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Du bist mein Traummann

Du bist mein Traummann

Titel: Du bist mein Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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eine Frau ins Haus geholt. Ich habe eine Notiz von ihr an der Kühlschranktür gelesen. Sie macht ihm die Wäsche. Ich weiß genau, Boone hätte das nicht gewollt …”
    Hannah lachte laut und holte sich den Keramikleoparden, den sie glasiert hatte, aus dem Regal. “Aber diese Frau bin ich doch. Das Haus braucht eigentlich eine Vollzeitkraft, um es sauber zu halten. Das meiste macht ja Margret Berry. Allerdings stärkt sie keine Spitzendeckchen, ich übrigens auch nicht. Deshalb wirst du dort keine mehr sehen. Ansonsten ist alles genauso wie es zu Boones Zeiten war. Roman hat nichts verändert.”
    Sie sah zu, wie Kallista den Leoparden in Seidenpapier wickelte. “Ich habe jetzt drei unverheiratete Brüder – Roman, Rio und Tyrell. Tyrell lebt in New York. Aber er kommt gelegentlich zu Besuch. Rio ist wohl auf Brautschau, du hast ihn ja schon getroffen. Tja, und dann ist da noch Roman.”
    “Und dann ist da noch Roman”, wiederholte Kallista langsam.
    “Falls du einmal keine Lust mehr hast, in dem winzigen Zimmer über der Werkstatt zu hausen, vielleicht möchtest du dann Romans Haus mieten”, sagte Else leichthin.

3. KAPITEL
    Es war Juni, und es duftete nach Gras und süßem Klee. Doch das änderte auch nichts an Romans düsterer Stimmung. Er hatte sich an einem Stacheldrahtzaun eine Wunde zugezogen, er hatte in letzter Zeit zu oft nachts wach gelegen, eine rätselhafte Anspannung ließ seinen Körper nicht mehr zur Ruhe kommen – und dann waren da noch diese Gerüchte über Kallista Bellamys wochenlangen Aufenthalt.
    Boones Bulle hatte sich in eine Kuh jenseits des Zauns verliebt und sich dabei derart in den Stacheldraht verheddert, dass er sich allein nicht mehr hatte befreien können. Roman war das gerade recht gekommen. Er hatte eine körperliche Herausforderung gebraucht, um seine angestaute Frustration loszuwerden.
    Unwillig sah er hinüber zur Koppel. Neil Morris, der Veterinär, war noch da. Er saß auf der obersten Zaunlatte und gab der Reiterin auf der Koppel Ratschläge. Neils blondes Haar war frisch gekämmt, offenbar hatte er sich aus seinem Pick-up ein sauberes Hemd geholt und sich im Wagen sogar frisch rasiert. Insgeheim verfluchte Roman batteriebetriebene Rasierapparate.
    “Ein echter Mann rasiert sich immer noch nass”, brummte er vor sich hin.
    Kallistas schwarzes Haar wehte offen und ungebändigt um ihren Körper. Es glänzte in der untergehenden Abendsonne. Sie ließ sich von Loves Dancing, einer anmutigen Stute, im Trab durch die Koppel tragen. Kallista machte eine hervorragende Figur in ihren schwarzen, eng anliegenden Jeans und dem schwarzen Pulli. Es trug keineswegs zu Romans Aufheiterung bei, dass sein Bruder, Rio, neben Neil auf dem Zaun saß. Beide Männer hatten so einen – begehrlichen – Ausdruck im Gesicht. Sein Bruder, einer der schlimmsten Herzensbrecher der ganzen Gegend, hatte kürzlich verlauten lassen, er wolle sesshaft werden. Dusty und Titus waren ebenfalls auf der Koppel und strahlten übers ganze Gesicht.
    Roman klopfte sich den Staub von den Jeans. Sein bestes Hemd war zerrissen, verschwitzt und voller Blutflecke. Ein Jahr lang hatte es unbenutzt in seinem Schrank gehangen, nachdem Else es ihm mit der Begründung gekauft hatte, irgendjemand müsse sich ja um ihn kümmern.
    Warum, verdammt noch mal, lief er in unbequemen neuen Jeans und neuem Hemd herum? Zum Teufel, und Kallista hielt dort drüben Hof mit diesen … Lackaffen!
    Rio sprang nun vom Zaun herunter. Er schob sich den Stetson ins Genick und lächelte Kallista zu. Sie erwiderte sein Lächeln. Romans Laune sank noch um mehrere Grad.
    Bevor er wusste, was er tat, hatte er sich schon über den Zaun geschwungen. Rio drehte sich kurz zu ihm herum, ihre Blicke begegneten sich, und das Lächeln seines Bruders wurde schwächer.
    “Hallo, Roman. Du siehst ja übel aus”, sagte Rio mit freundlichem Spott.
    Roman erwiderte nichts. Er stand breitbeinig da, stemmte die Hände in die Hüften, um sie nicht nach Kallista auszustrecken, und konnte nichts anderes tun, als sie anzusehen, während sein Herz pochte wild.
    “Ja, Kallie, wir werden da sein am Herrenabend,” rief Titus. “Wir sind zu jeder Schandtat bereit, wenn es hilft, dein Geschäft in Schwung zu bringen. Also, am Dienstag in einer Woche. Um sieben?”
    “Nur für Männer”, flüsterte Rio Roman zu. “Das werde ich mir nicht entgehen lassen. Wir haben da noch einen Futternapf für Elses Hund, den ich bemalen könnte.”
    “Ich schätze, ich muss

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