Du bist schön Marie (Geschichtentrilogie Band 1 Erotische Geschichten)
animalischen Feuers. Erfüllt von leisen Schreien, brünstigem Jammer, dem schmatzenden Geräusch feuchter Küsse, gieriger Körper, der Phrenesie animalischer Wollust, vermischt mit den rockigen Klängen der Musik.
Only The Lonely.
Von Anneliese und Uschi entdeckte ich keine Spur. Auch nicht von Margaretha und Otto. Er würde uns doch wohl nicht heimlich filmen?
Erschreckt stieß ich Carlos von mir. Sein Begehrlicher war gerade im Begriff, mich zu erobern, ich seinem Drängen nachzugeben.
Nein. Nicht so. Plötzlich war mein Kopf wieder klar. Verflogen der Rausch.
„Carlos“, stammelte ich, „Carlos, ich...“
„Es soll Liebe sein.“ Carlos nahm zärtlich meine Hand in seine. „Ich verstehe dich. Hebe dich auf. Für den, den du liebst.“ Er küsste mich sanft auf die Wange. „Dann ist es am schönsten.“
*
Viele Jahre sind seitdem vergangen. Doch in meiner Erinnerung ist das Erlebnis mit Carlos so frisch und lebendig, als wäre es erst gestern gewesen. Der schwarze Stein hat in meinem Portemonnaie seinen ewigen Platz gefunden. Er sieht aus wie ein winziges Stück Schiefer und funkelt nicht mehr wie pures Gold.
***
Der Liebesträumer
W ie immer, wenn ich zu Linda komme, sehe ich sie vor ihrem Computer sitzen. Und wie immer überkommt es mich. Dieses unsägliche Lustgefühl. Dieses Verlangen, das nicht zu bändigen ist. Ich spüre, wie sich mein so genanntes bestes Stück erhebt, ein Zittern durch meinen Körper fährt, mein Mund trocken wird, die Stimme versagt.
Kein Wort könnte ich in diesem Augenblick mit Linda reden. Nicht ein einziges. Ein unartikuliertes Grunzen würde ich vielleicht noch zustande bringen. Vielleicht. Doch jetzt soll damit Schluss sein. Ein für allemal. Das Eis muss brechen.
Leise trete ich von hinten an Linda heran. Nein. Heute kann ich keine Rücksicht auf ihre Arbeit nehmen. Heute muss ich sie fühlen, berühren, riechen, schmecken. Ich muss! Heute ist die Gelegenheit, die nicht so schnell wieder kommen wird. Denn es ist Freitag, der dreizehnte. Ich bin ja sonst nicht abergläubisch. Aber der Volksmund sagt, dass man an diesem Tage Glück hat. Oder Pech. Na, ich plädiere für Glück. Doch ich weiß, das Glück fällt nicht einfach so vom Himmel. Man(n), in diesem Falle ich, muss schon etwas dafür tun. Ja, das Glück will herausgefordert werden. Und zwar richtig. Es schenkt nicht dem seine Gunst, der nur davon träumt. Also, packe ich es an. Frisch gewagt ist halb gewonnen. Auch so ein Sprichwort. Aber es hat was. Wie fast alle Sprichwörter. Hinter den banalen Worten verbirgt sich oft eine große Weisheit. Aber nun genug des Philosophierens.
Linda hat ihr süßes rosa Kleid an. Das mit den bunten Blumen und den Spagettiträgern. Ich weiß, dass sie darunter nur einen winzigen, geilen Slip trägt. Nichts sonst. Ihre wundervollen Brüste schwingen frei unter dem dünnen Stoff. Ich sehe, wie sich ihre Kirschen abzeichnen. Nein, es ist vorbei mit meiner jahrelangen Beherrschung. Ich kann und ich will nicht mehr nur ihr Freund sein. Der Mann für alle Fälle. Nur nicht für den einen. Nein.
Mit beiden Händen umfasse ich zielsicher die wogenden Wonnen. Drücke sie fest. Diese Euter der Lust. Diese wundervollen Paradiesäpfel.
Lindas kleiner Aufschrei beeindruckt mich nicht im Geringsten. Ich deute ihn als Lustschrei. Na, mehr so als Lustseufzer. Ich bin geil, beiße in Lindas Ohrläppchen, lecke die Muschel, flüstere heißer:
„Oh, Linda, du machst mich so geil. Ich will dich“, während ich voll Inbrunst ihre herrlichen Titten knete. Ich kann sie kaum bändigen mit meinen Händen, muss sie richtig fühlen, der Stoff stört.
Mit einem Skalpell, das ich immer in einem Köfferchen bei mir trage, - man kann ja nie wissen - durchtrenne ich schnell die dünnen Träger. Meine Hände zittern vor Lust und Gier. Versehentlich ritze ich dabei die Haut an ihrer linken Schulter.
Linda schreit wieder auf, rührt sich jedoch noch immer nicht, sitzt steif, wie erstarrt, auf ihrem Drehstuhl. Der Überfall ist gelungen.
Ein winziges Rinnsal ihres Blutes bahnt sich seinen Weg zwischen ihren Brüsten. Das macht mich noch verrückter. Mit einem Ruck ziehe ich den dünnen Stoff über ihre reifen Äpfel, hinunter zum Bauch, wühle meinen Kopf zwischen ihre verführerischen Liebesbälle, bin wie von Sinnen, lecke, sauge an den Nippeln, die hart und steif in meinen Mund wachsen. Dann beiße ich zu. Wie ein Wolf, der seiner Beute sicher ist.
Ja! Jetzt erwacht
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