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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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sich die Ensemblemitglieder des Capitals an die Tatsache gewöhnen müssen, dass ich sie nicht länger hofiere. Falls ich abgenommen habe, so liegt das an den vielen Fechtszenen, die ich für ein neues Stück einstudiere. Und lass mich noch eines klarstellen – ich habe Madeline nie geliebt. Ich begehrte sie, ich hatte sie, und jetzt bin ich fertig mit ihr.«
    Das Klopfen des Dienstmädchens war eine willkommene Unterbrechung. Sie betrat den Raum mit einem silbernen Teetablett und warf Logan beim Hinausgehen ein verstohlenes Lächeln zu.
    »Mir gegenüber brauchst du nicht ehrlich zu sein«, bemerkte Julia mit leiser, verärgerter Stimme. »Aber sei wenigstens ehrlich zu dir selbst.«
    Klopfenden Herzens stieg Madeline am frühen Abend auf der Somerset Street aus einer Kutsche. Mit gemischten Gefühlen blickte sie auf Mrs. Florences Haus.
    »Soll ich den Kutscher bitten‹ Ihr Gepäck hineinzutragen?« fragte ihre Bedienstete.
    Madeline zögerte, bevor sie antwortete. »Ich weiß nicht, ob ich bleiben werde, Norma. Bitte warte einen Augenblick in der Kutsche, während ich mit meiner Freundin rede.«
    »Ja, Miß.«
    Madeline lächelte sie dankbar an. Nur aufgrund des gutmütigen und mitfühlenden Charakters des Mädchens war es ihr gelungen, Mrs. Florence einen Besuch abzustatten. Eigentlich wurde Madeline in diesem Augenblick zu einem längeren Aufenthalt bei ihrer Schwester Justine erwartet doch dank einer fingierten Nachricht an ihre Schwester und eines Bestechungsgeldes an ihren Kutscher rechnete man erst morgen mit ihr. »Danke, Norma«, sagte sie leise.
    »Ich weiß nicht, wie ich es dir danken soll, dass du diesen Besuch bei Mrs. Florence geheim gehalten hast. Mir ist klar, welches Risiko du damit für mich eingegangen bist.«
    »Ich kenne Sie seit vielen Jahren, Miß«, erwiderte Norma. »Sie sind ein herzensgutes, liebenswertes Mädchen – die beste aus der Matthews-Bande, wage ich zu behaupten. Das gesamte Personal war betroffen, sie so unglücklich zu sehen. Wenn es Ihnen nach dem Gespräch mit Ihrer Freundin besser geht, ist es das Risiko wert.« Die Bedienstete zog sich in die Kutsche zurück und hüllte sich in eine dicke, pelzverbrämte Decke ein.
    Vorsichtig mied Madeline die spiegelglatten Eisflächen auf der Straße und näherte sich Mrs. Florences Haus.
    Mittlerweile lag es mehr als zwei Monate zurück, dass sie dort gelebt hatte, und sie hatte keine Vorstellung, welcher Empfang sie erwartete. Es war unwahrscheinlich, dass Mrs. Florence sie abwies – dafür war sie einfach zu gutherzig. Trotzdem klopfte Madeline nur zögernd an die Vordertür.
    Kurz nachdem Madeline London verlassen hatte, hatte sie Mrs. Florence einen erklärenden Brief gesandt und diese gebeten, ihr nicht zu antworten, da ihre Eltern ihr jeglichen Kontakt zur Außenwelt untersagt hatten. Jeder, der sie kannte, musste annehmen, dass sie wie vom Erdboden verschluckt war.
    Ihre Eltern trugen sich mit unterschiedlichen Plänen für sie, angefangen mit einem längeren Auslandsaufenthalt bis hin zu einer Tätigkeit als Hausdame für eine betagte Anverwandte. Vielleicht verärgerte es sie am meisten dass Madeline jede Alternative der ursprünglich beabsichtigten Eheschließung mit Lord Clifton vorzog.
    Lord und Lady Matthews waren völlig außer sich gewesen über einen Besuch Lord Cliftons, der das Verlöbnis förmlich aufzulösen wünschte und auf die Rückgabe seines Rings, den er Madeline überreicht hatte, drängte. Als er vor ihr stand, hatte sein feistes Gesicht vor berechtigter Empörung gebebt und Madeline hatte sich ein unmerkliches ironisches Lächeln nicht verkneifen können. Allein der Gedanke an Logan und an den ihm bereiteten Kummer, hielten sie davon ab zu triumphieren.
    »Ich habe den Ring versetzt Lord Clifton«, erklärte ihm Madeline ohne eine Spur von Reue.
    Er blickte sie an wie ein aufgeblasener Frosch. »Sie haben mein Familienerbstück versetzt? Und den Erlös zur Finanzierung Ihres miesen kleinen Plans benutzt?«
    »Ja, Mylord.«
    Cliftons erzürnter Blick war von ihrem entschlossenen Gesicht zu ihren aufgebrachten Eltern gewandert, dann hatte er sie erneut fixiert. »Nun«, schnaubte er verärgert, »vermutlich hat mich das vor einem folgenschweren Irrtum bewahrt. Eine Schande, dass ich nicht schon früher erkannte, dass Sie nicht die richtige Frau für mich sind.«
    »Lord Clifton«, ereiferte sich Madelines Mutter Agnes, »ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie leid uns das alles tut.«
    »Nein, mir

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