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Du bist die pure Sinnlichkeit

Du bist die pure Sinnlichkeit

Titel: Du bist die pure Sinnlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
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leidenschaftlichen Zusammensein zerwühlt war. „Willst du, daß ich dich zu Bett bringe?”
    Sie kniff die Augen zusammen. Sie dachte nicht daran, diese Bemerkung einer Antwort zu würdigen. „Gute Nacht, Ryan.”
    Nachdenklich musterte er sie. „Gute Nacht, Alexa”, sagte er schließlich. Noch immer machte er keine Anstalten zu gehen. „Bringst du mich zur Tür?” schlug er heiser vor.
    „Du kennst den Weg hinaus. Es ist bestimmt nicht schwer, die Wohnungstür in einem Drei-Zimmer-Apartment zu finden.”
    „Das ist wahr. Doch du mußt sie hinter mir verriegeln und die Kette vorlegen.”
    Sie seufzte ungeduldig. „Du klingst wie mein Vater. Er ist auch so ein Sicherheitsfanatiker.”
    „Glaub mir, meine Gefühle für dich sind alles andere als väterlicher Art. Wie geht es deinem Dad überhaupt?”
    Ryan versuchte, den Arm um sie zu legen, während sie zur Tür gingen, doch Alexa wich ihm aus. „Dad und Mom sind momentan in Deutschland. Er ist dort Colonel in der Air Force.”
    „Ich habe nicht vergessen, wer dein Vater ist und was er beruflich macht”, erklärte er ruhig. „Ich erinnere mich an alles, was du mir gesagt hast. Über dich und über…”
    „Und ich erinnere mich an das, was du gesagt hast”, unterbrach sie ihn. „Und ebenso an alles, was du nicht gesagt hast. Das ist auch der Grund, warum deine plumpe Versöhnungsmasche scheitert.”
    „Es ist keine Masche, Alexa. Und ich werde nicht aufgeben. Du behauptest zwar, du liebst mich nicht, aber du willst mich. Diese Nacht ist der Beweis.”
    Dann verließ er ihre Wohnung, noch ehe sie überrascht blinzeln konnte. Sie starrte ihm einige verwirrte Minuten auf dem leeren Flur hinterher, bevor sie leise die Tür schloß und verriegelte.

8. KAPITEL
    Eine halbe Stunde, nachdem Ryan fort war, klingelte das Telefon, und Alexa war nicht überrascht, ihre Schwester zu hören. Die Geschwister verband eine innige Freundschaft, und oft hatten sie das Gefühl, durch Gedankenübertrageung miteinander in Kontakt zu stehen.

    „Alexa, ist es wahr, was ich da gehört habe?” fragte Carrie ungläubig.
    „W-was?” Alexa war wie betäubt. Obwohl sie sich sehr nahe standen, fiel es ihr dennoch sehr schwer, ihrer Schwester zu erklären, was zwischen ihr und Ryan Cassidy vorgefallen war. Sie hatte ja noch nicht einmal selbst eine Erklärung dafür.
    Doch Carrie kam von allein zum Thema. „Vor ein paar Minuten hat Nathaniel Tyler angerufen und ihm triumphierend von einer Nachricht berichtet, die du auf seinem Anrufbeantworter hinterlassen hast”, erklärte sie. „Irgend etwas von einem Dinner, zu dem du ihn morgen einlädst. Er hat damit geprahlt, daß er dich schließlich doch
    ‘rumgekriegt’ hätte. So hat er es jedenfalls formuliert”, fügte sie angewidert hinzu.
    „Ich weiß, Ben würde es begrüßen, wenn du dich mit Nathaniel einläßt, aber… oh, Alexa, sag, daß es nicht wahr ist. Nathaniel ist so ein…”
    „Ich weiß, ich weiß. Ein Müßiggänger, ein Playboy. Keine Angst, mir liegt absolut nichts an deinem Schwager.”
    „Und die Nachricht auf seinem Anrufbeantworter? Er schwört, daß es deine Stimme war, auch wenn du deinen Namen nicht genannt hast.”
    „Der Kerl ist ebenso größenwahnsinnig wie egozentrisch. Falls er mich anruft, werde ich ihm mal gehörig die Meinung sagen.”
    Carrie lachte. „Ich habe zu Tyler gesagt, daß bei Nathaniel der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Du und Nathaniel Tremaine - ha! Das ist etwa so wahrscheinlich wie die Möglichkeit, daß du wieder etwas mit Ryan Cassidy anfängst!”
    „Das ist wirklich höchst unwahrscheinlich”, stimmte Alexa zu und hing diesem Gedanken einen Augenblick nach. Es tat gut, mit ihrer Schwester zu reden. Sie fühlte sich bereits stärker und entschlossener.
    „Um genau zu sein, es ist unmöglich”, fügte sie mit Bestimmtheit hinzu.
    „An dem Tag, an dem du dich mit Nathaniel Tremaine zu einem Rendezvous verabredest, wirst du auch Ryan Cassidy sagen, daß du wieder mit ihm zusammen sein willst”, witzelte ihre Schwester, „das ist genau der Tag, an dem ich Elvis auf der Kegelbahn treffe.”
    „Ja, ich weiß, was du meinst.” Eine Beziehung mit Ryan Cassidy, wie neu und gut sie auch immer sein mochte, war zu absurd, um darüber nachzudenken. Und dazu ein viel zu hohes Risiko für Alexas Seelenfrieden.
    Ich wünsche Ihnen viel Glück heute, Mädchen”, begrüßte Gloria Alexa am nächsten morgen an der Haustür. Die ältere Frau wirkte verärgert und

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