit nachzuholen, die sie hier auf der Erde gemeinsam
nicht hatten. Ich weiß, meiner Großmutter geht es gut,
sie darf sich jetzt erholen, und ich weiß, mein
Großvater ist bei ihr. Das sind die Augenblicke, die
mich glücklich machen. Und eines fernen Tages
werde ich sie wiedersehen, werde ich eine glückliche
Zeit mit ihnen verbringen, bis einer von uns sich noch
einmal in ein neues Leben in irgendeinem Universum
begibt.
    Könnt Ihr ein wenig verstehen, was ich meine?
Wir haben viele Fragen, auf die wir nicht unbedingt
sofort eine Antwort bekommen. Oftmals auch keine
Antwort erhalten, weil wir sie nicht greifen können.
Auch glaube ich mittlerweile, dass wir in manchen
Dingen erst dann eine Antwort bekommen, wenn wir
auch bereit sind, diese Antwort als Wahrheit
anzunehmen. Wenn wir bereit sind zuzuhören. Wenn
wir bereit sind, zu glauben. Viele kleine Dinge
passieren, wenn wir uns immer mehr der Präsenz „von
drüben“ bewusst werden. Die vielen kleinen Hilfen,
die uns zuteil werden. Das entspringt nicht alles der
Logik unseres Hirns. Ganz bestimmt nicht! Glaubt mir
nur. Es sind unsere himmlischen Helfer, die uns so
viel Hilfe zukommen lassen. Es gibt so viele