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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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einen Rat angenommen.«
    »Verflucht für zehntausend Pfund wirst du meinen Rat befolgen. Zahle deine Schulden, Andrew, und such dir eine weniger kostspielige Beschäftigung. Dir fehlt die Veranlagung, im Glücksspiel erfolgreich zu sein du läßt dich zu leicht von einem augenblicklichen Gefühl mitreißen.«
    »Dann müsstest du ja der beste Spieler aller Zeiten sein«, knurrte Andrew. »Du zeigst doch nie Gefühle, es sei denn, du kannst sie auf der Bühne gewinnbringend einsetzen.«
    Lachend lehnte sich Logan in seinem Sessel zurück. »Sag mal, was macht eigentlich dein Vater?«
    »Das Übliche – er stellt Forderungen und ist nie zufriedenzustellen. Außer vor einem Mord schreckt er vor nichts zurück wenn er irgendwelche Zeichnungen von Rubens oder Rembrandt erwerben kann.«
    »Die Harris-Sammlung.« Interesse flackerte in Logans Augen auf. »Zehn Originalzeichnungen von Rembrandt einschließlich einer Skizze für den Polnischen Reiter.«
    In gespieltem Entsetzen rang Andrew die Hände. »Heißt das, dass du dich ebenfalls für diese Sammlung interessierst? … Ich warne dich, halte dich zurück, wenn du ein Blutbad vermeiden willst.«
    Logan reagierte mit einem betont gleichgültigen Schulterzucken. »Es läge mir fern, dem Grafen im Weg zu stehen.«
    »Seltsam, dass du und mein Vater die gleiche Leidenschaft für die Kunst teilen«, bemerkte Andrew.
    Logan bedachte ihn mit einem ironischen Grinsen. »Viele Menschen interessieren sich für Kunst Andrew. Sogar Leute aus der Unterschicht.«
    »Aber welcher Bauernsohn kann sich den Erwerb einer eigenen Sammlung leisten? Mein Vater behauptet dass du den von ihm geschätzten van Dyck nur gekauft hast, um ihn zu brüskieren.«
    »Warum sollte ich etwas Derartiges tun«, fragte Logan in ruhigem Ton.
    »Ich glaube, der Graf vertritt die Theorie, dass du ihn zu beeindrucken versuchst. Er behauptet, das komme daher, weil du im Schatten seines Anwesens groß geworden bist. Du willst ihm beweisen, was aus dir geworden ist.«
    Logan war zutiefst verärgert, und er machte keinen Hehl daraus. Andrews Äußerung zeugte von einer Wahrheit, die er am liebsten weit von sich wies. Er hatte keine Ahnung, warum er diese tief verwurzelte Rivalität gegenüber dem Grafen von Rochester empfand. Es hatte etwas damit zu tun, wie Rochester auf ihn, auf alle, herabsah, voller Hochmut und Verachtung. Genau dieser geringschätzige Blick hatte in Logan den Entschluss heranreifen lassen, dass er dem Grafen in keinster Weise unterlegen war … Es sei denn aufgrund seiner Herkunft.
    »Die einzigen Menschen, die ich beeindrucken will, sind die zahlenden Gäste in meinem Theater. Die Meinung deines Vaters hat mich verflucht nie interessiert. Das kannst du ihm ruhig so weitergeben.«
    »Gütiger Himmel, bist du schlecht gelaunt! Lass uns das Thema wechseln und über angenehmere Dinge plaudern.
    Hältst du dir immer noch das reizende dunkelhaarige Frauenzimmer in deinem Londoner Haus?«
    Logan schüttelte den Kopf. »Ich. bat sie zu gehen.«
    »Wie konntest du ein solch betörendes Geschöpf verlassen? Wo ist sie jetzt? Ich bin keineswegs zu stolz, um deine abgelegten Geliebten zu übernehmen.«
    »Ich möchte ihr nicht den schlechten Dienst erweisen, dir ihre Adresse zu nennen.«
    Andrew lachte. »Auch gut. Es gibt genug andere hübsche und willige Frauenzimmer.« Er schlenderte zur Tür und steckte grinsend den Scheck in seine Manteltasche. »Meinen aufrichtigen Dank, Jimmy. Ich wusste, dass du mich nicht im Stich lassen würdest.«
    »Bring dich nicht ständig in Schwierigkeiten«, sagte Logan bedeutungsvoll.
    Andrew warf ihm einen unschuldigen Blick zu. »Ich werde es versuchen.«
    Wehmütig grinsend blickte Logan dem Freund aus seinen Kindertagen nach. Trotz Andrews zugegebenermaßen vielen Fehlern war er doch ein guter Mensch. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie bewusst jemanden zu verletzen versucht. Seine Auflehnung entstammte vielfach dem Wunsch, die Aufmerksamkeit seines Vaters auf sich zu ziehen.
    Logans Gedanken kreisten um den Grafen von Rochester, und sein Grinsen wurde grimmig. Es war ihm ein Vergnügen gewesen, Rochester den van Dyck im Jahr zuvor vor der Nase weggeschnappt zu haben. Der alte Mann hatte sich stets mit seinem Kunstverständnis gebrüstet und es schien ihn maßlos zu verärgern, dass der Sohn eines seiner Untergebenen ein in Kunstkreisen geschätzter Förderer war.
    Im Verlauf der letzten Jahre hatte sich Logan nach und nach sein Wissen erarbeitet, er hatte

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