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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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umklammerte. »Ich möchte das nicht.«
    Logan lachte spöttisch auf und senkte seinen Kopf dann erneut. In Madelines Augen schimmerten Tränen der Wut und Beschämung, während sie seine Lippen an der Stelle spürte, wo sie es niemals für möglich gehalten hatte.
    Obwohl sie versuchte, ihre Schenkel zusammenzupressen, übte ihr ungehorsamer Körper Verrat und bot sich Logan bereitwillig dar.
    Seine glühenden Lippen verbrannten sie, seine unerbittliche Zunge drang in sie ein und verführte sie in demütigender Lust zu stöhnen den Aufschreien. Sie war nicht mehr sie selbst sondern nur noch ein willfähriges Geschöpf, dass sich in hemmungsloser Gier seinem Körper hingab, bis sie, von einem stürmischen Höhepunkt überwältigt, schlaff und ermattet in die Kissen sank.
    Bevor ihr Orgasmus verebbte, wälzte Logan seinen Körper auf den ihren. Sie spürte, wie er in sie eindrang und sie versuchte sich gegen seine ungestüme Penetration zur Wehr zu setzen, indem sie ihn mit ihren kleinen Fäusten traktierte. Doch er drängte in ihre erregten Tiefen vor, bis sie vor Hingabe stöhnte und ihm nachgab. Sein langsamer, gleichförmiger Rhythmus setzte ihre sämtlichen Sinne außer Kraft und zog sie in den Strudel einer ungeahnten Leidenschaft.
    Während Madeline ihren Kopf an seine muskulöse Schulter schmiegte, überlegte sie, dass dieser Akt völlig anders war als ihr erstes Mal Damals war Logan ein Partner gewesen, ein Lehrmeister, ein geliebter Freund. Diesmal war er ihr Gebieter, der über ihren Körper und ihre Seele Regie führte.
    Erneut wurde sie von einem Lustgefühl übermannt, das sie wie ein inneres Feuer verzehrte, und ihr keuchender Atem traf auf seine Brust. Ein letztes Mal drang Logan tief in sie ein, dann zuckte sein Körper aufgrund der erlösenden Ekstase. Seine feuchte Haut schweißte sie zusammen, Arme und Beine hielten sich innig umklammert.
    Irgendwie erleichterte es Madeline dass Logan unmerklich zitterte, dass sie seinen Atem und sein Herzklopfen spürte. Was auch immer er versuchte, er war nicht in der Lage, ihr gleichmütig gegenüberzutreten. Er entspannte auf ihr und sie genoss das Gewicht seines hünenhaften Körpers, bis er schließlich seufzend zur Seite rollte.
    Sie sehnte sich nach seinen Küssen, seinen Liebkosungen, dem zärtlichen Streicheln. seiner Hand, doch er rührte sie nicht mehr an. Plötzlich war der Raum frostig kühl. Madeline tastete nach Laken und Decke und hüllte sich darin ein. Bestürzt überlegte sie, ob sie ihn vielleicht allein lassen sollte.
    »Soll ich jetzt gehen?« fragte sie.
    Logan ließ sich Zeit für seine Antwort. »Nein. Vielleicht habe ich heute Nacht noch einmal Lust auf dich.«
    Aufgrund seiner arroganten Äußerung presste sie die Lippen zusammen und blieb weiterhin liegen. Haben Sie Geduld mit ihm, hatte Julia ihr geraten … nun, es war sicherlich einen Versuch wert. Sie würde versuchen, ihn für das in der Vergangenheit Vorgefallene zu entschädigen – das schuldete sie ihm. Sie drehte sich zur Seite und betrachtete sein Profil im Feuerschein. Logan hatte die Augen geschlossen, doch sie spürte, dass er noch lange nicht einschlafen würde, und sie konnte nur erahnen, was in ihm vorging.
    In dem Jahrzehnt seit der Gründung des Capital-Theaters hatte Logan liebevoll die alten Gebäude renoviert und neu möbliert; er hatte Schauspieler, Musiker, Bühnenmaler, Zimmerleute, Schneiderinnen, Kulissenschieber, Vorarbeiter, Intendanten und dergleichen eingestellt und hervorragend ausgebildet … und er war nie verspätet zur Probe eingetroffen. Bis zu jenem Morgen.
    Normalerweise fiel ihm das Aufstehen nicht schwer, doch an diesem Morgen war er benommen und verträumt aufgewacht … und als er die schlummernde Madeline an seiner Seite betrachtet hatte, war er nicht in der Lage gewesen, sich zur Selbstbeherrschung zu zwingen. Er hatte sie verführt während sie wie ein verschlafenes Kätzchen gähnte und schnurrte. Erst danach hatte er bemerkt, wie spät es schon war.
    Fluchend und von Selbstvorwürfen geplagt hatte Logan sich blitzschnell angekleidet und war in seine Kutsche gesprungen, um in Windeseile zum Theater zu gelangen. Trotzdem war er erst eine geschlagene Dreiviertelstunde nach dem vereinbarten Zeitpunkt eingetroffen, und er hatte sich durch den Hintereingang zum Pausenraum geschlichen. Zweifellos würde das Ensemble über sein verspätetes Eintreffen murren. Sie hatten allen Grund zur Beschwerde. Im umgekehrten Fall hatte er nie ein Blatt vor

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