Du hast es in der Hand - fünf einfache Rituale für ein glücklicheres Leben
wird. Beherzigen Sie eisern das Sofort-Prinzip: Ein Schreiben von der Schule, das eine Unterschrift benötigt, unterzeichnen Sie in derselben Minute, in der Sie es vom Kind erhalten. Ist etwas telefonisch zu erledigen, greifen Sie am besten sofort zum Hörer, ohne das Papier wieder aus der Hand zu legen.
Stellen Sie die Altpapierkiste nicht mitten ins Büro
Sondern ganz an den Anfang, in die Nähe der Tür. Oder gleich in den Flur. Sortieren Sie aus der täglichen Post im Vorfeld alles aus, was nicht unbedingt auf den Schreibtisch muss: Prospekte, Umschläge, Werbung. Lassen Sie bestimmte Arten von überflüssigem Papier gar nicht erst in Ihre Zimmer. Auch für Verpackungsmaterial gilt: Bitte draußen bleiben! Halten Sie Ihre Arbeits- und Wohnräume von Kisten, Folien und all den anderen Umhüllungen frei. Nutzen Sie dafür irgendeine nicht so schöne Ecke. Oder Sie entsorgen Verpackungen möglichst sofort endgültig in den dafür gedachten Containern unseres durchorganisierten Recyclinglandes.
Entlasten Sie sich von Werbung
Ärgern Sie sich nicht über Werbung, denn sie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Gut möglich, dass auch Ihr Arbeitsplatz im weitesten Sinne davon abhängig ist. Informieren Sie sich mit den oft gut gemachten und unterhaltsamen Broschüren. Aber bewahren Sie nur auf, was Sie später noch als Einkaufshilfe brauchen.
Bestellen Sie Versandhandelskataloge ab, die Sie nur flüchtig durchblättern: Bei Bedarf können Sie jederzeit wieder einen Katalog anfordern oder sehen sich das Warenangebot im Internet an.
ONLINE STATT PAPIER
Wenn Sie Telefon-, Strom- und andere Rechnungen nur in Ausnahmefällen schriftlich benötigen, können Sie diese auf online umstellen (und dadurch manchmal sogar etwas Geld sparen).
Wenn Sie merken, dass Sie Werbeblättchen und nicht persönlich an Sie adressierte Werbebriefe immer und grundsätzlich wegwerfen, bringen Sie einen Aufkleber »Bitte keine Werbung« an Ihrem Briefkasten an.
Gar nicht erst auf den Stapel
Viel herumfliegendes Papier hat nur den Zweck, Sie an eine Aufgabe zu erinnern. Erledigen Sie Kleinigkeiten daher möglichst gleich. Wenn Sie eine Rechnung sofort überweisen, kann das Papier in Ihren Bankordner und liegt nicht mehr herum. Legen Sie für Zeitungen und Zeitschriften einen bestimmten Zeitraum fest, wie lange sie aufgehoben werden sollen. Bei Tageszeitungen reichen drei Tage, bei Monatszeitschriften drei Monate. Es ist ausgeprochen selten, dass Sie in weiter zurückliegenden Ausgaben etwas suchen müssen. Die meisten Redaktionen unterhalten außerdem ein Internetarchiv, in dem Sie auf alle alten Artikel zugreifen können. Für Abonnenten ist dieser Service meist sogar kostenlos.
Bündeln Sie die Termine Ihrer Familienmitglieder in einem für alle zugänglichen Familienplaner. Dadurch besiegen Sie den unüberblickbaren Zettelwust an Pinnwand oder Kühlschrank. Notieren Sie Veranstaltungen, für die Sie sich noch nicht fest entschieden haben, ebenfalls im Familienplaner (mit Fragezeichen).
Geben Sie Papieren eine Heimat
Jedes Schriftstück, das Sie dauerhaft aufbewahren müssen, braucht einen Aufenthaltsort, an dem Sie es zuverlässig wiederfinden.
Eine Hängeregistratur ist der beste Ersatz für Ihre bisherigen Stapel. Besonders effizient ist ein Hängeordner für Termine. Dorthin kommt alles, was Sie oder andere Familienmitglieder zu bestimmten Terminen benötigen: Konzertkarten, Ideen für Ausflüge, Tagungsunterlagen usw. Legen Sie für jeden Termin eine Klarsichthülle an, die Sie mit einem Griff zu dem jeweiligen Ereignis mitnehmen können. Die einzelnen Hüllen liegen, nach Datum geordnet, in einer Hängemappe.
Anregungen für weitere Hängemappen: Finanzen, ehrenamtliche Tätigkeiten, unbeantwortete Briefe, Gesundheit, Freizeit, Stammbaum-Recherche etc. Vermeiden Sie ominöse Allzweckordner á la »Verschiedenes« – das kennen Sie ja schon vom Beschriften der Kisten im Kinderzimmer.
Aber Vorsicht: Wenn die Hängeregistratur als Endlager genutzt wird, funktioniert sie bald nicht mehr. Der Inhalt von Hängeordnern, auf die Sie nur noch selten zugreifen, wandert in beschriftete Stehsammler oder Leitzordner. Unterteilen Sie Ordner immer mit sinnvoll beschrifteten Registerblättern, sonst wird ein Ordner mit seinen über 500 Blättern zu einem unübersichtlichen Datengrab.
LEGEN SIE EINEN ZENTRALSTAPEL AN
Die »Wo ist eigentlich?«-Frage nervt immer. Sammeln Sie Zeitungen, Zeitschriften und Prospekte, die Sie »bei Gelegenheit«
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