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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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er immer der perfekte Gentleman«, stellt sie für den Fall klar, dass ich mich das frage, was ich tatsächlich gerade getan habe … »Aber er liebt die Frauen. Und er kann seine Finger nicht von ihnen lassen.«
    Eine vollbusige junge Asiatin in einem knappen goldenen Bikini und mit dick aufgetragenem, dunklem Augen-Make-up steigt in den Pool. Sie taucht unter und wirft dann den Kopf zurück, so dass ihre langen schwarzen Haare glatt und nass auf ihren Rücken klatschen.
    »Für mich wär das ja nichts, hier vor allen Leuten schwimmen zu gehen«, bemerke ich.
    »Für mich auch nicht«, erwidert Kitty. »Andererseits: Wenn ich so eine Figur hätte … «
    »So weit bist du davon ja wohl nicht entfernt!«, sage ich. Und das ist nicht mal gelogen. Sie ist superschlank.
    Sie lacht. »Danke.« Dann dreht sie sich erwartungsvoll zu mir hin. »Wollen wir uns Nachos bestellen?«
    Ich dachte immer, in L.A. wären alle im Diät- und Sportwahn, und finde es daher umso erfrischender, auf jemanden zu treffen, der ziemlich normal ist, wenn es ums Essen geht.
    Wir rufen die Kellnerin zu uns und bestellen noch zwei Mojitos und dazu Nachos. Dann lehnen wir uns wieder zurück und genießen in den letzten Sonnenstrahlen des Tages die Kulisse um uns herum. Die asiatische Schönheit lehnt nun am Rand des Pools und flirtet mit dem Rockstartypen ohne Hemd.
    »Wen haben wir denn da?«
    Ich folge Kittys Blick zur Tür. Isla Montagne ist soeben reingekommen, dicht gefolgt von einer Gruppe junger Frauen, unter denen ich Charlie erkenne.
    »Na, super«, seufzt Kitty.
    Ich bin auch nicht erfreut, als ich Charlie sehe, und auf Isla Montagne gebe ich auch nicht viel, aber trotzdem finde ich es ziemlich aufregend, in derselben Bar zu sein wie sie.
    Isla und ihre Gruppe bleiben einen Moment am Eingang stehen und lassen ihre Blicke über die Gäste schweifen. Charlie erspäht uns und dreht sich zu Isla hin, um ihr etwas zuzuflüstern.
    »Na, was die wohl gerade gesagt hat?«, murmele ich.
    »Wir werden es gleich erfahren«, erwidert Kitty.
    Isla und ihre Freundinnen stolzieren an den Sonnenliegen vorbei auf einige bequem aussehende Stühle zu, von denen aus man über die Stadt blicken kann, aber Charlie löst sich von der Gruppe und kommt zu uns, um sich mit uns zu unterhalten.
    Kitty schiebt sich die Sonnenbrille ins Haar und richtet sich ein wenig mehr auf.
    »Wo ist Johnny denn heute Abend?«
    Die kommt ja schnell zum Punkt.
    »Keine Ahnung«, antworte ich.
    »Na, du bist ja eine schöne P.A.«, scherzt sie unhöflich. Sie hat ihre Haare zu einem strengen Pferdeschwanz zurückgebunden, der ihre kantigen Gesichtszüge betont.
    Die Kellnerin kommt mit unseren Nachos und stellt sie zwischen Kitty und mich auf den riesigen Sitzsack. Dann reicht sie uns die Mojitos.
    »Kann ich Ihnen irgendwas bringen?«, wendet sie sich an Charlie.
    »Nein«, antwortet sie und sieht sie wütend an. »Ich bin mit Isla Montagne gekommen.« Sie betont den Namen, als müsste die Kellnerin es doch wirklich besser wissen.
    Kitty und ich greifen zu und fangen an zu essen.
    »Ist Serengeti noch verreist?«, fragt sie mich.
    Ich hab den Mund voll und mache keinen Versuch, mich mit der Antwort zu beeilen.
    »Ja«, sage ich dann und stopfe mir gleich noch ein Nacho in den Mund. Diese Taktik hat auf Serengetis Premiere mit den Kanapees schon prima funktioniert, und warum soll man einen bewährten Trick nicht zweimal anwenden?
    »Wann kommt sie denn zurück?«, will Charlie wissen.
    Ich schüttle den Kopf und kaue weiter.
    »Mein Gott, immer, wenn ich euch sehe, stopft ihr euch mit irgendwas voll!«, explodiert Charlie.
    Kitty nimmt seelenruhig die Schüssel mit Nachos und bietet sie ihr an. »Willst du?«
    »Nein, danke«, antwortet Charlie gehässig. »Sonst ende ich noch wie du – und hänge nachher kotzend über der Kloschüssel.«
    Kitty fällt das Lächeln aus dem Gesicht. Charlie stürmt davon.
    Ich wende mich meiner Freundin zu. »Was für eine blöde Zicke!«
    Kitty sagt nichts, aber sie ist rot angelaufen vor Wut.
    »Ich fasse es nicht, dass sie das eben gesagt hat«, füge ich hinzu.
    Kitty schweigt weiter.
    »Es stimmt doch nicht, oder?«, frage ich erschrocken.
    »Nein!«, verneint sie energisch. Aber danach scheint sie keinen Appetit mehr zu haben.
    Gegen zehn Uhr an diesem Abend setzt Kitty sich plötzlich pfeilschnell gerade hin.
    »Hey!«, ruft sie und knufft mich aufgeregt. »Johnny ist da!«
    Als ich ihn durch die Menge schlendern sehe, zieht sich

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