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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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sich seine Lippen auf die ihren senkten. Sie erbebte unter der zarten Berührung seines Mundes, den Liebkosungen seiner Zunge, als sei sie eine Köstlichkeit. Es ist doch nur ein Schauspiel, sagte sie sich insgeheim, um Justine von ihrer beiderseitigen Zuneigung zu überzeugen … trotzdem gelang es ihr nicht, das wohlige Gefühl zu verdrängen. Ihre Knie zitterten, und sie taumelte an seine Brust.
    Mit einem zärtlichen Stupser seiner Lippen löste Logan sich von ihrem Mund und blickte sie an.
    »Nun«, ertönte Justines spöttische Stimme, »Sie scheinen recht angetan von meiner kleinen Schwester zu sein, Mr. Scott. Man muss sich wirklich wundem, was ein so erfahrener Mann wie Sie an ihr finden kann.«
    Logans Mundwinkel verzogen sich. Aus Justines Worten sprach mehr als nur ein Hauch von Eifersucht. »Madeline besitzt genau die Eigenschaften, die ich mir stets für eine Ehefrau gewünscht habe«, erwiderte er sachlich.
    »Sie ist eigensinnig«, bemerkte Justine. »Bleibt nur zu hoffen, dass Sie mehr Erfolg mit ihrer Erziehung haben als meine Eltern.«
    »Justine.« Zornig funkelte Madeline ihre Schwester an. »Ich lasse nicht zu, dass du von mir wie von einem ungehorsamen Haustier sprichst.«
    Plötzlich lachte Logan auf und nickte Madeline zustimmend zu, als er sie zu einem Sofa führte. »Hebe dir deinen Unmut für später auf«, murmelte er. »Ich habe nicht viel Zeit und muss mit dir unbedingt noch die Einzelheiten unserer Hochzeit besprechen.«
    »Bleibst du denn nicht zum Essen?« fragte Madeline.
    Ablehnend schüttelte er den Kopf. »Ich habe nicht den Wunsch, mich der Qual eines Tischgesprächs bei den Matthews zu unterziehen.«
    »Das ist vermutlich klug«, bemerkte Justine belustigt. »Die Abneigung meiner Mutter Ihnen gegenüber ist ein offenes Geheimnis. Trotzdem ist es schade, denn ich habe das Gefühl, dass Sie ein überaus unterhaltsamer Tischnachbar wären, Mr. Scott.«
    »Dieses Urteil stünde Ihrer Schwester zu«, erwiderte Logan und bedachte Madeline mit einem Blick, der sie an ihr letztes gemeinsames Abendessen erinnerte … und an die sich daran anschließende Nacht voller Leidenschaft. Ihr Unbehagen schien ihm sichtliche Genugtuung zu verschaffen.
    Einerseits froh darüber, dass sich ihre Unterhaltung sachlicheren Themen zuwandte, gelang es Madeline trotzdem nicht, ihre Gedanken auf das Thema Hochzeit zu konzentrieren. Unzählige Gedanken schossen ihr durch den Kopf.
    in einer Woche würde sie Logans Frau werden, und wenn er sie begehrte, würden sie wieder ein Bett teilen. Er hatte sie gewarnt, dass es nicht mehr so angenehm wie früher sein würde. Vermutlich bedeutete das, dass ihm ihr Vergnügen zukünftig gleichgültig war. Vielleicht würde er ihr sogar Schmerzen zufügen – obwohl sie sich das bei ihm nicht vorstellen konnte. Trotz seines zügellosen Temperaments war Logan kein grausamer Mensch.
    Agnes gesellte sich wieder zu ihnen, um an der Unterhaltung über die Hochzeitsvorbereitungen teilzunehmen; bis auf das Brautkleid ihrer Tochter hatte sie kaum etwas gegen Logans Pläne einzuwenden. Niemals, so versicherte sie ihm, würde sie zulassen, dass Madeline weiß trug. »Das wäre der Gipfel der Heuchelei«, behauptete Agnes.
    »Dieses Recht hat Madeline verwirkt.«
    Unbeeindruckt hielt Logan ihrem Blick stand. »Als wir uns kennenlernten, war Madeline noch unschuldig. Sie besitzt das Recht, anlässlich unserer Hochzeit Weiß zu tragen.«
    »Madeline darf nicht in der Farbe der Reinheit im Angesicht Gottes das Ehegelübde ablegen. Das wäre Blasphemie. Und es würde mich keineswegs überraschen, wenn ein Blitzstrahl in das Haus einschlüge!«
    Logans Mundwinkel zuckten verräterisch. »Obwohl ich keinesfalls für einen gläubigen Menschen halte, nehme ich doch an, dass der Allmächtige anderes zu tun hat, als sich um Maddys Brautkleid Gedanken zu machen.«
    »Maddy«, wiederholte Agnes, beim Klang des Kosenamens angewidert den Kopf schüttelnd. »Ich wäre Ihnen zu Dank verbunden, wenn Sie meine Tochter nicht wie ein Barmädchen anredeten.«
    »Mutter«, unterbrach Justine und legte beschwichtigend eine Hand auf Agnes’ schmale Schulter. Agnes schwieg.
    Madeline nahm allen Mut zusammen und berührte behutsam Logans Unterarm. »Bitte«, sagte sie mit sanfter Stimme. »Mutter hat recht … ich sollte kein weißes Brautkleid tragen.«
    Obwohl ihr Logan offensichtlich gern widersprochen hätte, runzelte er lediglich die Stirn und schwieg vielsagend.
    »Ich danke dir«, sagte

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