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Du bist die pure Sinnlichkeit

Du bist die pure Sinnlichkeit

Titel: Du bist die pure Sinnlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
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bleibt.”
    Alexa machte sich auf den Weg zu Kelseys Zimmer. Als sie eintrat, flog im gleichen Moment eine Barbiepuppe auf ihren Kopf zu. Sie duckte sich, und die Puppe traf die Wand und fiel zu Boden.
    Alexa hob sie auf. „Nach dem was ich gehört habe, hätte Kyle sein Ziel nicht verfehlt.
    Er ist ein erstklassiger Scharfschütze, besonders wenn es darum geht, mit Marmelade auf Hauslehrer zu zielen.”

    Kelsey sah sie düster an. „Gib mir meine Puppe zurück!” verlangte sie.
    „Damit du mich noch einmal damit bewerfen kannst? Soweit kommt es noch.”
    „Ich habe noch viel mehr, was ich werfen kann”, warnte das Mädchen und lehnte sich aus dem Bett, um in eine Kiste mit Spielsachen und Puppen zu greifen. Ihre Bewegungen waren langsam und unbeholfen. Nur wenige Augenblicke später hatte sie die Balance verloren und war aus dem Bett gefallen.
    Sie begann, aus Leibeskräften zu schreien, vor Wut und Frustration, nicht vor Schmerz, dessen war Alexa sicher. Der Teppich war zu dick und das Bett nicht hoch genug, als daß sie ernsthaft hätte verletzt werden können.
    Kelsey war wütend. „Ich hasse dich!” schrie sie Alexa an. „Hau ab, verschwinde aus meinem Haus!” rief sie immer wieder.
    Durch ihre Schreie kamen Gloria und Ryan angerannt. Gloria warf einen Blick auf die Szene, bekreuzigte sich, und verließ das Zimmer wieder. Ryan hob das wütende Kind vom Boden auf und legte es zurück ins Bett, wobei er ihren Fäusten auswich.
    „Ich hasse dich, Daddy!” schrie Kelsey. „Ich hasse dich und Mommy und Gloria und Alexa und Dr. Eilender und diesen blöden Lehrer und…”
    „Kelsey, beruhige dich”, sagte ihr Vater mit überraschender Strenge.
    Das Kind hielt plötzlich inne, um ihn anzusehen. „Ich kann tun, was ich will. Ich muß nicht auf dich hören. Ich hasse dich und Mom und…”
    „Gibt es jemanden, den du nicht haßt, Kelsey?” fragte Alexa, und ihr freundlicher Ton bildete einen scharfen Kontrast zu den wütenden Stimmen der anderen. Sie richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Kind und ignorierte Ryan, denn ihr Herz hatte sich bei seinem Anblick alarmierend zusammengezogen. Er wirkte zwar übernächtigt, war unrasiert, doch er strahlte soviel geballte Männlichkeit aus, daß Alexa den Puls in jedem Teil ihres Körpers spürte. Bilder, wie sie sich küßten, liebkosten, ihre Körper aneinander preßten, kamen ihr ins Gedächtnis und entführten sie für einen Moment aus der Realität zurück in die leidenschaftliche Hitze der letzten Nacht.
    Kelsey hörte auf zu jammern und schaute ihre Physiotherapeutin verächtlich an.
    Die abrupte Stille im Zimmer riß Alexa aus ihren erotischen Erinnerungen. Verlegen und errötet hielt sie den Blick auf das Mädchen gerichtet, doch war sie sich Ryans Anwesenheit nur zu sehr bewußt.
    „Ich hasse meinen kleinen Bruder nicht”, verkündete Kelsey nach kurzem Nachdenken.
    „Nun, du wirst deinem Bruder nicht viel nützen, wenn du für immer im Bett bleibst”, erklärte Alexa sachlich.
    Kelseys Blick flog von Ryan zu Alexa. Als ihr Daddy nichts zu ihrer Verteidigung sagte, starrte sie wütend vor sich hin. „Ich werde nicht im Bett bleiben”, meinte sie grimmig. „Ich werde jeden Tag gesünder, und dann nehme ich Kyle, und wir laufen fort. Niemand wird uns finden, und dann tut es allen leid.”
    „Rache kann eine große Motivation sein”, bemerkte Alexa. „Weißt du, was ich damit meine?”
    „Nein!” erwiderte das Mädchen trotzig.
    „Es bedeutet, wenn du wirklich aus diesem Bett heraus und wieder auf deinen Beinen stehen willst, wirst du deine Übungen machen. Und zwar sofort.” Sie wandte sich an Ryan, wich seinem Blick jedoch aus. Sie konzentrierte sich auf die leuchtend orange Wand hinter ihm.
    „Wenn du uns jetzt entschuldigen wurdest, Ryan. Wir haben zu tun.”

    „Ich werde wieder so gesund, daß ich weglaufen kann”, verkündete Kelsey verächtlich und mit einem boshaften Lächeln. „Und du kannst mich nicht aufhalten -
    Ryan”, fügte sie beleidigend hinzu.
    Ihr Vater öffnete den Mund, um, etwas zu sagen, schloß ihn jedoch wieder und verließ den Raum.
    „Ryan, hmm?” Alexa betrachtete ihre junge Patientin nachdenklich.
    „Du bist heute wirklich wütend auf deinen Dad, nicht wahr?” Sie begann, Kelseys linken Fuß zu massieren.
    „Er hat mich beim Frühstück angeschrien. Ich will, daß Jack mein Dad ist”, erklärte Kelsey.
    „Schimpft Jack nie mit dir?”
    Wenn Blicke töten könnten, wäre Alexa auf der Stelle

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