Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben
Gehalt. Sie ist jetzt glücklicher und kann viel besser für ihre Familie da sein als früher.
Behandeln Sie Ihre Glückskinder gut
Der Psychologe Daniel Gilbert hat ausführlich untersucht, wie Menschen mit Verlusterfahrungen umgehen. Seine wichtigste Einsicht: Menschen konzentrieren sich zu sehr auf das Verlorene und weigern sich, die positiven Möglichkeiten zu akzeptieren, die sich durch den Verlust ergeben. Er stellte Versuchspersonen folgende Frage: »Stellen Sie sich vor, Ihr geliebter Partner oder eines Ihrer Kinder ist gestorben. Wann, denken Sie, haben Sie sich daran gewöhnt und können wieder zu einem normalen Leben übergehen?« Fast alle antworteten empört: »Niemals!«
Als er den Befragten sagte, dass ein psychisch gesunder Mensch nach zwei Jahren auch den heftigsten Verlust eines Menschen verschmerzt hat, reagierten viele aggressiv. Es scheint tief in unserem Bewusstsein verankert zu sein, einen schweren Verlust nicht verarbeiten zu »dürfen«.
Loslassen ist menschlich
Loslassen, Abschied, Trennung sind lauter schmerzhafte Prozesse, die wesensmäßig zu unserem Leben gehören. Doch auch daraus werden sich für viele Menschen neue Möglichkeiten und Freiheiten ergeben. So schockierend das im Augenblick des Todes eines Menschen auch klingen mag: Letzten Endes ist es gut, dass jeder einmal Platz macht für jene, die nach ihm kommen.
Vielleicht schreiten dann auch Sie »entzückt durch das heiter Geschaffene, das mit Anfang oft schließt und mit Ende beginnt«.
Die kritische Frage:
Darf ich das wegwerfen?
Viele der guten Argumente für das Aufheben von Gegenständen schmelzen bei näherer Betrachtung dahin wie Schnee in der Sonne. Befreien Sie sich, es geht!
W enn Menschen ihren Kleiderschrank entrümpeln, ihren Keller ausräumen, klar Schiff auf ihrem Schreibtisch machen oder sich anschicken, sonst irgendetwas wegzuwerfen – stets stehen sie vor den ewig gleichen Bedenken: Das kann man doch noch brauchen. Das hat so viel Geld gekostet. Wegwerfen ist unökologisch.
Es gibt viele Argumente gegen das gedankenlose Wegwerfen. Aber es gibt noch mehr gute Argumente, sich von unnötigen, doppelt vorhandenen, nervigen oder überflüssigen Gegenständen zu befreien.
Wegwerfen ist gut für Sie
Es tut der Seele gut, Platz zu haben, mit leichterem Gepäck durch dieses Leben zu ziehen und das Loslassen zu üben. All die Stapel von Papieren, ungelesenen Zeitschriften, unerledigten Verpflichtungen oder all die Gegenstände, die sich in Schubladen und Schränken gesammelt haben – all das sind nicht getroffene Entscheidungen! Sobald Sie sich mit dem Inhalt einer Schublade oder den Einzelteilen eines Stapels befassen, treffen Sie lauter kleine Entscheidungen. Aufräumen und Entrümpeln trainieren Ihren »Entscheidungsmuskel«. Wenn Sie in die aufgeräumte Schublade oder in den neu organisierten Schrank blicken, freuen Sie sich. Denn Sie haben aktiv etwas mit den Dingen gemacht und nicht – wie bisher – die Dinge etwas mit Ihnen.
Wegwerfen ist gut für andere
Solange Sie etwas in Ihren Schränken für andere Menschen aufbewahren, kommen diese Menschen nicht an diese Sachen heran. Damit jemand etwas davon hat, müssen Sie die Dinge in Umlauf bringen. Mit Internet-Verkaufsplattformen wie Ebay, über Second-Hand-Läden oder die Annahmestellen von Diakonie und Caritas können Sie gut erhaltene Stücke aus Ihrer Garderobe sinnvoll weitergeben, allerdings mit ziemlichem Aufwand für Sie.
Doch auch beim normalen Wegwerfen wird aus den Dingen immer noch etwas Gutes gemacht. In unserem Land gibt es ein hervorragend organisiertes Recyclingsystem.
Wegwerfen auf anderen Ebenen
Es muss nicht immer etwas Materielles sein, das Sie loslassen. Es gibt auch jede Menge Verpflichtungen, Aufgaben, Termine oder geistige Besitztümer, bei denen es unheimlich gut tut, sich davon zu befreien. Ihr Ringfinger kann Ihnen helfen, dass Sie einen größeren geistigen Horizont bekommen, einen weiter gewordenen Glauben und ein großzügigeres Herz.
INNERLICH AUSMISTEN
Beobachten Sie sich, wenn Sie über sich selbst Urteile abgeben: »Ich bin ein totaler Pessimist«, »Ich rege mich viel zu leicht auf«, »Ich komme immer zu spät«. Damit legen Sie sich fest – aber ist das nicht auch Gerümpel, von dem Sie sich befreien könnten? Sie können die Zukunft bestimmt auch einmal in rosigerem Licht sehen, auf eine chaotische Situation vollkommen gelassen reagieren oder eine Woche lang zu jedem Termin überpünktlich kommen. Dann
Weitere Kostenlose Bücher