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Du bist mein Traummann

Du bist mein Traummann

Titel: Du bist mein Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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schwarzen Wallach, der sich nicht gern satteln ließ, und schwang sich auf dessen Rücken. Und schon schossen Pferd und Reiter über die Koppel und setzten Kallista nach.
    Ein breites Lächeln lag auf Romans Gesicht. Dann beobachtete er, wie Kallistas Po sich rhythmisch im Sattel bewegte, und schluckte schwer. Sie war eine tolle Frau, stolz und frei und eigenwillig. Er musste sie einfach für sich gewinnen. Jetzt blickte sie über die Schulter, sah ihn und brachte mit einem unwilligen Gesichtsausdruck die Stute zum Stehen.
    Noch nie hatte eine Frau ihn so erregt, und er lenkte den Wallach an die Seite der Stute, woraufhin Kallista die Stute ein paar Schritte von ihm weggehen ließ. Er folgte ihr, sie wich wieder aus, und so ritten sie im Schritttempo immer im Kreis herum.
    “Was hat Sie dermaßen wütend gemacht?”, fragte er schließlich.
    “Sie. Ich mag Sie nicht”, erwiderte sie knapp und versuchte erneut, Loves Dancing weiter von ihm wegzulenken.
    “Hab ich Sie darum gebeten?”, konterte er und war insgeheim noch mehr von ihr beeindruckt. Sie war jedenfalls hundertprozentig aufrichtig und verbarg ihre Abneigung nicht. “Werden Sie hier in Jasmine bleiben?”
    “Nur lang genug, um mit Ihnen fertig zu werden. Es muss doch irgendwo Verwandte von Boone geben. Die sollten sich um seinen Nachlass kümmern. Nicht Sie.”
    “Klingt interessant. Und dann, wenn es wirklich spannend wird, wollen Sie wieder verschwinden?”
    Eine kühle Brise wehte von den Bergen herüber und ließ Kallistas glänzende schwarze Mähne flattern. Erneut verspürte Roman den unbändigen Wunsch, Kallista zu berühren, mit den Fingern durch dieses lange, seidige Haar zu gleiten.
    Kallista machte eine Wende, sodass sie sich nun von Angesicht zu Angesicht einander gegenüberbefanden. “Debbie hat damals gesagt, Sie wären brutal. Und ich habe damals in der Keramikwerkstatt selbst gesehen, wie sie vor Ihnen zurückgewichen ist. Als ob sie Angst hätte, dass Sie sie schlagen würden. Ich verachte prügelnde Männer.”
    Wirklich bewundernswert, wie sie ohne Umschweife zur Sache kam. “Ich habe Debbie niemals auch nur ein Haar gekrümmt. Sie hat bekommen, was sie wollte. Und was wollen Sie?”
    “Von Ihnen? Nichts. Ich kenne Männer wie Sie. Männer, die einer Frau wehtun und sich einfach nehmen, was sie wollen und …”
    “Ich werde Ihnen nicht wehtun”, sagte er ernst.
    “Sie werden auch gar keine Gelegenheit dazu haben.”
    Roman handelte impulsiv. Er streckte den Arm aus, fasste Kallista um die Taille und zog sie näher, um sie nun lange und zärtlich zu küssen. Es schien ihm einfach das einzig Richtige zu sein. Er hätte in diesem Moment nichts anderes tun können. Sie wich nicht vor ihm zurück, und er hielt die Luft an, während er auch den anderen Arm um sie schlang und sie vorsichtig, als könnte er sie verletzen, zu sich auf den Wallach herüberhob.
    Es hätte Kallista eigentlich Angst machen müssen, dass Roman sie anfasste. Doch sie dachte jetzt nicht an den furchtbaren Moment, als einer der Liebhaber ihrer Mutter zudringlich geworden war. Es hätte sie bereits erschrecken müssen, wie Roman sie mit seinen dunklen Augen angesehen hatte, den Blick über ihren Körper wandern ließ, kurz auf ihren Brüsten verweilte, um ihn dann auf ihr Gesicht zu lenken. Sie hatte gelernt, große Männer zu fürchten. Aber als sie Romans große, starke Hand auf ihrem Körper spürte, da hatte sie nur noch den einen Wunsch, sich an ihn zu drücken und alles zu nehmen, was er ihr zu geben hatte.
    Sie war zu überrascht gewesen von seinem Kuss, um sofort darauf zu reagieren. Deshalb hatte er mit ihr getan, was er wollte. Und er tat es sanft und behutsam, als sei sie eine von Boones Orchideen.
    Jetzt war sie ihm viel zu nah, um noch zu protestieren. Ihre Hände lagen auf seinen breiten Schultern. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht. Sein Vorstoß war so plötzlich gekommen, so direkt und offen. Wollte er sie auf diese Weise prüfen? Wollte er wissen, ob sie vor ihm davonlaufen würde? Nun, das würde sie nicht tun. Denn es war merkwürdig, aber sie hatte das Gefühl, als hätte sie hier in Romans Armen etwas gefunden, was sie ihr Leben lang vergebens gesucht hatte. Und sie legte die Hände um seinen Nacken und erwiderte seinen Kuss.
    Mit jeder Sekunde wurde sie erregter. Sie fasste in sein schwarzes Haar und zog seinen Kopf noch näher. Roman war so stark und männlich, aber sie spürte auch seine Unsicherheit. War er sich ihrer nicht

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