Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben
gesellige Racletterunden begeistern.
SONDERTIPP FÜR ALLE SCHUBLADEN, KISTEN UND BOXEN
Wenn sie sinnvoll beschriftet sind, steigen die Chancen enorm, dass die Ordnung auch länger bestehen bleibt. Dann können auch andere etwas finden und Gefundenes sinnvoll ablegen. Überlegen Sie gemeinsam, was draufstehen soll: »Socken«, »Alles fürs Handy« (Netzgerät, Anleitung, Kabel, Kopfhörer), »Pins« usw., aber bitte nicht »Vermischtes« oder »Allerlei«. Sinnvolle Oberbegriffe für solche Aufbewahrungsorte zu finden, ist eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe, die das Denken fördert und das Organisationstalent weckt.
Heben Sie nicht zu viele wiederbenutzbare Becher und Boxen auf. Es ist Unsinn, 30 ausgewaschene Joghurtbecher zu lagern, wenn Sie höchstens zweimal pro Woche einen brauchen. Gehen Sie Ihren Bestand an Plastikbehältern durch, in der Regel ist der Vorrat viel zu groß.
Werfen Sie Geschirrteile weg, die angeschlagen oder anderweitig kaputt sind. Jedes kaputte Stückt zieht bei der Benutzung Sie und Ihre Gäste ein kleines Stück runter. Es gibt Menschen, die lieben eine Tasse und trennen sich nicht von ihr, nur weil sie Macken hat. Das ist okay. Wenn aber an jedem zweiten Stück Ihres Geschirrs eine Ecke fehlt, hat das Auswirkungen auf Sie. Die sichtbare Dauerweigerung, etwas zu erneuern, zermürbt Sie auf eine leise, aber wirksame Weise.
Inspizieren Sie die schwieriger zu erreichenden Regalböden Ihres Geschirrschranks. Meist schlummern dort Teile, die überhaupt nicht mehr gebraucht werden. Geben Sie sie weg oder lagern Sie sie an weiter entfernten Orten (Speisekammer, Wohnzimmerschrank). Der wertvolle Aufbewahrungsplatz in der Küche sollte nur Gegenstände beherbergen, die wenigstens einmal pro Monat gebraucht werden. Auf der Arbeitsplatte sollten Sie nur Dinge parken, die Sie täglich benötigen.
Halten Sie in einer Schublade praktische Gegenstände bereit, die nicht »küchentypisch« sind, aber hier oft fehlen: eine gut funktionierende Schere, Klebeband, Filzschreiber zum Beschriften, Zange und Schraubenzieher zum schnellen Reparieren von wackligen Henkeln oder Schrankknöpfen.
BESUCHEN SIE SICH
Ein bewährter Trick, um den eigenen Rumpelecken auf die Schliche zu kommen: Ziehen Sie sich den Mantel eines anderen über, damit Sie sich fremd fühlen. Dann gehen Sie zu Ihrer eigenen Wohnungstür herein und sehen sich mit den Augen eines Fremden um. Wahrscheinlich werden Sie staunen, wie viele miese Stapel mit Papier oder Klamotten Ihnen plötzlich auffallen. Falls das bei Ihnen nicht klappt, spielen Sie Immobilienmakler. Suchen Sie Minuspunkte, um den Preis zu drücken. Spätestens dann entdecken Sie alle Macken: das schlecht schließende Fenster, die nackte Glühbirne »Modell Edison« in der Speisekammer oder den übel zugerichteten Teppichboden. Danach werden Sie garantiert Lust bekommen, es sich so richtig schön zu machen!
So wird Ihr Zuhause eine gerümpelfreie Zone
All die Ratschläge zum Entrümpeln haben bei Ihnen nicht geholfen? Dann bitte nicht resignieren, sondern schalten Sie einen Gang höher.
W enn es Ihnen trotz mehrerer Anläufe nicht gelingt, sich von unnötigen Gegenständen zu trennen, folgen nun ein paar radikalere Ringfinger-Strategien. Damit überwinden Sie auch hartnäckige Blockaden.
Simulieren Sie einen Umzug
Angenommen, Sie müssten in eine kleinere Wohnung ziehen. Was würden Sie unbedingt mitnehmen? Alles andere gehört zu den Wegwerfkandidaten! Wenn Sie sich nicht sofort von etwas trennen können, werfen Sie »auf Probe« weg: Packen Sie diese Dinge in eine Umzugskiste, die in den Keller oder auf den Dachboden kommt. Schreiben Sie groß das aktuelle Datum drauf. Wenn Sie diese Sachen innerhalb eines Jahres nicht vermisst haben, wird es Ihnen leichter fallen, ganz darauf zu verzichten (in einer Kiste liegen sie schon).
Betrachten Sie Ihr Zuhause mit den Augen eines potenziellen Käufers. Wie können Sie Haus oder Wohnung möglichst attraktiv machen? Lassen Sie Ihr Heim gut wirken, indem Sie Herumstehendes in Schränke, Regale und Kisten räumen oder sich davon trennen. Stellen Sie sich vor, der Käufer würde auch die Schränke übernehmen. Welche Schubladen und Fächer sollte er lieber nicht inspizieren? Beginnen Sie dort mit dem Aufräumen!
AUF DIE HARTE TOUR
Eine andere, noch radikalere Idee zur dauerhaften Vermeidung von Gerümpel: Stellen Sie sich vor, Sie wären sehr krank und hätten noch zwei Jahre zu leben. Was würden Sie dann noch unbedingt
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