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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Schultern. »Wer hätte solchen Reizen widerstehen können?«
    Langsam zog Julia ihre Brauen hoch. »Du hast nichts von Madelines Plan geahnt, bis ihr …« Ihr versagte die Stimme. »Oh, Logan«, flüsterte sie.
    »Es ist doch nichts Schlimmes passiert«, erwiderte er, sich innerlich gegen ihr Mitgefühl zur Wehr setzend. »Miß Matthews hat ihr Ziel erreicht, und ich hatte eine schöne Zeit als ihr Erfüllungsgehilfe. Alle Beteiligten waren zufrieden.« Als Julia ihn weiterhin fragend ansah, erhob er sich und schlenderte ziellos durch den Raum, als befände er sich in einer Gefängniszelle.
    Die meisten Männer wären in der Lage gewesen, diese Geschichte schlichtweg zu verdrängen, und hätten sich vielleicht noch glücklich geschätzt, ein hübsches junges Mädchen entjungfern zu dürfen, ohne weitere Verpflichtungen eingehen zu müssen. Warum in aller Welt machte ihm diese Affäre so viel zu schaffen? Warum war das Wissen um Madelines Betrug immer noch so leidvoll sogar noch schmerzvoller als an dem Tag, als sie ihn verlassen hatte?
    Logan konnte die Tagesstunden mit seiner Arbeit und gesellschaftlichen Aktivitäten ausfüllen, so dass der Gedanke an Madeline gar nicht erst aufkeimte. In der Nacht jedoch träumte er ständig von ihr Während seiner Krankheit hatte sie sich so rührend um ihn gekümmert, hatte ihn gefüttert, gewaschen, seine Haut gekühlt und ihm seinen erbarmungswürdigen Zustand erträglich gemacht. Nie zuvor hatte jemand irgendeine Veranlassung gesehen, für ihn zu sorgen … und genau das hatte mehr als alles andere dazu beigetragen, dass er sich in sie verliebte.
    Die Erkenntnis, dass Maddy das alles nur getan hatte, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen, brachte ihn beinahe um den Verstand. In den dunklen Abendstunden wälzte er sich in seinem Bett bis er ruhelos einschlief. Jeden Morgen wachte er erschöpft und schlecht gelaunt auf, hasste sich und alle, die ihm unglücklicherweise in die Quere kamen.
    »Ich glaube nicht, dass man Maddy Böswilligkeit unterstellen kann«, meinte Julia in sachlichem Ton. »Lediglich die Gedankenlosigkeit einer Heranwachsenden. Es spricht für ihre Naivität, dass sie sich mit einem Mann wie dir eingelassen hat – vermutlich wusste sie gar nicht, was sie tat.«
    Eine unwirsche Geste seiner Hand bedeutete ihr zu schweigen. »Genug von ihr. Sie hat nichts mit dem zu tun, worüber wir uns austauschen müssen.«
    »Wie kannst du so etwas behaupten da es doch ganz offensichtlich ist das dich die Sache immer noch beschäftigt?«
    »Ich möchte nicht mehr über sie sprechen.«
    »Logan, du wirst keinen Frieden finden, wenn es dir nicht irgendwie gelingt, Maddy zu vergessen.«
    »Wenn du noch einmal ihren Namen ins Gespräch bringst«, erwiderte er gefährlich leise, »ist unsere Partnerschaft beendet.« Diese Drohung war sein bitterer Ernst.
    Sofort war Julia nur noch Herzogin und blickte ihn hochnäsig an. »Dein Tonfall gefällt mir nicht.«
    »Verzeihung, Eure Hoheit«, entgegnete er mit überspitzter Höflichkeit während er ihren frostigen Blick erwiderte.
    Kurze Zeit später legte sich Julias Blasiertheit so rasch wieder, wie sie aufgetreten war. »Als ich in ihrem Alter war«, wohlweislich Madelines Namen verschweigend, »bin ich aus einem ähnlichen Grund von zu Hause ausgerissen. Ich wollte den Zukunftsplänen entkommen, die mein Vater für mich vorgesehen hatte. Ich kann ihr das nicht verdenken, und du solltest es auch nicht tun.«
    »Tue ich auch nicht. Ich nehme ihr lediglich übel, dass sie eine Lügnerin und Betrügerin ist.«
    »Was wird nun aus ihr?«
    »Interessiert mich nicht.«
    »Natürlich interessiert es dich«, erwiderte Julia mit einem Blick auf sein wutverzerrtes Profil. »Du kannst nicht anständig arbeiten, das Ensemble steht kurz vor dem Aufstand, und die Kritiker zerreißen dich in Stücke. Du hast abgenommen, was bedeutet, dass du dich nicht vernünftig ernährst, und du siehst aus, als stündest du kurz vor dem Zusammenbruch. Es handelt sich um weitaus mehr als nur verletzten Stolz. Alles deutet darauf hin, dass du aus der Bahn geworfen bist.«
    Er stand keineswegs vor einem Zusammenbruch. Der würde erst eintreten, wenn er aufhörte zu trinken, und das war mit Sicherheit nicht so bald der Fall. Logan bedachte Julia mit einem eiskalten Lächeln. »Ich habe alles unter Kontrolle. Jeder Schauspieler muss im Laufe seiner Karriere auch negative Kritiken einstecken. Jetzt hat es schlicht und einfach mich erwischt. Darüber hinaus werden

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