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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Leinenlaken legte. Zitternd biss sie sich auf die Lippe, als er ein feuchtes Tuch zwischen ihre Schenkel schob. Als er die Blutspur bemerkte, war er hin und her gerissen zwischen Selbstvorwurf und Erleichterung. Sie war noch Jungfrau gewesen und nie würde sie ein anderer Mann als er berühren.
    »Möchtest du ein Bad nehmen?« fragte er, während er sie erneut umarmte. »Ein Glas Wein?«
    »Mein Nachthemd …«
    »Heute Abend nicht.« Er drückte seine Stirn gegen die ihre. »Ich möchte deine Haut an meinem Körper spüren.«
    Zögernd nickte Madeline und lehnte ihren Kopf an seine Schulter, als er sich neben sie legte. »Ich wollte das nicht«, murmelte sie, während ihre Hand auf seinem Bauch ruhte. »Ich wollte morgen früh aufbrechen, ohne jemals …« Sie brach ab und ihre Finger verkrampfen sich zu einer kleinen Faust.
    »Ist schon in Ordnung«, beruhigte er sie. »Schlaf jetzt.« Er schmiegte sich an sie und murmelte Zärtlichkeiten, bis ihr Atem ruhig und gleichmäßig ging, und ihr Körper neben ihm entspannte.
    Irgendwann in der Nacht erwachte Madeline schuldbeladen und unglücklich, und sie fragte sich, wie sie nur so nachgiebig … so schwach hatte sein können. Sie versuchte von dem riesigen, neben ihr ruhenden Körper wegzukriechen, doch Logan umklammerte leise murmelnd ihre Hüfte. In der Dunkelheit nahm sie ihn kaum wahr, sondern bemerkte lediglich schemenhaft seinen Kopf und seine Schulter, als er sich aufrichtete. Zärtlich liebkoste er ihre Brüste, deren Knospen verräterisch ihre Erregung zeigten. Sie spürte seinen Atemhauch auf ihrer Haut und seine Lippen, die ihre Brustwarzen umschlossen … seine erkundende Zunge.
    »Du bist alles, was sich ein Mann nur wünschen kann«, flüsterte Logan. Seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel.
    »Und du gehörst zu mir.«
    Leise stöhnend spürte Madeline, wie er sich ihrer anderen Brust zuwandte.
    »Ich brauche dich, Maddy.« Er schob ihre Schenkel auseinander. »Ich würde alles für dich tun.«
    Sie wollte ihn bitten, etwas Derartiges nicht zu sagen, doch als er sie erneut liebte, war jeder andere Gedanke wie ausgelöscht. Es gab nur Logan … sein Körper hatte Besitz von ihr ergriffen, und er stöhnte wollüstig, während er sich in ihr bewegte. »Ich liebe dich«, hauchte sie an seiner Wange und umklammerte ihn. Verzweifelt wünschte sie sich, dass dieser Augenblick nie enden und dass es kein Morgen geben würde.

Kapitel 8
    Logan blinzelte, als ein Sonnenstrahl auf sein Gesicht fiel und ihn aus dem Schlaf riss. Während er sich reckte und streckte, stellte er fest, dass er allein in seinem Bett lag. Das entspannte Lächeln auf seinem Gesicht verschwand, als er sich für Sekundenbruchteile fragte, ob die letzte Nacht nur ein Traum gewesen war. Nein, auf dem Laken waren verwischte dunkelrote Flecken … Spuren von Madelines Blut. Von Zärtlichkeit übermannt sehnte er sich nach ihrer Nähe, wollte ihr eingestehen, welche Freuden sie ihm geschenkt hatte und wie sehr er sie liebte.
    Nachdem er sich vom Bett erhoben hatte, warf er einen Morgenmantel über und fuhr sich mit den Händen durch sein zerzaustes Haar. »Maddy?« fragte er laut hörbar und schlenderte suchend durch seine Privatgemächer. Ihr Kleid lag nicht mehr in seinem kleinen Salon. Sogar ihre Haarnadeln waren vom Teppich entfernt worden.
    Vielleicht war Madeline über ihre gemeinsam verbrachte Nacht beschämt und wollte das Gerede unter den Bediensteten verhindern. Doch für Schamgefühle bestand absolut kein Anlass … und außerdem war sie kein Dienstmädchen, das für Ordnung zu sorgen hatte. Nie wieder durfte sie auch nur einen Finger krümmen; von jetzt an würde sie wie eine Königin hofiert werden.
    Logan betrat den von ihr bewohnten Raum. Er war seltsam leer und aufgeräumt als habe sie ihn nie benutzt.
    Stirnrunzelnd trat er vor den Schrank und öffnete ihn. Einige ihrer Kleider fehlten, ebenso ihre Schuhe und ihr Hut.
    Der in ihm aufkeimende Verdacht gefiel ihm gar nicht. Er stürmte aus seinen Privaträumen und ging barfuß zum Hauptaufgang. Zu seiner Erleichterung bemerkte er Madelines schlanke Gestalt in der Eingangshalle. Dort wechselte sie ein paar Worte mit der Haushälterin. Mrs. Beechams Gesichtsausdruck wirkte aufgebracht, da sie offensichtlich versuchte, Maddy aufzuhalten.
    Maddy trug ihren wollenen Umhang und eine Tasche, die vermutlich ihre persönlichen Sachen enthielt. Sie war im Begriff, ihn zu verlassen.
    Geräuschlos stieg er die Treppe hinunter und trat

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