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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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anderes als angebrannte Bohnen auf Toast.«
    Jetzt muss ich lachen.
    »Ich wusste doch, dass ich dich zum Lachen bringen würde.« Sie lächelt mich an. »Seit du wieder da bist, hast du mich total deprimiert.«
    »Tut mir leid.«
    »Schon gut. Geht’s dir jetzt wieder besser?« Sie reicht mir noch ein Stück Klopapier, und ich tupfe mir die Augen trocken.
    »Wird schon wieder. Auch wenn es sich jetzt nicht gerade danach anfühlt. Mein Gott«, schniefe ich. »Ich hab nur sechs Monate durchgehalten. Sogar die blöde
Paola
hat’s acht Monate geschafft!«
    »Mach dir nichts draus«, meint Bess. »Er hat sich eben sehr viel schneller in dich verguckt als in sie. Wenn du mich fragst, solltest du dir eher was darauf einbilden.«
    Ach. So hatte ich das noch gar nicht gesehen.

Kapitel 31
    Auch eine Woche danach bin ich immer noch ganz aufgewühlt. Als ich für die Nachmittag-/Abendschicht zur Arbeit komme, sitzt ein blonder Mann mit dem Gesicht zur Wand an einem Tisch. Ich erkenne praktisch sofort, dass es nicht Johnny ist, aber der Sekundenbruchteil davor ist es, der mich beunruhigt. Ich bin eindeutig noch nicht über ihn hinweg. Ich bin eindeutig nicht mal annähernd über ihn hinweg. Obwohl er mich furchtbar schlecht behandelt hat, glaube ich irgendwie, dass er vielleicht doch noch kommt. Das ist Blödheit ersten Grades.
    Und weil ich wegen des blonden Gastes so nervös bin, bemerke ich den dunkelhaarigen überhaupt nicht, bis ich direkt vor ihm stehe.
    »Christian!«
    »Hallo, Meg.« Er lächelt mich an.
    »Wie hast du mich gefunden?«, frage ich. »
Hast
du mich überhaupt gefunden? Oder bist du bloß zufällig hier?« Bitte lass es nicht Letzteres sein. Das wäre peinlich.
    »Johnny hat mir erzählt, dass du hier arbeitest.«
    »Johnny? Ehrlich?«
    »Ja«, antwortet er ruhig.
    »Was machst du hier?«, frage ich und hoffe, dass es nicht unhöflich wirkt.
    Er wirkt etwas betreten, bevor er antwortet. »Ich wollte dich … Ich wollte sehen, ob’s dir gutgeht.«
    Aus dem Augenwinkel bemerke ich meinen Chef. »Kann ich Ihnen etwas bringen?«, frage ich und hole meinen Block raus. »Der Chef guckt«, flüstere ich.
    »Ah, okay, ja«, erwidert er und schaut in die Karte. »Ich hätte gerne … Hmmm, was ist denn gut?«
    »Ich kann das Grillhuhn wärmstens empfehlen. Und die Pommes sind super.«
    »Ich glaube, mir reicht erst mal ein Kaffee.« Er klappt die Speisekarte zu, und ich strecke meine Hand danach aus. »Hast du später Zeit zu plaudern?«
    »Ich versuche wiederzukommen, wenn er Zigarettenpause macht«, flüstere ich.
    Eine halbe Stunde später komme ich, wie versprochen, wieder zu Christian.
    »Was treibst du denn so? Wenn du nicht hier arbeitest. Wo wohnst du?«
    »Bei meiner Freundin Bess auf dem Sofa. Erinnerst du dich an sie? Ihr habt euch beim Wembley-Konzert kennengelernt.«
    »Ja, stimmt.«
    »Es ist ein bisschen zu eng dort«, fahre ich fort. »Deshalb hab ich gerade angefangen, nach einem WG -Zimmer zu suchen. Also wenn du irgendwas hörst … «
    Er nickt und denkt einen Augenblick nach.
    »Aber entschuldige, ich plappere die ganze Zeit. Was ist mit dir? Was hast du so gemacht?«
    In dem Moment kommt der Chef wieder rein. Ich werfe einen Blick in seine Richtung und werde gleich wieder nervös.
    »Ist dein Chef schon zurück?«, fragt Christian.
    »Mmm.«
    »Weißt du, ich muss sowieso los. Ich hab eine Besprechung mit meinem Verleger.« Er zieht seine Augenbrauen hoch, um sich darüber zu mokieren, wie ungemein wichtig das klingt. »Aber ich wollte fragen, ob du mal mit mir essen gehen würdest?«
    »Essen gehen?«
    »Ja, du weißt schon, einfach so zum Plaudern. Um zu sehen, wie’s dir geht … «, fügt er hinzu.
    »Ähm, sicher, okay«, antworte ich. Ich will nicht, dass er auf falsche Gedanken kommt.
    »Wann hast du Zeit?«, fragt er unbeeindruckt.
    »Hmm, morgen ist mein freier Abend.«
    »Perfekt. Wo wohnst du denn? Willst du irgendwo dort in der Nähe ausgehen?«
    »London Bridge. Aber es macht mir nichts aus, ein bisschen zu fahren. Und wo wohnst du?«, frage ich interessiert.
    »Belsize Park in Nord London.«
    »Dann treffen wir uns doch am besten in der Mitte.« Ich grinse. »Bar Soho?«
    »Um acht?«
    »Geht klar.«
    Christian steht auf und legt Geld auf den Tisch. »Oh, und ich hab da was für dich.« Er überreicht mir eine Papiertüte. »Es ist nichts Besonderes«, fügt er schnell hinzu. »Guck rein, wenn dein Chef nicht hinsieht«, flüstert er verstohlen.
    »Okay. Dann bis

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