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Du bist mein Traummann

Du bist mein Traummann

Titel: Du bist mein Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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ja”, sagte Roman. “Was ist los?”
    Sie begegnete seinem Blick. “Es ist nicht wegen dir.”
    “Das ist gut. Du hast also keine Angst vor mir. Das ist gut.” Er klang richtig erleichtert und strich nun mit seiner rauen Wange über ihre weiche Haut. Sein warmer Atem streichelte ihr Ohr. “Ich will nämlich nicht, dass du Angst vor mir hast.”
    “Warst du deiner Frau treu?”, hörte sie sich fragen.
    Er nickte. “Ich habe niemals etwas getan, das ihr hätte wehtun können. Und ich tue auch mein Bestes, um alles in Boones Sinn zu regeln”, fügte er sehr ernst hinzu.
    “Lass mich los”, flüsterte sie und war entsetzt über ihr wachsendes Verlangen, ihren Feind zu umarmen. Verdammt, sie durfte nicht vergessen, dass dieser Mann Boones Vermögen an sich reißen wollte!
    Roman strich ihr mit der Fingerspitze über die Wange. “Nicht, bevor ich dir gesagt habe, dass du eine tolle Frau bist. Eine starke Frau. Ich mag das.”
    Es war zehn Uhr abends. Roman lag auf Boones altem Bett und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Er versuchte, nicht an Kallista Bellamy zu denken. Nicht an ihren sexy Mund, nicht an ihre mandelförmigen grünen Augen mit den wundervoll geschwungenen Wimpern, nicht an diese zarte, perfekt geformte Nase.
    Doch er konnte einfach nicht aufhören, an Kallista zu denken, an ihren geheimnisvollen Duft, an ihren festen, geschmeidigen Körper …
    Er seufzte schwer, und das Bett quietschte, als er sich auf die Seite Richtung Fenster drehte. In der Ferne sah er sein Haus. Es brannte noch Licht, obwohl Kallista den ganzen Tag beschäftigt gewesen war. Alle möglichen Handwerker waren da gewesen.
    Roman schloss die Augen und zwang sich, tief durchzuatmen. Kallista konnte vielleicht küssen … Er hatte ganz vergessen, wie es war, wenn man sich danach sehnte, eine Frau in den Armen zu halten und sie nie mehr loszulassen.
    Aber was bedeuteten solche Sehnsüchte schon? Für Frauen nicht viel. Das hatte ihn die Erfahrung gelehrt. Deshalb hätte er zu Kallista auch nicht sagen dürfen, dass er sie in seinem Bett haben wollte. Er hätte abwarten und es erst einmal mit einem Blumenstrauß versuchen sollen. Er hätte sein Verlangen nicht so offen zeigen dürfen.
    Was war nur los gewesen mit ihm? Es war ihm gar nicht bewusst gewesen, wie einsam er war. Er legte die Hand auf seine nackte Brust. Immer noch glaubte er, den sanften Druck von Kallistas Brüsten an seinem Körper zu spüren.
    Verdammt, es war ihm schon lange nicht mehr in den Sinn gekommen, einer Frau den Hof zu machen, aber jetzt …
    Das Telefon klingelte.
    “Du brauchst wohl Nachhilfe in Sachen Frauen, Bruderherz”, meinte Rio selbstgefällig. “Wenn ich daran denke, wie du Kallista nachgejagt bist. Sie ist ein besonders stolzes Exemplar und verträgt keine engen Zügel. Sie geht von sich aus auf den Mann zu, der ihr gefällt. Ob du allerdings ihr Typ bist, bezweifle ich doch sehr. Die Mädels hier in der Gegend finden dich vielleicht beeindruckend, aber Kallista …”
    Roman knallte den Hörer auf. An Schlaf war endgültig nicht mehr zu denken. Er stand auf und tappte die Treppe hinunter ins Arbeitszimmer.
    Eine Woche später, es war Mitte Juni, die Bienen summten auf den Wiesen und Feldern, und die Kinder hatten Schulferien, saß Kallista in dem winzigen Büro der Keramikwerkstatt und tippte eifrig auf der Tastatur ihres Laptops.
    Sie arbeitete an einer Kundenliste. Es war eine zeitraubende Arbeit, aber Kallista wollte die finanzielle Situation des kleinen Ladens verbessern.
    Sie dachte an all die Menschen um Roman Blaylock, an Jake und Morganna, Hannah und Dan, Logan und seine Frau. Sie waren alle so liebenswert, und Roman war ein von allen geliebtes Mitglied der Blaylock-Familie, auch wenn er ziemlich zurückgezogen lebte. Doch er kam zu allen Einladungen, ging zu allen Beerdigungen, half all seinen Nachbarn, wenn sie Unterstützung brauchten. Er schien ein Mann ohne Fehl und Tadel zu sein.
    Und dennoch, sie würde ihn von Boones Ranch fortjagen. Das Dumme war nur, sie war jetzt schon über einen Monat hier, und sie hatte immer noch nicht das kleinste bisschen gegen Roman Blaylock in der Hand. Zum Glück hatte Channing Boudreaux ihr einen weiteren Monat unbezahlten Urlaub gegeben, damit sie
ihr Problem
lösen konnte.
    Ihr Problem
war Roman Blaylock. Was war er für ein Mensch? War er wirklich ein Freund von Big Boone gewesen oder hatte der gutmütige Boone sich, krank und alt, von Roman beeinflussen lassen, sodass dieser

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