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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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vorsichtig.
    Er wird etwas ungeduldig. »Seit wann schlaft ihr miteinander?«
    Okay, er weiß also Bescheid. »Seit den Dales«, antworte ich.
    Er sieht von mir weg auf den ausgeschalteten Fernseher. »Typisch. Und heute Abend? Was ist da passiert?«
    »Ein Mädchen«, gebe ich unter Tränen zurück. »In einem Bikini.« Eigentlich ist es unerheblich, was sie anhatte, aber ich empfinde das anders.
    Er nickt mürrisch. Schließlich sieht er mich wieder an. »Er wird sich nicht ändern, weißt du.«
    Ich greife nach unten und glätte meine Pflaster.
    »Garantiert nicht, Meg.«
    »Okay, okay!«, gifte ich ihn an.
    Er schweigt.
    »Darüber schreibst du doch nichts in deinem Buch?«, frage ich gereizt.
    »Natürlich nicht.«
    Ich hole tief Luft und entspanne mich etwas. »Gut. Sollen wir ein bisschen Fernsehen gucken?«
    »Warum nicht?« Er schaut auf seine Uhr. Es muss nach Mitternacht sein, und bestimmt ist er todmüde, aber ich bin froh, dass er da ist. Ich kann sowieso nicht einschlafen, bevor Johnny zu Hause ist.
    Christian bemüht sich fast zwei Stunden lang, sein Gähnen zu unterdrücken, bis wir endlich hören, dass die Tür aufgeht. Wir richten uns auf, beide hellwach.
    Wir können die Mädchen hören, bevor wir sie sehen. Johnny kommt um die Ecke. Er geht rückwärts, als ob er seine Opfer in seinen Bau locken würde. Zwei kichernde Mädchen laufen ihm Hand in Hand nach. Ich erkenne die im Bikini – immerhin hatte sie den Anstand, noch ein paar Kleider überzuwerfen –, und ihre »Freundin« ist schlank und blond und sieht ebenfalls sehr gut aus.
    »Was zur Hölle treibst du da?«
    Ich zucke zusammen, als ich Christians wütenden Ton höre. Johnny ebenfalls. Er wirbelt herum und sieht uns zusammen auf dem Sofa sitzen. Sein erster Schreck verwandelt sich blitzartig in Nonchalance.
    »Wonach sieht’s denn aus?«
    Die Mädchen werfen einander ängstliche Blicke zu.
    »Es sieht so aus, als wolltest du einen Dreier haben und deine brillante Assistentin dazu zwingen, ihren Job zu kündigen«, antwortet Christian.
    Johnny sieht überrascht aus. Er starrt mich an. »Hast du’s ihm erzählt?«
    Bevor ich antworten kann, ergreift Christian wieder das Wort. »Mann, ich hab sie in einem schrecklichen Zustand auf der Straße gefunden. Sie hat versucht, zu Fuß nach Hause zu gehen. Sie ist von dieser Party geflüchtet, nachdem sie dich hat rumknutschen sehen – vermutlich mit einer von den beiden da.«
    Er funkelt die beiden Frauen böse an. »Sie brauchte mir gar nichts zu erzählen. Also echt, Johnny, du weißt doch, was passiert ist, nachdem du Paola gevögelt hast! Hast du deine Lektion noch immer nicht gelernt?«
    Mir dreht sich der Magen um.
    »Tut mir leid, Meg«, sagt Christian, »aber du solltest wissen, wozu er fähig ist.«
    »Halt dein Maul, Christian!«, macht Johnny ihn richtig sauer.
    »Nein, das werd ich nicht tun. Sie war wirklich nett«, sagt er zu mir. »Er hätte mit ihr was Besonderes haben können. Aber in dem Moment, in dem er angefangen hat, sich in sie zu verlieben, hat er sie nur noch verarscht. Genauso wie dich jetzt.«
    »Schluss jetzt!« Johnny stürmt wutentbrannt zum Sofa und zeigt mit dem Finger auf Christian.
    Den Mädchen wird die Situation offensichtlich immer unangenehmer.
    »Sollen wir lieber gehen?«, fragt eine von ihnen.
    »Ja!«, schreit Christian.
    »Nein!«, schreit Johnny im selben Moment.
    Sie treten von einem Fuß auf den anderen. Ganz offensichtlich ist ihnen die Lust auf einen Dreier vergangen.
    Johnny atmet schwer und schnell. Er hat seinen Finger immer noch auf Christian gerichtet. »Wenn du nicht damit einverstanden bist, wie die Dinge hier laufen, dann kannst du dich nach Hause verpissen!«
    »Wie die Dinge hier laufen? Hörst du dir eigentlich selbst zu, du arrogantes Arschloch? Aber weißt du was? Vielleicht verpisse ich mich wirklich nach Hause. Und vielleicht nehm ich Meg gleich mit!«
    Johnny lacht verächtlich. »Bitte sehr! Geht doch!«
    Dann wendet er sich den Mädchen zu, legt seine Arme um sie und führt sie die Treppe rauf.
    Sobald Johnnys Zimmertür ins Schloss gefallen ist, kommt Christian zu mir und kniet sich vor mich. Ich zittere.
    »Alles in Ordnung?«, fragt er.
    »Ich fühl mich nicht besonders«, antworte ich mit schwacher Stimme.
    »Komm her.« Er versucht seine Arme um mich zu legen und mich zu trösten, aber ich ziehe mich zurück. Ich will nicht angefasst werden.
    »Stimmt das? Ist es das, was mit Paola passiert ist?«
    Er nickt grimmig.
    »Er

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