Du bist schön Marie (Geschichtentrilogie Band 1 Erotische Geschichten)
unsichtbaren Tränke im Fluss. Immer zur selben Stelle. Die Pferde im rassigen Galopp. Die Kühe im gemächlichen Trott.
Lily setzte sich auf ihren Stein im Wasser und träumte vor sich hin.
„Warum sitzt du nur immer auf diesem harten Stein?“ Susi zog Lily an ihren langen Haaren. „Du bist doch nicht die Loreley.“
„Könnte sie aber“, sagte Else. „So rot wie ihr Haar in der Sonne leuchtet.“
„Der Stein ist nicht hart“, widersprach Lily. „Er ist warm und weich und hat die Form meines Körpers.“
„Klar, Lily, du mit deinem weichen Steinkörper und den Loreleyhaaren“, spottete Karl. „Ein Bild für die Götter.“
„Und du, der ehemalige Indianerhäuptling“, spottete Lily zurück. „Wenn ich dich so anschaue. Hm, hm. Ähnlichkeit ist schon vorhanden.“ Lily legte eine überlegene Kunstpause ein. „Jetzt, wo du so schön braun bist. Ja, ja, so ein schöner blonder Möchtegerindianer.“
„Nun hört aber auf zu streiten.“ Else reichte Lily und Karl je einen Becher Kaffee aus der Thermoskanne. „Ihr seid doch keine kleinen Kinder mehr.“
Die Kühe und Pferde hatten ihren Durst gestillt und ruhten sich nun auf den Wiesen aus. Die Kühe hatten sich hingelegt und wiederkäuten bedächtig, bewegten ununterbrochen mahlend ihre Mäuler, zwischen denen ab und zu ein langer Grashalm hing, und muhten zufrieden.
„Na, ihr Süßen“, schmeichelte Lily, während sie die Kühe nacheinander hinter den Ohren kraulte und ihre dicken, warmen Bäuche streichelte.
Die Pferde bekamen wie immer ein Stück Zucker und schauten sie dankbar aus ihren großen treuen Pferdeaugen an.
„Welch glückliche Kreatur“, dachte Lily laut und fühlte sich eins mit der Kreatur und dem Universum.
Von den nahen Bergen rannen unzählige kleine Wasserfälle, die sich mit einem geheimnisvollen Rauschen im Fluss vereinigten und denen er das besonders klare mineralhaltige Wasser verdankte. Grünliche, bizarr geformte Steine ragten aus dem Fluss und hier und da größere und kleinere Sandinseln. Auf ihnen tummelten sich in der Vor - und Nachmittagsstunden die Großfamilien. Mit Kind und Kegel kamen sie. Mit Oma und Opa. Hund und Vogel und bevölkerten den Fluss. An den Ufern wucherten Gräser und Büsche in ungezähmter Wildheit. Es schien, als wollten sie den Fluss beschützen. Und in der Ferne leuchteten die Berge.
Lily lauschte wie verzaubert dem immerwährenden Murmeln des Wassers. Dem leisen Säuseln des Windes. Und die Sonne brannte von einem unwirklich niedrigen Himmel. Ihr war, als sei die Zeit stehen geblieben.
„Und am schönsten sind die Abende“, dachte Lily glücklich, „wenn der Himmel noch tiefblau ist, zum Greifen nah, übersät mit Sternen, hell und dicht, wie sie sie vordem niemals sah. Wenn in den Straßengräben die Glühwürmchen leuchten, ein Flirren und Wispern die Luft durchdringt, die Bäume irrlichtern, ein orangefarbener ovaler Mond am Himmel hängt und melancholisch die Grillen zirpen.
„Morgen geht es nach Alpina“, riss Else Lily aus ihren verträumten Gedanken. „Das wir bestimmt ein Erlebnis für euch.“
Zugabe:
Rezept und Gebrauchsanleitung:
400 Gramm Mehl, 100 Gramm Maisstärke (gibt’s im Reformhaus), 2 Teelöffel Backpulver, 300 Gramm weißer Zucker, 200 Gramm weiche Butter in Flöckchen, 3 Eier Größe M, 2 Eigelb (von Eiern Größe M), 2 Teelöffel Vanilleextrakt, 300 Gramm Dulce de Leche (möglichst dickflüssig), gekauft oder selbst gemacht nach Rezept „Argentinische Dulce de Leche“ auf dieser Seite, 400 Gramm Zartbitterkuvertüre (Bedarf je nach Art der Dekoration), 100 Gramm Kokosflocken (Bedarf je nach Art der Dekoration)
Schritt 1
Mehl, Maisstärke und Backpulver in einer Schüssel vermischen. Mit dem Schneebesen der Küchenmaschine die Eier und die Eigelbe mit Zucker und Butter schaumig rühren, dann den Vanilleextrakt langsam unterrühren. Jetzt nach und nach die Mehlmischung unterarbeiten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
Schritt 2
Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen. 4 Backbleche mit Backpapier belegen. Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Schritt 3
Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teig gleichmäßig etwa 4 bis 5 mm dick ausrollen. Man kann dazu Holzleisten mit der entsprechenden Dicke nehmen und das Nudelholz darauf aufliegen lassen, dann werden die Kekse gleichmäßig dick. Kekse mit
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