Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose
Sie bereits eine Farbe für Ihre Kopfschmerzen gefunden haben, fällt es Ihnen jetzt schon viel leichter, auch hier eine passende Farbe zu finden.
Anschließend gehen Sie zurück zu Ihrer »Kopfschmerzfarbe« und stellen sich diese erneut vor. Dann beginnen Sie, diese Farbe in Ihren Gedanken zu verändern. Machen Sie sie immer heller, lassen Sie die Farbe sich mehr und mehr in Richtung Weiß »verwandeln«. Sehen Sie zu, wie sie einen Pastellton hat und dann noch heller wird, bis es schließlich Weiß ist. Gut!
Wenn Sie das getan haben, dann lassen Sie das Weiß sich in Richtung der Farbe verwandeln, die »ohne Kopfschmerzen« für Sie bedeutet. Sehen Sie zu, wie sich das Weiß langsam verändert, wieder Pastell wird und sich dann mehr und mehr zu Ihrer »Zielfarbe« hin verwandelt.
Dies können Sie ganz in Ihrem eigenen Tempo machen. Nehmen Sie sich jeweils die Zeit, die Sie brauchen.
Wenn Sie damit fertig sind und über das Weiß und das Pastell Ihre Zielfarbe erreicht haben, dann skalieren Sie noch einmal: Also, auf einer Skala von eins bis zehn, wo sind Ihre Kopfschmerzen jetzt?
4 Ziele – der Motor unserer Motivation
Ohne Ziele gibt es keine Richtung, in die man sich bewusst bewegt. Auch wenn wir uns manchmal gern treiben lassen wollen, helfen Ziele uns doch, ein wirkliches Wohlbefinden zu erlangen. Oft ist es sogar kontraproduktiv, wenn man ein Verhalten ändern möchte und dabei kein klares Ziel setzt.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die so genannte Fluchtmotivation. Wenn zum Beispiel ein Raucher den Beschluss fasst, mit dem Rauchen aufzuhören, kann dies deshalb geschehen, weil sich seine Gesundheitswerte stark verschlechtert haben oder jemand in seinem Umfeld durch das Rauchen ernsthaft krank geworden oder gar gestorben ist. Derartige Erlebnisse bewirken nicht selten dann den Impuls, sofort mit dem schädlichen Verhalten aufzuhören. Aus verständlichen Gründen. Das Problem dabei ist, dass eine solche Fluchtmotivation sich nicht auf ein Ziel zu bewegt, sondern von etwas weg. Zu Beginn ist dieser Impuls häufig sehr hilfreich. Wenn dann aber keine Ziele gesteckt werden, löst sich die Motivation meist recht schnell in Luft auf.
Denn: Ziele sind die Motoren der Motivation!
Wenn ich mir Ziele setze, dann weiß ich, worauf ich mich zu bewege. Dabei ist es wichtig, dass man sich ein Hauptziel setzt. Genauso wichtig ist jedoch, dass man dieses Ziel in viele kleine Teilziele unterteilt. Ich vergleiche dies gern mit einem Marathon. Wenn der Läufer startet und nur ein einziges Ziel vor Augen hat, nämlich seine zweiundvierzig Kilometer zu laufen, dann würde er wahrscheinlich schon nach den ersten Seitenstichen aufgeben und sich sagen: »Das sind ja noch vierzig Kilometer, das schaffe ich nie!« Stattdessen kann er sich seine Strecke in viele kleine Ziele unterteilen. »Noch bis zum Briefkasten, das schaffe ich.« Wenn der Briefkasten erreicht ist, sagt er sich vielleicht: »Jetzt laufe ich bis dahinten zu der Straßenecke.«
Ziele sollten ein bestimmtes »Format« haben, wenn wir sie formulieren. Damit ist gewährleistet, dass die Motivation so hoch wie möglich gehalten wird.
Zuerst sollte ein Ziel immer positiv formuliert sein. Ein positives Ziel ist einfach attraktiver für uns, und zudem kann unser Unterbewusstsein besser damit umgehen. Urteilen Sie selbst, was für Sie attraktiver wäre, wenn Sie zu sich selbst sagen: »Ich möchte mich nicht so schnell aufregen.« oder aber: »In bestimmten Situationen möchte ich einfach ganz entspannt und ruhig reagieren.«
An diesem Beispiel können Sie übrigens sehen, dass es viel angenehmer ist, sich auf etwas zu zu bewegen als von dem Muster weg, das Sie nicht mehr erleben wollen.
Als nächstes sollte ein Ziel realistisch und aus eigener Kraft heraus erreichbar sein. Wenn Sie beispielsweise das Ziel haben, Klavier spielen zu lernen, und vorher noch nie ein Klavier auch nur angefasst haben, dann wäre es höchst unrealistisch, wenn Ihr Ziel wäre: »Ich möchte nächste Woche das Klavierkonzert Nr. 1 von Tschaikowski spielen können.«
Überlegen Sie gut, wie realistisch Ihr Ziel ist. Legen Sie die Latte nicht zu hoch, aber auch nicht zu tief. Und: Sie sollten selbst auch davon überzeugt sein, dass Sie das Ziel aus eigenen Kräften erreichen können.
Dann sollte ein Ziel einen zeitlichen Rahmen haben. Um noch einmal das Beispiel mit dem Klavier zu nehmen: Wenn Sie sich das Ziel setzen: »Ich will irgendwann Klavier spielen können.«, werden Sie dieses
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