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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Krankenpflege abgearbeiteten Hände bemerkte, stieg. ihm eine leichte Röte in die Wangen. Es war keine Verlegenheit – Nacktheit oder körperliche Nähe erfüllten ihn keineswegs mit Scham. Es war eher das Gefühl, dass sie einen gewissen Anspruch auf ihn hatte, den er nicht zurückweisen konnte … er fühlte sich ihr verpflichtet. Diese Empfindung verabscheute er, gleichzeitig jedoch begrüßte er sie.
    Er fragte sich, was er tun sollte. Eines war gewiss, er konnte sie jetzt nicht einfach fortschicken. Sie war in sein Leben getreten, hatte selbst vor seiner Privatsphäre nicht haltgemacht und es schien, als bliebe ihm keine andere Wahl, als sie zu billigen. Warum sollte er ihr verlockendes Angebot ablehnen? Sie war jung, schön, beherzt und besaß einen Lebensoptimismus, den er mittlerweile bewunderte. Sein Blick wanderte über ihren in Leinenlaken und Wolldecken gehüllten Körper. Vorsichtig berührte er ihre Brust und umschloss mit seinen Fingern die sanfte Erhebung. Sein Daumen umkreiste eine ihrer Brustwarzen, bis sich diese unter ihrem Nachtgewand abzeichnete.
    Madeline murmelte im Schlaf, und die Laken raschelten, als sie unmerklich ihre Knie anzog.
    Lächelnd streichelte Logan ihr seidenweiches Haar auf dem Kissen. Einen Augenblick lang gab er sich dem Gedanken hin, welche Dinge er sie lehren wollte und welche Freuden sie teilen würden, doch dann spürte er seine Erektion. Er verzog das Gesicht und erhob sich von Madelines Bett. Für solche Gedanken war es einfach noch zu früh. Wenn sie sich beide erholt hatten, blieb immer noch genug Zeit. Dann würde er Madelines Wunschvorstellungen befriedigen … und sicherlich auch eine ganze Reihe seiner eigenen.

Kapitel 7
    Als Madeline aufwachte, blieb sie noch einige Minuten ruhig liegen und dachte über die Ereignisse der vergangenen Tage nach. Schließlich erhob sie sich und stöhnte wegen ihrer Muskelschmerzen. Am schlimmsten hatte es ihren Rücken und ihre Schultern erwischt. Vorsichtig streckte sie sich. Tränen schossen ihr in die Augen vor Schmerzen.
    Eines der Hausmädchen klopfte an die Tür und trat mit einem frischgefüllten Kohleneimer für das Kaminfeuer ein.
    »Miß Ridley«, sagte sie, offenbar froh, dass Madeline aufgewacht war. »Mrs. Beecham meint, dass wir Ihnen für das, was Sie für unseren Dienstherrn getan haben, alle zu tiefem Dank verpflichtet sind.«
    »Wie geht es ihm?«
    »Oh, sehr gut, Miß! Die meiste Zeit schläft er. Wenn er wach ist, läutet er alle paar Minuten und will Essen, Getränke, Bücher und derartiges, aber das hat Mrs. Beecham verboten.«
    Lächelnd überlegte Madeline, dass es mit Sicherheit nicht Logans Paraderolle war, sich wie ein williger Patient zu verhalten. Am liebsten wäre sie umgehend zu ihm gegangen. Verunsichert fuhr sie sich durch das ungewaschene Haar.
    »Wir werden im Ankleidezimmer ein Bad für Sie vorbereiten«, sagte das Mädchen. »Und ich werde Ihnen das Frühstück bringen. Mrs. Beecham meinte, Sie sollten alle Ihre Wünsche äußern.« Sie ging zum Schrank, öffnete diesen und deutete auf einige Kleidungsstücke. »Die sind gestern Abend für Sie eingetroffen.«
    Die neue Garderobe … Mrs. Florence musste sie gleich nach ihrer Anlieferung in die Somerset Street weitergeleitet haben. Einige Worte des Dankes murmelnd, trat Madeline vor den Schrank und nahm das gelbe Seiden Kleid heraus. Ihre Schultern schmerzten und sie zog eine Grimasse. Als das Mädchen ihren Gesichtsausdruck bemerkte, verstand sie sogleich dessen Ursache. »Ich beeile mich mit dem Bad, Miß. Vielleicht lindert das heiße Wasser Ihre Beschwerden.«
    Zwei Mädchen halfen Madeline beim Baden, wuschen ihr langes Haar und spülten es mit veilchenparfümiertem Wasser, bis es glänzte. Sie hüllten sie in warme Handtücher und bürsteten ihr Haar vor dem Kaminfeuer, brachten ihr Schinken, Omelett und Obst und bügelten auch noch das letzte Fältchen aus ihrem neuen Kleid.
    Dann frisierten sie ihr Haar zu einem geflochtenen am Hinterkopf hochgesteckten Knoten, ließen einige Lockensträhnen in die Schläfen fallen und halfen ihr beim Ankleiden. Der schlichte Schnitt des gelben Kleides stand ihr gut zu Gesicht und ließ sie weder zu jung noch zu hochnäsig wirken. Madeline gefiel das Rascheln des beim Gehen schwingenden Saums und der zarte, an den Handgelenken angekrauste Stoff. Als die Mädchen in Begeisterungsstürme ausbrachen, errötete Madeline bis zu ihrem halsfernen Dekollete.
    »Ganz reizend.« Anerkennend lächelnd

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