Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
Vom Netzwerk:
Serengeti Knight vor mir stehen, und ich bin nicht mal geschminkt. Ich war davon ausgegangen, dass Johnny sie zu Hause abholt.
    Während ich zur Haustür eile, um ihr aufzumachen, frage ich mich, ob ich nicht zuerst Johnny Bescheid sagen sollte. Ich hab ihn heute noch nicht gesehen und bin nicht mal sicher, ob er da ist.
    Ich reiße die Tür auf und schenke dem schönen Wesen, das davorsteht, ein strahlendes Lächeln. Serengeti Knight ist zierlich und perfekt gebaut. Trotz ihrer High Heels ist sie ein paar Zentimeter kleiner als ich, und ich muss dazusagen, dass ich seit einigen Tagen nicht mehr mit hochhackigen Schuhen im Haus rumlaufe. Goldene Locken fallen kaskadenförmig über ihre Schultern, und ihre Augen haben den ungewöhnlichsten Bronzeton, den ich je gesehen habe. Sie passen zur Farbe ihres langen, eng geschnittenen Kleides. Schätzungsweise ist das schon ihre Garderobe für den heutigen Abend. Entweder das, oder sie gehört zu den Frauen, die gern Modenschau spielen.
    »Wer bist
du
denn?« Ihr Ton ist eisig, was mich etwas aus der Fassung bringt.
    »Ich bin Meg, Johnnys neue Assistentin.«
    »Er hat mir nicht gesagt, dass er eine neue P.A. hat«, erwidert sie vorwurfsvoll.
    »Hab am Sonntag erst angefangen.« Ich versuche, ihre Eiseskälte mit einem warmen Lächeln zu bekämpfen, doch leider ohne Erfolg. Da sie Anstalten macht, sich an mir vorbeizuschieben, trete ich einen Schritt zurück, um sie reinzulassen. Ich bin enttäuscht. Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, dass sie meinen Erwartungen nicht entsprechen könnte.
    »Entschuldigung«, sagt sie zickig und mustert mich von oben bis unten. Ich hatte gedacht, ihr mehr Platz als genug eingeräumt zu haben, drücke mich jetzt jedoch an die Wand, damit sie mit reichlich Platz rechts und links durch die Tür spazieren kann.
    Als sie vorbei ist, schließe ich die Tür, aber im gleichen Moment wirbelt sie herum.
    »Warte!«, herrscht sie mich wütend an.
    Ich halte, die Hand auf dem Türknauf, inne.
    »Mach sie auf! Mach sie wieder auf!«, befiehlt sie.
    Verdutzt öffne ich erneut die Tür. Ist die nicht ganz dicht, oder was?
    Sie rauscht ungehalten an mir vorbei und bleibt auf der Schwelle stehen.
    »Footsie!«, ruft sie. »Footsie, komm her, Baby!«
    Wer zum Teufel ist Footsie?
    Ich muss nicht lange warten, bis ich es herausfinde. Ein winziges weißes Wollknäuel von Hund kommt auf die Tür zu gewetzt. Als es mich erblickt, fängt es an zu kläffen.
    Na, toll.
    Ich werfe mich erneut mit dem Rücken gegen die Wand, als Serengeti wieder über die Schwelle tritt. Einige Sekunden später folgt ihr psychopathischer Köter. Ich schließe die Tür und gehe beklommen in Richtung Wohnzimmer.
    »Wo ist Johnny?«, fragt Serengeti gereizt.
    »Oben, glaub ich.«
    »Glaubst du? Solltest du das nicht wissen?«
    »Na ja … «
    Ich höre, wie oben eine Tür aufgeht, gefolgt von Schritten. Johnny erscheint über uns auf dem Treppenabsatz.
    »Hallo«, sagt er.
    »Hallo, Baby«, gurrt sie und lächelt zärtlich zu ihm hoch.
    »Kommst du hoch, oder soll ich runterkommen?«, fragt er.
    »Ich komme hoch, oder, was meinst du?«
    »Sicher.«
    Footsie beschnüffelt mich, während Serengeti die Treppe hochschwebt. Los, zieh Leine, dränge ich den Hund mit Blicken. Geh mit deinem Frauchen … Aber er zieht es vor, zu bleiben und stattdessen seine feuchte kleine Nase an meinen nackten Beinen zu reiben.
    Ich gehe zurück ins Büro, Fiffi im Schlepptau. Es ist erst zehn nach vier. Davey kommt mich um sechs abholen, und bis dahin muss ich mich entscheiden, was meine Garderobe betrifft. Aber ein bisschen sollte ich wohl auch noch arbeiten … Ich ziehe einen Fanbrief aus dem Sack und versuche, mich darauf zu konzentrieren.
    Um fünf will ich Feierabend machen und mich umziehen gehen. Doch als ich dabei bin, meinen Schreibtisch aufzuräumen, kommt Serengeti ins Zimmer marschiert.
    »Oh! Hallo!«, rufe ich überrascht.
    »Wir sind gleich weg«, informiert sie mich. »Johnny sagt, du kommst auch zur Premiere?«
    »Ja«, erwidere ich. »Ich kann es gar nicht erwarten!«
    Sie belohnt mich mit einem knappen Lächeln. »Ich dachte eigentlich, du könntest ein Auge auf Footsie haben, aber ich schätze mal … «
    Mir fällt gerade alles aus dem Gesicht, als Johnny im Türrahmen erscheint.
    »Der kommt schon allein zurecht«, sagt er und zeigt auf den Hund. »Meg war ein großer Fan von
Highlights & Lowlifes
, musst du wissen. Sie freut sich wirklich auf den Film.«
    Serengeti denkt einen

Weitere Kostenlose Bücher