Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose
Lust, Ihnen fehlt die Motivation.
Probieren Sie doch einfach Folgendes: Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich bis ins kleinste Detail vor, wie Sie aufstehen. Wie Sie sich zur Seite drehen, den Oberkörper aufrichten, wie erst der eine Fuß den Boden berührt und dann auch der andere. Vielleicht müssen Sie sich auch mit den Händen abstützen, bevor Sie aufstehen. Je genauer Sie es sich vorstellen, desto besser!
Und dann öffnen Sie die Augen und stehen wirklich auf. Sie werden merken, dass es Ihnen viel leichter fällt und Sie viel motivierter an die Aufgabe herangehen.
Sie können diese einfache, aber wirksame Übung nutzen, wann immer Ihnen die Motivation zum Handeln fehlt.
Der Wohlfühlraum
Eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Visualisieren zu üben und sich gleichzeitig ein Werkzeug zu schaffen, das Ihnen in vielen Situationen nützlich sein kann, ist der so genannte Wohlfühlraum. Sie können diesen Raum nutzen, wenn Sie in einer Situation sind, in der Sie sich vielleicht nicht so wohl fühlen oder womöglich Stress haben. Die Übung ist sozusagen ein kleiner Urlaub für die Seele.
Im Wohlfühlraum
Visualisieren Sie einen Raum, einen Ort, wo Sie sich absolut sicher und geborgen und vor allem wohl fühlen. Wo Sie für sich das Gefühl haben: Auch wenn es mir einmal nicht so gut geht, es geht mir schon viel besser, wenn ich dort hingehe.
Dies kann ein Ort sein, den es tatsächlich gibt, es kann aber auch ein Ort sein, den Sie nur in Ihrer Vorstellung erschaffen. Wichtig ist, dass Sie sich diesen Ort mit allen Sinnen vorstellen. Was sehen Sie, wenn Sie sich an diesem Ort umschauen? Gibt es vielleicht eine Farbe, die dafür sorgt, dass Sie sich sicher fühlen? Gibt es möglicherweise Gegenstände, die Ihnen helfen, dass Sie sich wohlfühlen?
Was hören Sie? Gibt es ein Geräusch, das Ihnen hilft, sich wohlzufühlen? Wenn der Ort am Meer liegt, können Sie sich das Meeresrauschen vorstellen. Möglicherweise ist es auch irgendeine Musik.
Gibt es einen Geruch? Viele Orte haben einen spezifischen Geruch. Sind es Blumen, die duften? Oder ein anderer bestimmter Raumduft?
Vielleicht schmecken Sie ja auch etwas. Wenn es das Meer ist, können Sie vielleicht Ihre salzigen Lippen schmecken.
Sie merken, am besten ist es, wenn Sie all Ihre Sinne gebrauchen. Und wenn es einen Sinneseindruck gibt, der ganz besonders gut hilft, versuchen Sie doch, ihn zu verstärken.
Der Wohlfühlraum ist ein sehr wirksames und auch sehr vielseitiges Werkzeug. Sie können immer hierher zurückkehren, um sich einfach nur wohlzufühlen.
Kopfschmerzfarbe
Dies ist eine Übung, die ich immer gern anwende, wenn ich selbst Kopfschmerzen habe. Ich bin kein Anhänger von Schmerzmitteln, und als Hypnotiseur ist es für mich geradezu eine Frage der Ehre, mir die Kopfschmerzen selbst »wegzudenken«. Versuchen Sie es! Mit den Techniken der Entspannung und Visualisierung sind auch Sie in der Lage, Kopfschmerzen loszuwerden.
Ade, Kopfschmerz
Bevor Sie beginnen, machen Sie eine so genannte Skalierung. Fragen Sie sich: Auf einer Skala von eins bis zehn, wo würde ich meinen Kopfschmerz einordnen? Eins bedeutet: Mein Kopf fühlt sich so leicht und angenehm an, dass es schon fast gespenstisch ist. Und zehn bedeutet: Nein! Das ist so schlimm wie nie zuvor, ich halte es nicht mehr aus, ich glaube, mein Kopf explodiert gleich! Wobei ich sagen muss: Wenn es sich bei Ihrem Kopfschmerz um eine Zehn handelt, dann sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen!
Diese Skalierung hilft Ihnen festzustellen, ob sich im weiteren Verlauf der Übung etwas verändert hat und in welchem Rahmen. Bei Kopfschmerzen ist es ja häufig schon sehr wohltuend, wenn der Schmerz nachlässt, selbst wenn er nicht ganz verschwindet.
Und nun beginnen Sie. Das Erste, was Sie tun: Sie stellen sich Ihren Kopfschmerz als Farbe vor. Das hört sich vielleicht merkwürdig an, aber mit ein wenig Fantasie funktioniert es. Sie fragen sich also selbst: Welche Farbe wäre mein Kopfschmerz, wenn er eine Farbe wäre?
Vielleicht schließen Sie die Augen, so wie auch ich es tue, wenn ich die Übung mache. Ich selbst kann mich dann besser konzentrieren.
Sobald Sie ein Ergebnis haben, also Ihrem Kopfschmerz eine Farbe zuordnen können, fragen Sie sich als nächstes: Welche Farbe hätte es, wenn die Kopfschmerzen vollständig verschwunden wären? Wenn mein Kopf klar wäre, ganz leicht und vollkommen entspannt. (Vielleicht haben Sie es erkannt: Dies ist eine Zielformulierung.) Wenn
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