Du gehörst zu mir

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Autoren: Lisa Kleypas

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zurückkehren könnte.«
    In ihrer kindlichen Neugier meldete sich Victoria mit ängstlichem Gesichtsausdruck zu Wort. »Will er uns Mama wegnehmen, Papa?«
    »Selbstverständlich nicht, Dummchen«, erwiderte Damon, und seine Züge wurden weicher, als er das kleine Gesicht vor sich sah. »Komm, wir schauen uns im Stall das neue Pferd an, während Mama Mr. Scott erklärt, dass das Theater nicht der Mittelpunkt des Universums ist.«
    »Vergiss deinen Mantel nicht«, rief Julia ihnen nach und lachte, als die beiden verschwanden. Lächelnd wandte sie sich Logan zu und bedeutete ihm, sich zu setzen. »Alter Freund«, meinte sie in gespieltem Ernst »ich dachte schon, du hättest mich vergessen.«
    »Ich sagte dir doch, dass ich sehr eingespannt war.« Logan setzte sich, streckte seine langen Beine aus und musterte gedankenverloren seine blankpolierten Schuhspitzen. »Auch wenn ich es nur ungem zugebe, aber es ist nicht einfach das Theater ohne dich zu führen.«
    Julia beugte sich vor, um die verstreuten Puppen einzusammeln, die nicht größer waren als ihre Finger. »Es tut mir leid, dass ich dich während deiner Krankheit nicht besuchen konnte.«
    »Das hätte ich auch nicht gewollt«, versicherte er ihr unumwunden. »Nicht vor dem Risiko, dass dem Baby etwas hätte zustoßen können.«
    »Wie auch immer, du schienst ja in guten Händen zu sein.«
    Beide schwiegen, während das Thema Madeline unausgesprochen im Raum hing.
    »Ich habe die Times gelesen«, erklärte Julia. »In letzter Zeit waren die Kritiken nicht unbedingt schmeichelhaft.«
    »Die Kritiker sollten sich den Strick nehmen«, schnaubte Logan. »Das Theater ist jeden Abend bis auf den letzten Platz besetzt. Das allein zählt.«
    Die Zeitungen hatten eine Reihe von Inszenierungen mit der Begründung zerrissen, dass Logans Darstellung zwar künstlerisch einwandfrei, aber dennoch völlig routiniert und emotionslos gewesen sei. Leider musste selbst er der Kollektivmeinung zustimmen. Der Funken, der stets übersprang, wenn er vor dem Publikum stand und sie das Stück mit seinen Augen sahen, war verloschen. Aber das war ihm im Augenblick gleichgültig.
    Selbst das ambitionierte Interesse an seinem Ensemble hatte sich erschöpft, stattdessen stellte er einen Zynismus zur Schau, der jeden abschreckte. Die Schauspieler am Capital verachteten ihn für seine schroffen. Anweisungen, seine hitzige Reaktion … ja sogar für seine schauspielerische Leistung.
    »Ich weiß nicht, was Sie damit beabsichtigen, wenn Sie die Zeile so vortragen.« Während der am Vortag stattgefundenen Probe hatte es Arlyss Barry tatsächlich gewagt, ihn mit diesen Worten zu kompromittieren. »Ich habe keinen blassen Schimmer, wie die von mir verkörperte Person reagieren soll, wenn ich überhaupt nicht in der Lage bin, Ihre Gefühle zu erkennen.«
    »Kümmern. Sie sich um Ihre eigene Darstellung«, hatte Logan sie zurechtgewiesen, »und ich kümmere mich um meine.«
    »Aber die von mir verkörperte Rolle …«
    »Interpretieren Sie Ihre Rolle, wie Sie wollen. Das interessiert mich einen Scheißdreck.«
    Und Arlyss hatte die Probe fortgesetzt, indem sie ihre Zeilen so ausdruckslos herunterleierte, dass sie Logan in nichts nachstand. Logan hatte mit dem Gedanken gespielt, sie zu feuern, aber das hätte vermutlich das gesamte Ensemble zum offenen Widerstand provoziert.
    Vielleicht würde sich die Atmosphäre am Theater wieder normalisieren, wenn Julia zurückkehrte und erneut ihren besänftigenden Einfluss und ihr diplomatisches Geschick unter Beweis stellte. Vielleicht würden Logan die gemeinsamen Inszenierungen mit ihr helfen, seine Darbietungen mit den erforderlichen Emotionen neu zu beleben.
    Erneut füllte sich der Raum mit ihrem Schweigen, bis Julia sich schließlich an das Thema heranwagte, das auf ihrem Herzen lastete. »Irgendwelche Neuigkeiten von Madeline?«
    Er warf ihr einen mürrischen Blick zu und schwieg.
    »Arlyss hat mir das wenige berichtet was sie und die anderen wissen«, murmelte Julia mitfühlend. »Den Rest konnte ich mir selbst zusammenreimen.«
    Widerwillig erzählte ihr Logan in kurzen Zügen das Vorgefallene. »Es scheint, dass Madeline ihre Unschuld verlieren wollte, um für ihren Verlobten uninteressant zu werden«, schloss er verbittert, »und ich wurde auserkoren, ihr dabei zu helfen.«
    Julias türkisfarbene Augen verdunkelten sich voller Empörung. Vorsichtig legte sie die Puppen beiseite. »Und ihr beiden habt tatsächlich …«
    Logan zuckte spöttisch die