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Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose

Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose

Titel: Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Ahnfeldt
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über seine Ressourcen zu verfügen, steht der nächste Schritt an, nämlich das neue Verhalten zu überprüfen.
    Dies kann auch in Hypnose geschehen: Das heißt, ich gehe als Coach mit dem Klienten in Gedanken in die entsprechende Situation und schaue nach, ob sich etwas verändert hat, und wenn ja, was. So kann nicht nur ich als Coach feststellen, ob das neue Verhalten wirklich wirksam ist, sondern auch der Klient. Gerade in der Hypnose kann man meistens davon ausgehen, dass das Unterbewusstsein nicht zwischen real und erdacht unterscheidet. Wenn also das neue Verhalten im »Gedankenspiel« funktioniert, so wird es das in der Regel auch im täglichen Leben tun. Abschließend wird der Klient »entlassen« und dazu aufgefordert, die neuen Verhaltensweisen im täglichen Leben auszuprobieren. Er soll sich dabei selbst genau beobachten, um einschätzen zu können, was das neue Verhalten mit ihm macht. Dann kann in der nächsten Sitzung herausgefunden werden, ob noch andere Fähigkeiten gebraucht werden, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
    Natürlich ist dies nur ein allgemeiner Überblick über den Verlauf eines lösungsorientierten Hypnose-Coachings. Jede Sitzung verläuft anders, und es hängt immer vom Auftrag des Klienten ab.
    NLP (Neurolinguistisches Programmieren)
    In den Siebzigerjahren haben die Psychologen Richard Bandler und John Grinder hinterfragt, was das Erfolgsgeheimnis der besten Therapeuten dieser Zeit ist. Sie widmeten sich unter anderem Milton Erickson und fanden heraus, dass dieser – wie einige andere seiner Kollegen – bestimmte Kommunikationstechniken nutzte, mit denen er einen besonderen Zugang zu seinen Klienten entwickeln konnte. Anhand von unzähligen Protokollen und Berichten dokumentierten sie diese Techniken und entwickelten sie weiter. Interessant daran ist, dass Bandler und Grinder sich gar nicht darum gekümmert haben, warum diese Techniken so erfolgreich sind. Das Einzige, was sie interessierte, war, dass sie funktionierten. »Wer heilt, hat recht«, sagte Hippokrates, der Vater der Medizin.
    Doch Bandler und Grinder beschränkten sich nicht nur auf Therapeuten, sondern studierten insgesamt die Kommunikations- und Verhaltenweisen erfolgreicher Menschen, seien es Unternehmer, Künstler oder Wissenschaftler.
    Aus ihrer Arbeit ist sozusagen ein »Werkzeugkasten« an Techniken entstanden, den Bandler und Grinder dann »NLP« nannten: Neurolinguistisches Programmieren. In diesem Werkzeugkasten befinden sich zahlreiche Tools, die seither erfolgreich von NLP-Therapeuten eingesetzt werden. NLP beschäftigt sich, wie der Name sagt, mit der Programmierung oder den Mustern, die durch die Interaktion von Körper, Gehirn und Sprache entstehen.
    Aus der Trickkiste des Hypnotiseurs
    Die hypnotischen Techniken sind nicht allein im Rahmen einer Therapie von Nutzen. Wir können die einzelnen Werkzeuge auch für uns selbst in unserem täglichen Leben anwenden. Manche sind uns urvertraut – sie sind Kennzeichen von Empathie, von einer einfühlsamen Kommunikation und zum Aufbau von Nähe unerlässlich. Andere, wie die einzelnen Sprachmuster, müssen uns vielleicht nur bewusst gemacht werden. Auch sie sind uns längst bekannt, begegnen sie uns doch tagtäglich in der Werbung, der Politik und jenen Bereichen, in denen Kommunikationstrainer tätig sind. Öffnen wir also die Trickkiste der Hypnose und sehen uns einzelne Werkzeuge einmal genauer an.
    Rapport
    Eines der wichtigsten Dinge, die man für eine erfolgreiche Hypnose braucht, ist der so genannte Rapport. Rapport entsteht immer dann, wenn zwei Personen sich auf unterbewusster Ebene sympathisch finden. Man könnte vereinfacht sagen, dass zwischen ihnen die Chemie stimmt.
    Ein einfaches Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie sind im Urlaub, in einem Land, dessen Sprache Sie nicht beherrschen. Und jetzt treffen Sie jemanden, der auch aus Ihrem Land kommt und der Ihre Sprache spricht. Sofort verstehen Sie sich, Sie sind auf einer »Wellenlänge«. Sie haben gleich einen Rapport. Dieser entsteht dadurch, dass Sie beide im Vergleich zu anderen Menschen in Ihrem Umfeld plötzlich viele Gemeinsamkeiten haben, die Sie verbinden. Wenn Sie denselben Menschen im Café bei Ihnen um die Ecke getroffen hätten, wäre es zu diesem Rapport womöglich gar nicht gekommen.
    Vielleicht sind Sie bisher der Ansicht gewesen, dass Rapport etwas ist, das einfach so geschieht, also außerhalb unseres Einflussbereichs liegt. Können wir mit Sicherheit sagen, was uns zu manchen

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