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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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– bei der Arbeit für Johnny hab ich einen schönen Batzen Geld gespart, der für eine Anzahlung reichen dürfte –, aber ich weiß nicht. Vielleicht gehe ich auch auf Reisen. Ich hab mich noch nicht entschieden.
     
    In den privaten Club, in dem ich arbeite, kommen jede Menge Promis. Es ist komisch, auf der anderen Seite zu stehen, sie anzugucken und zu wissen, in was für Welten sie leben.
    Ich bin gerade bei der Arbeit und komme eben mit einer Flasche teurem Wein zu einem Tisch zurück. Zwei Männer, der eine jünger, der andere älter, essen zu Abend. Mir fällt auf, dass der ältere Mann verstohlen ein kleines Päckchen aus durchsichtigem Plastik über den Tisch schiebt. Der Jüngere ist Moderator einer Kindersendung im Fernsehen. Ich serviere den Wein und gehe dann zum Manager, denn wir haben hier strikte Regeln, was Drogen angeht.
    »Entschuldigung!« Ich höre einen amerikanischen Akzent. »Können wir bitte eine Flasche Wasser bekommen?«
    Ich bemühe mich, nicht überrascht zu wirken, als ich Isla Montagne an dem Tisch vor mir sitzen sehe, zusammen mit Will Trepper, dem coolen englischen Schauspieler, für den sie hierher gezogen ist.
    »Natürlich. Mit oder ohne Kohlensäure?«
    »Ohne.« Sie sieht mich prüfend an. Ich ignoriere sie und wende mich ab.
    »Wir kennen uns doch«, sagt sie einen Moment später, als ich ihr das Wasser bringe.
    »Wirklich?« Ich tue unschuldig.
    »Ja. Kennen wir uns nicht aus L.A.?«
    »Nein«, antworte ich.
    »Hmmm. Ich bin mir sicher, dass ich Sie schon mal gesehen habe.«
    Ich gieße ihr Wasser ein und nehme die Bestellung auf. Als ich dann mit ihrem Essen ankomme, fällt es ihr wieder ein.
    »Johnny Jeffersons P.A.! Stimmt doch, oder?«
    Ich schaue mich um, ob irgendwer das gehört hat. Anscheinend nicht. Ich nicke.
    Sie lehnt sich selbstzufrieden in ihrem Stuhl zurück. »Hab ich’s doch gewusst! Was machen Sie denn dann hier?« Blasiert mustert sie meine schwarzweiße Uniform.
    »Ich brauchte einen Tapetenwechsel.«
    Ein Gast ein paar Tische weiter signalisiert, dass er bezahlen will. Erleichtert entschuldige ich mich und gehe wieder an die Arbeit.
    Später ist der Club fast leer, und ich räume auf. Da ruft Isla mich noch mal zu sich. Sie und Will haben in den letzten Stunden auf einer Couch gekuschelt.
    »Ich suche eine P.A., also wenn Sie interessiert sind … «
    »Ähm, vielen Dank, aber ich war nicht besonders gut in dem Job.«
    »Das glaube ich Ihnen nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil Charlie auf Sie eifersüchtig gewesen ist.« Sie lacht glockenhell.
    Jetzt werde ich neugierig. »Was ist denn eigentlich aus Charlie geworden?«
    »Sie ist nach New York gezogen, um ihre Mutter zu pflegen.«
    »Ihre Stiefmutter?« Die arme Charlie, dass sie diese fiese Alkoholikerin pflegen muss.
    »Nein, ihre richtige Mutter.«
    »Ich dachte, ihre richtige Mutter wäre gestorben.«
    »Wie kommen Sie denn bloß darauf?«
    »Ich weiß auch nicht. Heißt das, ihre richtige Mutter ist die Alkoholikerin?«
    Isla guckt mich an, als wäre ich etwas zurückgeblieben. »Nein.« Sie spricht betont langsam. »Ihre richtige Mutter hat sich letzten Monat bei einem Ski-Unfall das Bein gebrochen. Ich glaube, ich erinnere mich daran, dass Charlie erwähnt hat, ihre Stiefmutter habe ein Alkoholproblem, aber Charlie trifft sie fast nie. Ihre Mutter hat vor Jahren, als sie sich von Charlies Vater hat scheiden lassen, eine gewaltige Unterhaltszahlung bekommen. Deshalb ist Charlie auch so ein verzogenes Gör.« Isla lacht wieder ihr glockenhelles Lachen.
    »Ach so.«
    »Also«, sagt sie. »Was halten Sie davon? Wollen Sie aus diesem Laden hier rauskommen und meine P.A. werden?«
    Will Trepper sieht mich mit seinen funkelnden blauen Augen an. Ich komme ein bisschen in Versuchung. Aber nicht allzu sehr.
    »Vielen Dank, aber wie ich schon sagte, war ich in dem Job nicht besonders gut.«
    Isla verdreht die Augen und wirft Will einen vielsagenden Blick zu. Der zuckt die Achseln. »Wie Sie meinen.« Ich gehe die restlichen Tische abräumen.
    Einige Tage später taucht Isla wieder in dem Club auf.
    »Hallo«, sagt sie.
    »Hi«, gebe ich zurück. »Was kann ich Ihnen bringen?«
    »Ich hab mit Johnny gesprochen«, meint sie beiläufig.
    Mir schlägt das Herz sofort bis zum Hals.
    »Er hat gesagt, Sie seien eine hervorragende Assistentin gewesen.«
    Ich schlucke. »Hat er?«
    »Ja. Und er war ziemlich erstaunt, dass Sie hier arbeiten.«
    Ich sage nichts.
    »Also, was meinen Sie? Wollen Sie für mich

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